Feuchter Keller durch aufsteigende oder drückende Feutigkeit?
BAU-Forum: Keller

Feuchter Keller durch aufsteigende oder drückende Feutigkeit?

Liebe Formenmitglieder,

ich habe ein altes Haus aus den 1960er Jahren - teils in Eigenarbeit saniert. Den Keller haben wir teils in Wohnraum umwandeln lassen und dafür die Bodenplatte um 25cm "tiefergelegt". D.h. es gibt zwischen dem Rest der alten Bodenplatte und der neuen tiefergegossenen einen Spalt. Die neue Bodenplatte wurde von einer Folie umschlossen die an den Rändern angeschnitten ist. Darüber befindet sich nun eine Dämmung sowie eine Fußbodenheizung und Fliesen.

Ca. 6 Monate nach der Sanierung haben wir an einigen Stellen der Wände, bis in einer Höhe von ca. 30cm Feuchtigkeit entdeckt. Ich dachte, evt. ist die Horrizontalsperre defekt und habe die Stellen mit einem Injektionsverfahren behandelt (MEM Trockene Wand / gegen aufsteigende Feuchtigkeit). Die Feuchtigkeit ist jetzt aber wieder zurückgekehrt.

Die Aussenwand des Kellers ist mit Dichtschlemme, Bitumen und Noppenbahn abgedichtet - drückende Feuchtigkeit schließe ich somit aus?

Meine Frage:

  • Kann es sein dass die Festigkeit aus dem Spalt über die Bodenplatte, und dann die Wand hochzieht? Dies müsst die neue Vertikalsperre doch eigentlich unterbinden?
  • Kann es sein, dass trotzdem Wasser von aussen in die Wand drückt? In unserer Gegend ist das Grundwasser tief.
  • Gibt es sonst irgendwas, dass ich übersehen haben könnte?

Viele Grüße,

  • Name:
  • Rene
  1. Feuchter Keller

    Bitte eine Skizze mit Beschreibung vom Wandquerschnitt. Danke

    Ich nehme an, die neue Bodenplatte geht nicht unter der vorhandenen Wand hindurch.

  2. Nachträgliche Bauwerksabdichtung

    ist was für Fachfirmen und nicht für Eigenleistung des Hausbesitzers! Dazu gehört erstmal eine Grundlagenermittlung

    1. Bodengutachten zur Klärung der hydrologischen Verhältnisse und dabei auch die Regenwasserversickerung am Haus prüfen

    2. Mauerwerksdiagnostik nach WTAAbk.-Merkblatt zur Feststellung der Durchfeuchtung und des Salzgehaltes

    3. Planung einer wannenförmigen Abdichtung gemäß Lastfall (Wassereinwirkung) ggf. unter Einbeziehung vorhandener Altabdichtungen

    4. Auswahl der geeigneten Abdichtungsstoffe (Injektionsmittel, Dichtschlämmen etc.), denn nicht jedes Mittel ist für jeden Fall geeignet.

    Wer da einige Schritt vergisst, der arbeitet nicht "do-it-yourself" sondern "try and error".

  3. Skizze des Bodens

    Anbei Fotos der Bodenplatte sowie eine Skizze des Aufbaus. Über der neuen Bodenplatte befinden sich Dämmplatten sowie eine Fußbodenheizung.

    Anhang:

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  4. Feuchtigkeit geht nicht weg

    Feuchtigkeit geht nicht weg, Kapillaren bleiben immer, Wand mit Fundament beiderseitig wasserdicht einpacken geht nicht, verkieseln ist nutzlos. Letztlich muß die Feuchtigkeit raus und es darf nicht nachkommen, das ist alles ein unmögliches Unterfangen. Linderung verspricht nur eine Schweißbahn über die Bodenplatte mit Wandanschluss rundum und darüber eine Möglichkeit dass Feuchtigkeit entweichen kann.

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