Keller zu nass
BAU-Forum: Keller

Keller zu nass

Hallo

beim momentanen Versuch, Kleidermotten im Keller zu beseitigen, wurde nun festgestellt, dass soviel Feuchtigkeit im Keller ist, dass das Papier der Magazine sich kräuselt und auch schon einige Wäsche verschimmelt war. Die Bücher in der Bücherei fühlen sich auch feucht an und wenn man rein geht fühlt sich die getragene Kleidung auch schnell feucht an.

Bis vor ein paar Wochen war das noch nicht so schlimm. Es war nur leicht feuchtkalt. Wir haben zwar einen Entfeuchter dort drin stehen, aber der ist meist schnell voll und da ich ihn selber wegen Behinderung nicht ausleeren kann läuft er nicht sehr oft. Gelüftet haben wir, zumindest meines Wissens, diesen Sommer nicht, auch wenn das die Luft ganz schön stickig und vermüffelt werden lässt. Die Jahre vorher hatten wir immer gelüftet, da war es aber nicht so nass. Allerdings haben wir nur diese kleinen Kippfenster, da der Keller komplett im Boden ist.

An den Wänden, weder an der Holzverkleidung noch dahinter, habe ich nichts gesehen, auch die Möbel scheinen OK.

Mir ist klar, dass es nicht so ideal ist, Wäsche und Bücher im Keller zu haben, aber wir haben nicht so viele Zimmer und keinen anderen Platz dafür, außerdem kann ich mit meiner Behinderung keine Wäschekörbe die Treppe rauf schleppen. Deswegen lagern bei und die Klamotten entweder gleich in der Waschküche eben im unteren Klo und eben in der Bücherei. Unsere Wäsche wird im Trockner getrocknet.

Unser Haus ist grad mal 10 Jahre alt. Wir hatten mehrfach Wasserschaden durch Regen, aber das war vor dem Ausbau und wir haben die Wände lange getrocknet und das entsprechende Kellerfenster ist inzwischen dicht.

Habe ich irgendeine Chance, das schnell wieder zu trocknen und bewohnbarer zu machen, oder muss ich nun mit dieser Nässe leben? Ich habe schon ziemliche Panik dass mir alles kaputt geht.

  • Name:
  • Therese
  1. Lüften!

    Foto von Josef Schrage

    Sie beschreiben die Ursache der Feuchtigkeit doch schon selbst. Und wenn Sie einen vorhandenen Entfeuchter nicht richtig nutzen (aus welchem Grund auch immer) und wenn Sie in diesem Sommer noch nicht gelüftet haben, ist dass von Ihnen beschriebene eine logische Folge.

    Also lüften, lüften und nochmals lüften. Und das müssen Sie schon selbst tun oder veranlassen, sonst verschimmelt Ihnen die ganze Bude samt Einrichtung. Von nichts kommt nichts.

    Gruß

  2. Außer Lüften

    das im Sommer und im Keller problematisch ist, sollte man den Keller beheizen. Auch wenn es gerade Sommer ist.

    Die warme Außenluft enthält viel Feuchtigkeit in g/m³ und diese Feuchtigkeit fällt aus, wenn sie sich im Keller abkühlt.

    Deswegen ist lüften im Keller und im Sommer ohne Heizung durchaus problematisch.

    Es ist natürlich fraglich, ob ein Entfeuchter oder eine Heizung größere Kosten verursachen. Das kommt vor allem auf den Brennstoff an.

    • Name:
    • Pauline Neugebauer
  3. Lüften des Kellers im Sommer um jeden Preis?

    Foto von wiki

    Das kann so nicht stehen bleiben!

    Keller sollten im Sommer lediglich zu den kühleren Nacht- bzw. Morgenstunden gelüftet werden!

    Google-Stichwort "Sommerkondensation"

    Und im Winter sollte auch nur soweit gelüftet werden, bis angemessene Luftzustände erreicht sind! (kleiner als 50 % relative Feuchte)

    z.B. würden auf Dauer gekippte Kellerfenster zu einer Auskühlung in den Sturz- und Laibungsbereichen führen, mit der Folge der Taupunktunterschreitung, in der Folge könnte es zu Schimmelpilzausbildungen in diesen Bereichen kommen!

  4. Heizen im Sommer?

    Uns wurde ja gesagt, wir sollen im Sommer möglichst nicht lüften. Nachts lüften ist schlecht möglich da das dann morgens sofort wieder zu müsste und unser Tagesrhytmus nicht so ist, dass da jemand dran denkt. Abgesehen von den Unmengen an Krabbelzeugs (vor allem Silberfische, Kellerasseln und Spinnen) die wir hatten, als das noch ein Schlafzimmer war und die Fenster nachts auf waren.

    Wir haben eine Gasheizung, aber im Sommer Heizen geht nicht, weil alle Heizungen an einem Temperaturregler hängen, und dieser Dank flaschem Einbau schon im Winter dazu führt, dass die Heizung nicht richtig läuft. Der springt erst an, wenn es unterm Dach kälter als 20 Grad ist. Ich weiß jetzt nicht, ob ein Heizlüfter feuersicher genug ist, um ohne Aufsicht da drin zu stehen (vermutlich nicht) oder vom Strom her bezahlbar wäre.

    Vielleicht finde ich einen Entfeuchter, der nicht ständig geleert werden muss oder wenigstens einfacher zu leeren ist. Bei dem jetzigen Modell bekomme ich den Tank nicht rausgezogen außer ich reiße so heftig, dass das Wasser gleich wieder verschütt geht.

    Würde ein Ventilator was bringen, oder würde der auch nur falsch temperierte Luft einblasen (so wir den überhaupt einbauen könnten, da bin ich gar nicht so sicher).

  5. An den Anonymen Besserwisser ...

    Foto von Josef Schrage

    der glaubt mich mit gefakten E-Mail"s belehren zu müssen.

    Kommen Sie heraus aus Ihrem Loch und stehen Sie zu dem was Sie von sich geben.

    An P. Neugebauer und ein Anonymer (wiki)

    Mein Vorschlag ist bei der hier vorhandenen Konstellation sicher besser als das ganze noch komplizierter zu machen mit dem Ergebnis der Verunsicherung der Fragestellerin.

    Wenig ist immer noch besser als die beschriebene Vorgehensweise bzw. dem Nichtstun der Fragestellerin, bei der es ja schon offenbar an einer klemmenden Schublade scheitert.

    Und Tschüss ...

    Gruß

  6. Das lüften des Kellers im Sommer, bei hohen Außentemperaturen,

    Foto von wiki

    führt unweigerlich zu Feuchteerscheinungen bzw. Schäden.

    Die persönlichen Umstände der Fragestellerin führen wohl dazu, dass sie sich tatsächlich um ein angemessenes Luftentfeuchtungsgerät bemühen muss.

    Es gibt da auch Geräte mit einem Schlauchanschluss und Pumpe, zur ständigen Entwässerung.

    Diese Geräte sind auch, bez. der relativen Raumluftfeuchte, regelbar.

    Als Beispiel: (ich hoffe der Link geht durch)

  7. Automatische Kellerlüftung

    Gerade in dem geschilderten Fall wäre doch eine automatisierte Belüftung des Kellers sinnvoll. Es gibt Steuerungen (z.B. LogiDry), die messen außen und innen Temperatur und Luftfeuchte und steuern dann entsprechend Fensterstellantriebe oder Ventilatoren an. Auch der Entfeuchter kann da angeschlossen werden (entleeren muss man den trotzdem noch selbst). Ansonsten läuft das dann von allein und es wird nur dann gelüftet, wenn die Luft von draußen Trockener ist als die im Keller.
    • Name:
    • Claudia Biastoch
  8. Oben ist doch eine Werbung von Fa. Kaut Luftentfeuchter..

    Foto von Edmund Bromm

    ... als ich noch als Geschäftsführer einer Bautenschutzfirma tätig war habe ich mehr als hundert Luftentfeuchter verkauft. Oft genug auch Ärger gehabt und erst seit ich selbst einen für meinen feuchten Keller aufgestellt habe (von Fa. Kaut) ist alles gut. Aber man sollte auch bedenken, dass wenn keine oder eine schadhafte Abdichtung außen ist, dass dann nicht zu weit abgetrocknet wird  -  denn sonst saugt man Wasser und somit auch oft Salze nach. Da es z.Z. sehr feucht ist sollte man besser nicht lüften, sondern nur mit dem Luftentfeuchter arbeiten. Bei mir läuft dieser z.Z. 5 Stunden am Tag. Die Feuchte pendelt zwischen 55-65 %.
  9. Prüfen Sie doch einmal ob Ihr Gerät

    Foto von wiki

    um einem Schlauchanschluss, ggf. mit Pumpe, nachrüstbar ist.

    Oftmals verfügen diese Luftentfeuchter über diese Möglichkeit.


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