Altbau - Rückstausicherung - welche Möglichkeiten
BAU-Forum: Keller
Altbau - Rückstausicherung - welche Möglichkeiten
Wir hatten durch die starken regional begrenzten Regenfälle nun schon zweimal Wasser im Keller.
Jedes Mal hat sich das Wasser durch die vorhandenen Bodeneinläufe im Keller hochgedrückt.
Nicht viel und auch nur klares Wasser, glücklicherweise, aber immer mit Arbeit und anschließender Trocknung verbunden. Beide mal war ich leider während des eigentlichen Ereignisses nicht vor Ort.
Eigentlich einfach, sollte man meinen. Rückstausicherung rein und gut ist.
Wir wollen das machen lassen, alleine schon aus Garantiegründen. Allerdings wollte ich vorher einfach mal hier nachfragen was in folgender Situation angebracht wäre.
Aktuelle Situation /Haus Baujahr. 193x:
Außen 1 - Regenfallrohr - an diesem ist das Ablaufrohr der angeschlossenen Ab/Einläufe verbunden Innen 2 - Revisionsschacht mit aufgeschnittenem Tonrohr/Steinzeug - nur lose Abdeckung Innen 3 - Bodeneinlauf Offen - Waschküche - 2 Waschmaschinen - keine Abdeckung Außen 4 - Bodenablauf einer Keller-Außentreppe
Fließrichtung ist im Normalzustand Außen 4 => Innen 3 => Innen 2 => Außen 1/Fallrohr Das Rohr führt also von Bodenablauf der Keller-Außentreppe unter dem Haus bis in das Regenfallrohr.
Wasser wurde hochgedrückt durch Innen 2 - Revisionsschacht mit aufgeschnittenem Tonrohr/Steinzeug - nur lose Abdeckung Innen 3 - Bodeneinlauf Offen - Waschküche - 2 Waschmaschinen - keine Abdeckung
Außen 4 - Bodenablauf einer Keller-Außentreppe ist auf der Schlagregenseite gegenüberliegenden Seite Hier sammelt sich eigentlich nie Wasser.
Was könnte ein seriöses Unternehmen als mögliche Lösung vorschlagen?
Und wäre eine Rohrreinigung mit anschließender TV-Inspektion sinnvoll?
Danke für jede Information
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Rückstauklappe eventuell zwecklos
Eine Rückstauklappe macht nur Sinn, wenn das Wasser vom Abwasserkanal kommt. Wird aber auf der "Kellerseite" Regenwasser eingeleitet, dann wird weiterhin der Keller geflutet. Man müsste also das Regenwasser außerhalb des Gebäudes in den Kanal leiten und dann den Ablauf aus dem Gebäude in den Kanal mit einer Rückstauklappe ausstatten. Vor Ort ist zu prüfen, ob eine Klappe für Wasser oder für Wasser und Fäkalien notwendig ist. Zumindest hilft eine Rückstauklappe auch gegen Nager aus dem Abwasserkanal. Gruß -
Hallo Das Wasser kommt vom Abwasserkanal. "Eine Rückstauklappe ...
Hallo Das Wasser kommt vom Abwasserkanal. "Eine Rückstauklappe HalloDas Wasser kommt vom Abwasserkanal.
"Eine Rückstauklappe macht nur Sinn, wenn das Wasser vom Abwasserkanal kommt.
Wird aber auf der "Kellerseite" Regenwasser eingeleitet, dann wird weiterhin der Keller geflutet. "
Wenn ich Sie richtig verstehe meinen sie damit den Punkt Außen 4 - Bodenablauf einer Keller-Außentreppe
Bei diesem Bodeneinlauf/Ablauf (was ist denn jetzt richtig?) fällt auch bei starkem Regen so gut wie kein Wasser an.
Das Wasser ist in beiden Fällen jeweils aus den Punkten
Innen 2 - Revisionsschacht mit aufgeschnittenem Tonrohr/Steinzeug - nur lose Abdeckung
Innen 3 - Bodeneinlauf Offen - Waschküche - 2 Waschmaschinen - keine Abdeckung
ausgetreten.
Von der Logik her hätte aus dem Keller-AußentreppenEinlauf/Ablauf nur was austreten können, wenn
A) die Wassermassen so hoch wären das Innen 2 und Innen 3 es nicht schaffen den Keller zu fluten
oder
B) Innen 2 mit einer dichten Abdeckung versehen wäre und Innen 3 mit einer Abdeckung sowie einem Rückstaudoppelverschluss für fäkalienfreies Abwasser ala Staufix Siphon versehen wäre.
Wird aber das gemacht, wären die innenliegenden Bodeneinläufe zwar überflutungssicher, allerdings würde sich dann das Wasser durch das Rohr bis zum Endpunkt wälzen und sich dann aus dem Bodeneinlauf/Ablauf Keller-Außentreppe drücken und somit über die Kellertür wieder in den Keller gelangen.
Nachdem ich mich heute nochmals mit der Kessel Seite beschäftigt habe fällt mir außer dem Einsetzen einer Rückstaupumpanlage Pumpfix F am Punkt Innen 2 - Revisionsschacht mit aufgeschnittenem Tonrohr/Steinzeug - nur lose Abdeckung nichts weiter ein.
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irgend etwas stimmt nicht
Klares Wasser im Keller kann nur von unmittelbar eingeleitetem Regenwasser sein. Wasser aus dem Abwasserkanal ist immer schmutzig und stinkt, alle Gegenstände im überfluteten Abwasser sind unbrauchbar. Sie sollten das Rohrnetz örtlich aufnehmen und den Plan einem Fachmann zeigen, danach kann dieser einen Rat zur Abhilfe erteilen. Gruß -
Gibt es die Möglichkeit
alle Regenwasserleitungen zu vertretbaren Kosten neu, und entsprechen hoch, zu verlegen und die verbeibenden Schmutzwasserleitungen ggf. mit einem Schieber zu versehen.Es ist ja nicht unbedingt notwendig, die Regenwasserleitungen am Haus tief und entsprechend teuer zu verbuddeln
Hier hat man wohl bei der Erstverlegung keinen besonderen Plan gehabt und alles einfach zusammengeführt.
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@Klaus Kirschner Kann zumindest meiner laienhaften Meinung ...
@Klaus Kirschner Kann zumindest meiner laienhaften Meinung @Klaus Kirschner Kann zumindest meiner laienhaften Meinung durchaus möglich sein.Über das Fallrohr, an welchem die drei genannten Abläufe angeschlossen sind, wird eine Dachhälfte entwässert.
Gesetzt den Fall das ein Rückstau Straßenkanalseitig noch nicht bis ins Haus besteht kann das über das Dach und Fallrohr abgeführte Wasser sich doch durchaus zurückstauen.
Und zurückstauen heißt doch dann entweder das Fallrohr wieder hoch oder, was meiner Meinung nach der für das Wasser einfachere Weg ist, über den mit dem Fallrohr verbundenen Kellerablauf in den Keller.
Um aber vorab für Klarheit zu sorgen, welchen Fachmann holt man sich am besten ins Boot um für Klärung zu sorgen?
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Ein Bauingenieur hat in seiner Ausbildung
vermutlich mehr über Wasser erfahren als die Architekten.Aber es gibt für Bauingenieure die Vertiefung in Konstruktiv (="Statiker") Baubetrieb, Wasserbau und Verkehr und inzwischen Umwelt.
Trotzdem sollte er mit seinem Grundwissen ein solches Problem lösen können.