Feuchter Keller
BAU-Forum: Keller

Feuchter Keller

Hallo zusammen,
mein Haus (Baujahr 2004) hat einen Stahlbetonkeller WU, eine von außen angebrachte Bitumenschicht (Ich bin mir nicht sicher, ob es eine Dickbeschichtung ist), darüber Dämmung, Noppenmatte. Seit dem Einzug habe ich im Keller eine feuchte (nicht nass) Stelle (2-3 Meter breit, bis zu 1 Meter hoch). Salzkristalle sind ausgetreten, Putz teilweise hohl.
Bisherige Maßnahmen haben nicht geholfen. Ich habe u.a. einen professionellen Bautrockner eingesetzt, der zwar über 4 Wochen 5-7 Liter täglich rauszog, die feuchte Stelle verschwand aber nicht  -  wurde bei der Trocknung nur geringfügig (an den Rändern) besser. Ansonsten gab es über den Zeitraum keum Änderungen.
Nun habe ich am Samstag den Keller von außen im Bereich der feuchten Stelle freigelegt. Bis fast auf die Bodenplatte war m.E. der Füllkies in Ordnung  -  also nicht klitschenass, sondern erdfeucht. Kurz vor der Bodenplatte trat dann schwarzes Wasser zu Tage.
Ich habe mittlerweile bis auf Höhe der Bodenplatte ausgeschachtet. Ich vermute, dass das schwarze Wasser schon länger hinter der Noppenbahn stand  -  es stank gewaltig. War wohl eine Mischung aus Wasser und Bitumen. Ich habe das schwarze Wasser abgeschöpft  -  über Nacht kam dann sauberes Wasser nach. Heute habe ich das Bitumen an der Bodenplatte sowie ein paar Zentimeter hoch entlang der Kellerwand entfernt. Teilweise ließ es sich abziehen (etwa 1-2 Zentimeter dick. Harte stellen habe ich nicht entfernt. Für mein Empfinden sah aber insgesamt alles abgedichtet aus. Komischerweise war das Bitumen feucht. Teile, die ich mit Hammer und Spachtel abschlug waren leicht feucht. Auch darunter war die Betonwand irgendwie feucht. Drückte ich auf das Bitumen, trat ein wenig Wasser aus. Kann das denn sein  -  Bitumen soll doch wasserundurchlässig sein?
Ich lass das ganze jetzt trocknen, schöpfe neues Wasser ab.
Soll ich für die neue Abdichtung Dichtungsschlämme nehmen oder Bitumendickbeschichtung? Ich plane mehrere Lagen  -  dazwischen Gewebeeinlage. Hab'ich etwas übersehen? Was denkt Ihr?
  • Name:
  • Harald
  1. mach ma langsam ...

    mach ma langsam wenn die kmb an dieser Stelle "faulig" ist, ist sie es u.U. auch an anderen Stellen.
    die flächige Feuchtigkeit auf der Innenseite deutet eher auf eine Wärmebrücke hin.
    es soll doch eine weiße Wanne sein  -  oder? also wurde das kmb nur über den Fugen aufgebracht. die kmb in der Fläche diente eher dem befestigen der Dämmung. was für Dämmung wurde verwendet?
    Wurde die kmb bei minustemperaturen aufgebracht?
    warum gehst du nicht an den Unternehmer ran?
    Vorschlag: hol dir einen sachverständigen, um die Ursache zu eruieren und einen nachhaltigen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. das Geld dafür ist besser angelegt, als ein voreiliges drauflos abdichten mit irgendwelchen Dichtungsschlämmen usw ...
  2. sehe es ähnlich wie Jana

    1,0 bis 2,0 cm KMB kann ich kaum glauben.
    Oder soll das mm heißen?
    Von WW kann ich nichts lesen. Daher bin ich mir nicht sicher, wie ich das werten soll.
    Ich Stelle häufig fest, dass den BH Betonkeller mit WU-Beton verkauft werden und es wird diesen suggeriert, dass es eine WW ist. Nach einhergehender Untersuchung stellt sich oftmals heraus, dass diesem nicht so ist. Eine häufig angebrachte Sperrung zudem nicht dem Lastfall angepasst ist. Defacto ist dann keine WW und keine taugliche Sperrung erstellt worden.
    Ob die betroffene Stelle nun tatsächlich nur eine Wärmebrücke mit einhergehender Tauwasserbildung ist, kann ohne weiteres auch nicht bejaht oder ausgeschlossen werden. Falls es sich um eine Stelle handelt, welche so gelagert ist, dass ein erhöhter Wärmeabfluss im Vergleich zu den restlichen Wänden möglich ist, kann dieses so sein, wenn diesem nicht so ist, könnte es sich um einen Trennriss handeln. Das die Rissflanken nach dem Einsatz des Bautrockners rückläufig waren, unterstützt diese Vermutung.
    Ergo  -  Mehr Infos, Bilder oder öbuvAbk. SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk (Maurerhandwerk, Betonbauerhandwerk) vor Ort hohlen.
    Weitere Infos:
  3. Was ist denn mit Gewährleistung?

    Foto von Edmund Bromm

    Der Planer haftet doch mit.
    Haben Sie mit den Erbauern abgeklärt, wie eine Lösung der Probleme aussieht?
    Ich denke Sie greifen in Gewerk ein und der "Abdichter" freut sich darüber, weil er dann aus der Gewährleistung rauskommt.

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