Dämmung im Grundwasser
BAU-Forum: Keller

Dämmung im Grundwasser

Hallo,
mal eine grundsätzliche Frage zur Befestigung der Dämmplatten im erdberührten Bereich.
Im Grundwasserbereich sollen die Platten ja vollflächig angeklebt werden, weil bei punktförmiger Kleberei Wasser hinter die Platten kommt und dadurch die Isolierwirkung verloren gehen soll.
Frage: Warum soll da Isolierwirkung verloren gehen?
Oder hat das vollflächige Verkleben einen anderen Hintergrund?
Danke für Eure Kommentare
Thomas
  • Name:
  • Thomas
  1. Hallo, Die Dämmplatten nehmen Feuchte auf  -  dadurch ...

    Hallo,
    Die Dämmplatten nehmen Feuchte auf  -  dadurch sinkt ihre Dämmwirkung.
    siehe auch:

    Gruß Ingolf

    • Name:
    • Herr Ing-702-Suc
  2. Diffusionskoeffizient

    Verstehe ich das richtig: Der Diffusionskoeffizient ist bei höheren Temperaturen höher als bei niedrigen Temperaturen, und daher diffundiert von hinten her Wasser schneller in das Styrodur als von vorne. Richtig?
    Dann haben wir wohl gemurkst :-(
    Unser "Profi" meinte: muss nur halten, also ein paar Klekse uns fertig. Außerdem hat die Bodenplatte so große Sprünge, da hätte man 2 cm Klebemasse draufspachteln müssen.
    Naja, ein Trost: für t=> unendlich müsste es egal sein, oder?
    Thomas
    • Name:
    • Thomas
  3. naja zum Trost, dass Zulassungswidrige Verlegen (punktweise) von ...

    naja zum Trost, dass Zulassungswidrige Verlegen (punktweise) von Dämmplatten unterläuft auch großen Baukonzernen. Habe letzte Woche erst XPS-Platten an einem Luxushotel "exhumiert", weil dort auch negative Einflüsse befürchtet werden.
    Der Einfluss auf ihre Heizkosten ist aber eher gering. Bei dem bewussten Hotel handelte es sich um ca. 100 Liter Heizöl pro Jahr (äquivalent), was bei der Größe deutlich unter 0,5 % des Gesamtbedarfes liegt.
    Im übrigen, wird von einem anderen Generalunternehmer's überhaupt keine Verklebung vorgenommen, um Scherkräften (durch Setzungen des Bodens) keine Chance zu geben, die Abdichtung zu beschädigen.
    Gruß
    Ingolf
    • Name:
    • Herr Ing-702-Suc
  4. @ ingolf

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    man sollte zu dem Verhalten des letzten Generalunternehmer vielleicht noch ausführen, dass Gleitschichten vor der Wärmedämmung der bessere Weg zum Schutz der Abdichtung wären als eine nicht fixierte Dämmplatte.
    Grüße
    Stefan Ibold
  5. korrekt, 2 Lagen PE-Folie ...

    korrekt, 2 Lagen PE-Folie
    • Name:
    • Herr Ing-702-Suc
  6. Wand oder Boden?

    Das habe ich noch nicht ganz verstanden.
    Bei der Wand ist doch klar: wenn Wasser zwischen Dämmung und Wand läuft, kühlt die aus. Dann kann man die Dämmung auch weglassen.
    Vor allem, wenn das Wasser fließt.
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  7. @Kiy

    Wenn das Wasser steht, wird das Wasser halt warm. Das macht ja nix, die Wärmeenergie geht ja nicht verloren. Problematisch wäre es, wenn das Wasser fließen würde, aber die Geschwindigkeiten zwischen Beton und Dämmung dürften sehr gering sein und daher ist dieser Effekt vermutlich zu vernachlässigen.
    "Wichtig" (und negativ) ist nur die Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit des Styrodurs Aufgrund von eindiffundiertem Wasser. Und das Wasser diffundiert eben von der warmen Seite besser ein als von der kalten.
    Thomas
    • Name:
    • Thomas
  8. Die Energie geht nicht verloren

    Aber warum sollte ich das Wasser heizen? Nach der Argumentation ist die Dämmung an sich überflüssig.
    Der Wasseraufnahmekoeffizient von extrudiertem Polystyrol ist Ihnen bekannt? Wie kommen Sie dann auf Dämmwertverschlechterung durch Diffusion?
    Richtig, ich habe schon genug "abgesoffene" Dämmplatten gesehen, obwohl die ja angeblich kein Wasser aufnehmen.
    Siehe auch Link, 1. Absatz
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  9. Hallo

    >Aber warum sollte ich das Wasser heizen? Nach der Argumentation >ist die Dämmung an sich überflüssig.
    Das Wasser heizt man einmal auf (Bei einem Einfamilienhaus schätzen wir mal ab: 40 m Umfang, 1 m im Grundwasser, Spalt von 0.5 cm macht 200 l, Aufheizung um 15 Grad, da braucht ein Vollbad mehr Energie). Und die notwendige Dämmung sorgt dafür, dass die Wärme nur langsam weggeht.
    > Der Wasseraufnahmekoeffizient von extrudiertem Polystyrol ist >Ihnen bekannt? Wie kommen Sie dann auf Dämmwertverschlechterung >durch Diffusion?
    Ich bin ja kein Experte, deshalb wären hier für konkrete Zahlenwerte mal Experten gefragt..
    Siehe aber auch die Links unter 1.)
    > Richtig, ich habe schon genug "abgesoffene" Dämmplatten >gesehen, obwohl die ja angeblich kein Wasser aufnehmen.
    Also doch Wasseraufnahme!?
    • Name:
    • Thomas

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