Gewölbekeller lüften?
BAU-Forum: Keller

Gewölbekeller lüften?

Hallo an alle,
ich habe eine wahrscheinlich absolute Laienfrage, nichtsdestotrotz: wir haben ein Haus gekauft, Baujahr. 1940, Gewölbekeller mit Lehmboden. Wände sind trocken, Boden auch (teilweise aber rissig). Über einen Luftschacht kommt frischluft unregulierbar nach innen. Ein Fenster ist auch vorhanden. Luftfeuchtigkeit dauerhaft über 80 %. Nutzung als Lagerkeller. Also jetzt endlich die Frage: Fenster auf oder zu, und wann?
Vielen Dank, Jürgen K.
  1. Standardantwort

    Foto von Stephan Langbein

    Nachts auf, Tagsüber zu oder kontolliert belüften (nachts mit Lüfter ohne WRG)
  2. naja ...

    besser dann lüften wenn es draußen kälter ist als innen  -  das ist nachts nicht immer der fall!
    Gruß
  3. was wollen sie eigentlich erreichen?

    dauerhaft niegrigere Luftfeuchtigkeit oder dass weniger Kaltluft im Winter eingebracht wird, oder ...? So wie er ist scheint es der ideale Gemüsekeller zu sein (bloß hat heutzutage kaum jemand Gemüse zum einlagern ;-)
  4. an Herrn Kuner

    Erreichen will ich eigentlich nur, dass keine Schäden entstehen. Der Vorbesitzer hatte wohl das Fenster immer angelehnt, was ich auch bis jetzt so gelassen habe. Jetzt sehe ich oft, wenn ich nachschaue, Kondenswasser an der Scheibe.
    also besser das Fenster ganz aufmachen, wenn es draußen kälter ist? Oder kann es auch dauerhaft zu bleiben, weil ja eh eine Raumbelüftung durch den geschilderten Schacht vorhanden ist. Gibt es da eine Regel (Sommers dauerhaft zu, Winter nachts auf, bei Minusgraden zu?)
    Im übrigen Keller ist mir das klar: da mache ich Durchzug wenn es draußen kalt ist und dann wieder zu. Beim Lagerkeller bin ich mir halt nicht sicher, ob da nicht eh eine hohe Luftfeuchtigkeit erwünscht ist oder ob die auf Dauer Einbauten und Wände angreift.
    Grüße
    Jürgen Keller
  5. Ein alter Gewölbekeller

    Foto von Stephan Langbein

    hat auch ohne wissenschaftliche Lüftung bisher überlebt. Richtig trocken wird der Keller mit Lehmboden und ohne Außenabdichtung nie und das wird auch nicht angestrebt. Sie haben eben einen richtigen alten Weinkeller, da würde ich das Lagergut dem Keller und nicht den Keller dem Lagergut anpassen wollen (hätt ich nur so einen schönen Weinkeller  -  seufts :-)
  6. Also wenn der die letzten 65 Jahre gestanden hat,

    hat er besser als manches neuerbaute Haus gezeigt, das er hält! Das Kondenswasser ist harmlos, zeigt dass es draußen kalt ist und drinnen rel. feucht, das was sie ohnehin schon wussten. Sehen sie es als Sollkondensationsstelle. Das einzige, was evtl. Schaden nehmen könnte wäre das Fenster, aber da kann man ja ein Auge drauf haben.
    Wenn sie sich einmal überlegen ihr Haus zu isolieren (1940 ist meist mir 24er Wänden gebaut), wird die Frage brennender. Oft besteht dann das Problem, dass etwas Feuchtigkeit im Mauerwerk hoch steigt (was vorher niemand bemerkte und auch keinen störte) und durch die Isolierung dran gehindert wird abzutrocknen. Dadurch steigt sie noch höher und gelangt evtl. nach innen. So sind Schäden möglich. Zu Details suchen sie im Forum am besten nach Herrn Bromm, der ist da Profi
  7. Richtig, dies wäre ein idealer Gemüsekeller! Aber zur Frage  -  Fenster auf oder zu?

    Foto von Edmund Bromm

    Richtig ist im Sommer sollten die Fenster zu sein und im Winter nur kurz zum Lüften geöffnet. Wenn dies überhaupt notwendig ist.
    Wenn niemand im Keller wohnt und dieser nur gelegentlich genutzt wird, reicht es völlig aus die "Spitzen" der Luftfeuchte mittels eines Luftentfeuchters zu reduzieren.
    Dabei sollten jedoch auch die Fenster geschlossen bleiben.
    Was ich jedoch bezweifle ist, wenn die Kellerwände "nur" feucht sind, aber kein Wasser eindringt  -  ob diese Behauptung stimmt  -  "dann muss das Wasser höher steigen".
    Hier kann ich deswegen nicht zustimmen, weil die Steine (bzw. die Kapillaren) sowieso max. mit Wasser gefüllt sind.
    Und welches Gesetz sollte dann dem Wasser sagen: Hoppla, Wasser du kannst jetzt nicht mehr ganz durch die Mauer, sondern such dir einen anderen Weg und wandere schon mal nach oben.
    Es sei denn die mit Ihren Zauberkästchen (Elektroosmose) programmieren ihre Kästchen neu und senden dann das Wasser nicht mehr nach unten, sondern nach oben.
    Ich hoffe doch das diesen Unsinn auch niemand ernst nimmt.

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