Horizontalsperre. Edelstahlplatte oder Paraffinsperre
BAU-Forum: Keller

Horizontalsperre. Edelstahlplatte oder Paraffinsperre

Bei meinem Keller (Baujahr. 1959) kommt eine Vertikalabdichtung von außen leider nicht in Frage (Keller steht 4,20 m tief im Erdreich und ist von außen nicht zugänglich)
macht dann eine Horizontalsperre von innen plus Sanierputz (oder Kalkputz?) überhaupt Sinn? welche Horizontalsperre ist in einer solchen Situation besser: mit Paraffin oder Edelstahlplatte von innen (auf 80 % der Mauerfläche)?
  • Name:
  • Girnth, matthias
  1. Keine Fachberatung vor Ort?

    Da Altbausanierung wesentlich variabler (im Sinne von: Berücksichtigung verschiedenster Randbedingungen) ist, als ein Neubau es zumeist darstellt, sollten Sie sich einen Fachberater suchen, der Ihnen vor Ort, also an Ihrem Objekt die Details erklären kann.
    Zu prüfen ist: wo das Wasser herkommt, dass Ihre Wände durchfeuchtet (Bodenfeuchte, stauendes Sickerwasser ...), wo welche Sperren angeordnet werden können, um eine vollständige Abschirmung des Nutzbereiches vom durchfeuchteten Bereich zu erzielen. Manchmal gibt es auch mehrere Möglichkeiten.
    Der von Ihnen angefragte Vergleich zwischen Parrafinsperre und Sägeverfahren mit Edelstahlplatteneinschub ist pauschal nicht zu beantworten.
    Vielleicht kann Ihnen der WTAAbk. die richtige Fachkompetenz in Ihrer Nähe empfehlen, oder Sie suchen selbst eine gute Fachfirma, aber Vorsicht  -  gerade auf diesem Gebiet wildern auch viele Stümper und Schlitzohren.
  2. Für oder gegen was soll eine Abdichtung gut sein?

    Foto von Edmund Bromm

    Ihre Frage: macht eine Horizontalsperre von innen plus Sanierputz (oder Kalkputz?) überhaupt Sinn?
    Meine Antwort: Keinesfalls
    Begründung: Betonfundamente saugen keine Feuchte auf!
    Oder wenn: nur untergeordnet bzw. zu vernachlässigen.
    ... welche Horizontalsperre ist in einer solchen Situation besser: Ihre Frage: mit Paraffin oder Edelstahlplatte von innen (auf 80 % der Mauerfläche)?
    Das verstehe ich nicht  -  was meinen Sie mit 80 %?
    Zu Herrn Tilgner: Es gibt ein Merkblatt zum Thema: Mechanische Horizontalsperre bzw. Mauertrennung. Zu beziehen bei der Geschäftsstelle der Wta  -  siehe Link unten.
    Aber auch noch: Wo sollte der Vorteil sein  -  einer Kombination von sägen und einschlagen von Edelstahlplatten?
    Hier werden, nur wegen der Augenwischerei, zwei Verfahren mit einander verbunden und damit soll suggeriert werden es sei noch besser.
    Die Sperre aus Edelstahlplatten hat den Vorteil, dass keine Setzungen möglich sind (es wird keine Entlastung der Mauer vorgenommen). Es wird der Mörtel in der Fuge um die 1,5 mm verdichtet! Das heißt der Mörtel wird nach oben und unten verdrängt.
    Beim Sägen, genauso wie beim Unterfangen oder dem Maueraustausch ist in jedem Falle eine Lastunterbrechung gegeben. Dies kann auch zu Setzungen führen.
    Auch dies ist im Merkblatt erläutert.
    Und noch meine persönliche Meinung: Was mechanisch getrennt ist kann leicht kontrolliert werden und ist in jedem Falle als Sperre sicher. Bei allen Injektionen ist (eine äußerst gewissenhafte Arbeit vorausgesetzt) eine gewisse Unsicherheit gegeben. Läuft die Flüssigkeit auch immer dahin wo ich sie gerne hätte?
  3. Horizontalsperre effektiv & kontrolliert

    Ob in diesem Falle eine Horizontalsperre einen Sinn macht, möchte ich bezweifeln. Sollte es sich aber tatsächlich um aufsteigende Feuchtigkeit handeln, bietet sich hier das Abdichtungssystem DRYZONE an:
    DRYZONE ist eine Creme mit sehr hohen Wirkstoffanteilen Silan/Siloxan, die mit einer Kartuschenpistole in 12 mm Bohrlöcher eingebracht wird, die im Abstand von 12 cm in die Lagerfuge gebohrt werden. Durch die Feuchtigkeit in der Wand werden die Wirkstoffe genau dahin transportiert, wo sie gebraucht werden, um dort eine gezielte, wirksame Sperre gegen die kapillare aufsteigende Feuchtigkeit zu bilden. Es läuft nichts irgendwohin und es muss auch nichts nachverfüllt werden. Die Wirksamkeit des Mittels ist seit Jahren in Großbritannien erprobt und durch ein Prüfzeugnis des staatlichen Prüfinstituts BBA nachgewiesen. Nähere Informationen im Internet unter
  4. Die Frage war: ist eine Horizontalsperre notwendig und dann noch welche ...

    Foto von Edmund Bromm

    Hier hilft eine Horizontalsperre überhaupt nichts.
    Höchstens noch den Verkäufern dieser Methoden
    Wer jedoch so tut, als ob dies doch evtl. hilft, in einer Tiefe von 4,20 unter OKGAbk.. der wird auch nicht glaubhafter.
    Schmarrn bleibt immer Schmarrn.
    Und so ist es auch bei den horizontalen Sperren.
  5. Welche Frage?

    Die Frage hieß schon in der Überschrift
    Horizontalsperre. Edelstahlplatte oder Paraffinsperre
    Dass im konkreten Fall eine Horizontalabdichtung sinnvoll ist, wurde in Frage gestellt.
    Dies sagt aber sowieso auch nichts über die Wirksamkeit neuartiger innovativer Abdichtungssysteme aus.
  6. Herr Wagener es ist ja Ihr Recht, dass Sie Werbung betreiben, aber ...

    Foto von Edmund Bromm

    Ich habe mich nicht zu Ihrer Verfahrenstechnik geäußert.
    Das es eine Reihe ähnlicher Verfahren gibt, soll auch erwähnt werden.

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