Keller außen und innen dämmen?
BAU-Forum: Keller

Keller außen und innen dämmen?

Hallo Forum,
unser Kellerbauer empfiehlt, unseren wasserdicht ausgeführten Keller (Bau: 3/04), der nur zu Hobbyzwecken genutzt werden soll, außen mit 6 cm Styrodur (oder ähnlichem) zu dämmen. Das könnten wir selbst machen, er würde uns zeigen wie es geht.
Zusätzlich empfiehlt er, was wir aber noch später machen können, die Beton-Kellerinnenwände mit Gipsplatten zu verkleiden, solche Platten, bei denen gleich noch 4 cm Dämmung dran ist.
Macht das Sinn? Bringt das was?
Müssen wir da zwischen Wand und Innendämmung noch eine Folie einbringen? Der Kellerboden erhält einen gedämmten Estrich.
Können wir theoretisch auch die Kellerdecke dämmen? Braucht es da eine Folie? Oder holen wir uns da den Schimmel ins Haus.
Ach ja, oben drauf kommt ein Holzfertighaus. Die Energieberechnung wird ohne die Außenkellerdämmung berechnet, nur der Kellerabgang wird eingerechnet. Der wird vom Anbieter gedämmt und bekommt einen Heizkörper.
Bringt es also was, den Keller von innen (also Außenwand und Decke) noch zusätzlich zu dämmen? Wird dann der Hobbyraum schneller warm (Elektroheizer im Bedarfsfall)? Außerdem wäre dann ja die Wände nicht so kalt.
Oder erkaufen wir uns dadurch Nachteile?
Gruß Maria
  • Name:
  • Maria
  1. Außen mit Styrodur

    Foto von Stephan Langbein

    ist eigentlich schon Baustandard. Innendämmung würde ich als Bauherr erst nach einem Jahr machen, wenn die Betonwand weitgehend ausgetrocknet ist, allerdings nicht mit Styropor, sondern mit PU, denn da gibt es 025 WLG Material, das bei 5 cm Dicke wesentlich besser dämmt als 040er Material. Dann würd ich Gips in Nassräumen überhaupt nie einsetzen. Kalk ist hier angesagt, seit 1000 Jahren wird gekalkt. Wenn Sie eine Platte wollen, dann eine Silikatplatte, die Feuchteunempfindlich ist.
  2. Styrodur ist ein Markenname,

    Perimeterdämmung mit Zulassung ist hier angesagt.
    Führen Sie die kompletten Dämmarbeiten von außen aus. Nur wenn der Keller schon steht, sind die Überlappungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Wärmebrücken, "jetzt" sicherlich begrenzt.
    Aber die Fragestellung wirft andere Fragen auf. War ein beheizbarer Keller geplant. Dieses erscheint jedenfalls so, da Sie u.a. schwimmenden Estrich haben. Wenn dieser also geplant war, müssen die Details in der Berechnung zur EnEVAbk. aufgeführt sein. Ist dieses so?
  3. Keller nicht berücksichtigt

    Nein, der Keller bleibt außen vor mit Ausnahme des Kellerabgangs.
    Der Estrich kommt erst später bauseits rein. Das macht ein Bekannter von uns selbst.
    Was für Nachteile haben 4 cm Dämmung innen, außer den Wärmebrücken.
    Ich denke halt, dass so ein Raum dann schneller warm ist (was aber rnicht häufig vorkommen wird).
    Und auch die Wände fühlen sich dann wärmer an, oder?
    Viele Grüße
    Maria
  4. Keller nicht selber dämmen

    Wegen Gewähleistungsfragen würde ich die Perimeterdämmung nicht selber machen. Die Arbeit ist zwar sehr einfach (habe's bei uns selber gemacht), aber wenn dann Feuchteschäden auftreten, müssen sie erstmal beweisen können, dass nicht SIE den Schaden verursacht haben. Das muss alles aus einer Hand kommen, dass man weiß wo man draufhauen muss, wenn schief geht!

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