Planung Grundofen
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Planung Grundofen

Hallo, wir sind gerade in der Planungsphase unseres Einfamilienhauses in Holzständerbauweise. Das Haus entspricht von der Dämmung her dem Kfw 55 Standard. Als Primärheizung soll eine Sole-Wärmepumpe eingebaut werden.

Da wir auch in Erwägung ziehen einen Holzofen einzubauen sind wir nach ausgiebigen Messebesuchen und Internetrecherchen zum Entschluss gekommen dass ein Grundofen als Zusatzheizung für uns das Richtige wäre. Der Ofen sollte ein moderne Form mit großer Glastüre haben und nur verputzt werden.

Hierzu nun meine Fragen:

1. Der Ofen soll im Wohn- / Essbereich (Wohnbereich, Essbereich) mit ca. 48 m² stehen. Am liebsten würden wir den Ofen an einer Außenwand aufstellen, ist das machbar oder unsinnig?

2. Wenn Aufstellung an Außenwand möglich, sollte ein Edelstahlkamin zum Einsatz kommen. Gibt es Nachteile in der Funktion gegenüber einem gemauerten Kamin?

3. Da ich gerne beim Ofenbau mithelfen möchte, könnten wir uns einen Ofen von folgenden Ofenhersteller vorstellen.

  • Ambio
  • Biofire
  • Osa
  • Prometheus

Gibt es entscheidende Vor- bzw. Nachteile (Vorteile, Nachteile) dieser Hersteller?

4. Gibt es große Preisunterschiede bei gleichwertiger Leistung?

5. Da wir das Design gerne selbst festlegen würden, und ich im CAD eine reale Größe ausprobieren möchte, hätte ich gerne gewusst wielviel m² Außenfläche der Ofen ca. haben müsste.

6. Da wahrscheinliche keine Lüftungsanlage verbaut wird und die Dunstabzugshaube im Umluftbetrieb laufen könnte, stellt sich die Frage ob es ausreichend ist wenn der Ofen die Raumluft ansaugt?

Danke dass sie immer noch lesen und ich freue mich auf ihre Antworten.

Grüße D. Folz

  • Name:
  • D. Folz
  1. Hallo, ich trete als 4. Nach genannten ...

    Foto von Johann Mohrendt

    Hallo, ich trete als 4. Nach genannten Hallo,

    ich trete als 4. Nach genannten Ofenmarken (Prometheus Werksvertreter) hier auf und sage wenig zu meinem überzeugten Produkt. Warum? Ich habe es nicht nötig, denn ich kann Ihnen auch alle anderen Marken anbieten, außer Osa. Aber der Herr Hausmann von Osa wird spätestens ab morgen auch hier aktiv werden. Also alle können alles hier erzählen und beim Kauf werden Sie nach " Instinkt, Glaube, Überzeugung, Glück" kaufen, das ist erstmals Fakt. Niemand hier kann Aufgrund einer schriftlichen Antwort von dem Produkt selber überzeugen. Jeder hier wird seine Marke anbieten und auch gegen den Mitbewerber etwas auszusetzen haben, so auch der gegnerischer Mitbewerber- also ein unsinniger Streit. Ich sage nur: Alle Marken haben Ihre habe Ihre Berechtigungen, was Besser oder schlechter ist, ist Überzeugungsache und nicht Produkt oder Montage-Sache. Ich habe 7 Jahre nur Biofire gebaut, viele Ambios gebaut, zurzeit baue ich meistens Prometheus-Grundöfen. Warum? Nicht wegen Prometheus, sondern weil sich die Reklamationsquote von früheren Anbieter stark reduziert hat. Das ist der einzige Grund! Ja, vielleicht noch, weil ich selber, als Ofensetzermeister die Öfen baue. Es lag früher auch viel daran, dass Verkauf, Planung und Realisieren nicht einfach war, jetzt mache ich alles selber und ist Ruhe. Es ist einfach besser weniger über Grundöfen zu philosophieren, als die Grundöfen richtig aus Meisterhand zu bauen. Dann hat man einen guten Schlaf, zufriedene Kunden und Aufträge. Ich werde hier nicht viel über Prometheus schreiben, aber ich baue sie gerne und das Produkt kommt sicherlich von Rath und nicht aus dem Ausland! Entscheiden Sie selber! Marke und Preis ist eine Sache, Qualität (kommt auf Aufbau an) eine andere Sache.

    Johann Mohrendt

  2. Technikfragen

    Hallo Herr Mohrendt, die Aufzählung der genannten Marken ist alphabetisch gewählt und sollte keinerlei Wertung darstellen. Ich würde mich freuen wenn Sie zu den Fragen die nicht die Hersteller betreffen etwas schreiben könnten. Mir ist sehr wohl klar dass wie in anderen Bereichen auch sehr viel von einer guten Beratung abhängt. Und wir würden es natürlich vorziehen den Ofen über einen Ofenbauer und nicht über einen Händler zu beziehen.
  3. OSA  -  Ofensysteme Allgäu ... nicht nur ein schöner Name ...

    Zu Ihren Fragen:

    1. Der Ofen soll im Wohn- / Essbereich (Wohnbereich, Essbereich) mit ca. 48 m² stehen. Am liebsten würden wir den Ofen an einer Außenwand aufstellen, ist das machbar oder unsinnig? Je zentraler der Ofen im Haus steht umso mehr Räume erreichen Sie mit einem Grundofen. So kann er nur den angesprochenen Bereich abdecken. Natürlich kann der Ofen hinterlütet werden. Diese Warmluft ist aber auch erst einmal im Aufstellraum und sättigt diesen von oben her bis die Warmluft unter die Türzargen reicht und dann in andere Räume gelangt. Machbar also schon ... aber sicherlich nicht das optimalste.

    2. Wenn Aufstellung an Außenwand möglich, sollte ein Edelstahlkamin zum Einsatz kommen. Gibt es Nachteile in der Funktion gegenüber einem gemauerten Kamin? Ein Außenschornstein kühlt schneller aus als ein Schornstein im Haus. Edelstahl sogar extrem schnell. Heißt nach einer saukalten sternklaren Nacht scheint die Sonne schon früh morgens. Der Schornsteinkopf bzw. die Dachhaut wird erwärmt. Im Schornstein steht eine kalte Luftsäule. Diese kalte Luftsäule muss nun erst einmal aus dem Schornstein. Da aber ein warmer Pfropf durch die ersten waremn Strahlen der Sonne am Schornsteinkopf herrscht, kann es trotz Gaschlitz oder Bypass im Ofen zu Funktionsstörungen kommen. Dies eben leichter bei einem Außenschornstein als bei innen liegenden. Aber keine Panik  -  dies sind Ausnahmen ... kommt aber gelegentlich doch mal vor. Mit einem Lockfeuer im Schornstein selbst kann der Endkunde sich im "Ernstfall" behelfen.

    3. Klar gibt es Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) ... aber letztlich ist der Ofenmonteuer oder Selberbauer für einen langlebigen Ofen verantwortlich. Und ob der Endkunde alle Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) herausfinden kann bzw. überhaupt bemerken kann ... ist fraglich. Wir haben im Feuerraum eine Gewölbedecke ... die kann schon mal nicht einstürzen und ist bei uns noch nie passiert. Im Feuerraum haben wir 9 cm starke Steine. Damit kann meines Wissens nur noch einer aufwarten. Der ist aber hier nicht genannt. Ja und so gibt es noch dies und das ... lässt sich aber besser in einem persönlichen Gespräch oder Telefonat darlegen.

    4. Wir sind Hersteller ... heißt direkter Verkauf und somit meist preiswert.

    5. Wir brauchen hier mehr Grundinfos! Schicken Sie uns Ihre Vorstellung samt Plänen und allem wissenswerten per E-Mail ... bei Fragen melden wir uns dann.

    6. Dies kann erst nach Berechnung der Anlage gemäß Ihren Hausplänen gesagt werden.

    Grüße aus Memmingen Walter Haussmann OSA

  4. Welchen Grundofen und Ihre Fragen:

    Foto von Johann Mohrendt

    1+2. Grundofen an der Außenwand ist machbar und NICHT unsinnig. Wenn Ihnen diese Position besser zusagt und Vorteil bringt, dann können Sie diesen kleinen Nachteil mit 10 cm Dämmung hinter dem Ofen ausgleichen. Also die Außenwand hinter dem Ofen mit 10 cm dämmen, dann 10 cm Hinterlüftung und dann der Ofen. Dann wäre auch der Außenschornstein nah und Sie bräuchten kein extra Platz für den Schornstein im Haus. Ein bisschen Nachteil (Außenschornstein) zu einem größeren Vorteil (Platzbedarf auch im Sommer, wenn der Ofen nicht im Betrieb ist  -  steht der Schornstein unnötig im Raum) darf doch sein, oder?

    3. Gerne! Die Vor und Nachteile liegen beim Hersteller und vor allem beim Erbauer des Ofens. Hersteller ist nicht gleich System-Anbieter. Wir produzieren unsere Steine auch nicht, das macht die RATH AG, andere produzieren in Tschehien, Ungarn, bei Kandern, Radeburg, Wolfshöher, etc. Deckenprobleme haben wir auch noch nie gehabt, da diese voll drauf liegen und nicht eingehängt werden. Die Steinstärke kann vorteilhaft sein wenn Sie eine schwere Ausführung, bzw. lange Aufwärmezeit des Ofens in Kauf nehmen. Wichtiger ist die Dichte des Steins.

    4. Erst muss man vergleichen, der Unterschied stellt sich immer nachher raus. Meine Planungen sind umsonst, Verkaufsprovision brauche ich auch nicht. Ich bin Ofenbauer und baue selber-X1234Xda kann schon mal ein Unterschied sein.

    5. Eine Berechnung braucht man, aber mit ca. 5 m² müssen Sie schon rechnen, wobei auch der Boden und die Decke des Speicherkerns angerechnet werden (nicht die Blindanbauten).

    6. Fragen Sie den Schornsteinfeger, ob er auch ohne abnehmen würde? Je nach Dichtheit des Raumes und Häufigkeit des Befeuerns?

    Gruß

    Johann Mohrendt

  5. Vielen Dank für die ausführlichen Antworten ...

    Vielen Dank für die ausführlichen Antworten Dann werde ich wohl vor weiteren Planungsarbeiten erstmal mit dem Schornsteinfeger reden, welche technischen Auflagen erfüllt werden müssen.

    Wenn der Grundriss und Ofenstandort dann fix ist würde ich mich über eine ausführliche Beratung freuen.

    Grüße D. Folz


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