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Kann Strom über Notstromaggregat ins Haus eingespeist werden?
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Kann Strom über Notstromaggregat ins Haus eingespeist werden?

Hallo liebe Forumsmitglieder,
gibt es die Möglichkeit bei Stromausfall Strom über ein Notstromaggregat ins Haus zu bekommen? Ich hätte eine 380 V Drehstrom Steckdose (230 V natürlich auch), meine Vorstellung wäre diese: Bei Stromausfall, Aggregat mit einer Steckdose in der Garage verbinden und im Idealfall dann Strom auf allen Steckdosen zu haben. Reichen müsste es für unser Gas Brennwertgerät. Kühl- und Gefrierschrank (Kühlschrank, Gefrierschrank) evtl. etwas Licht.
Was bräuchten wir dazu? Was könnte so eine Installation kosten?
Viele Grüße
Oliver
  • Name:
  • Oliver
  1. Netz von allgemeiner Versorgung trennen

    Über einen Umschalter muss das Netz von der allgemeinen Versorgung getrennt werden, entweder die entsprechenden Stromkreise separieren oder die gesamte Anlage nach dem Zähler.
    Das alles ist Sache einenes Elektrofachmannes.
    Die größte Gefahr besteht bei der Wiederkehr des Netzes.
    Der Generator ist mit Sicherheit nicht Netzsynchron und es gibt einen satten Kurzschluss wenn keine Trennung erfolgt ist.
    Am einfachsten wäre es, wenn Geräte mit Steckerleitungen versorgt sind und Sie stecken nur um, das können Sie als Laie.
    Gruß
    • Name:
    • Herr Klaus
  2. Holen Sie sich von Möller einen

    sog. Nockenumschalter, Modell T5B (bis 63a oder das Modell bis 32 A) ) und lassen Sie das von Ihrem Elektriker (!) einbauen. Der hat sogar schon das passende Schild drauf Notstrom  -  0  -  Normalstrom.
    Damit haben Sie die Möglichkeit Ihre Hausinstallation MIT Nullstellung zu trennen. Und das ganze sogar 4 Polig (so wie es Ihr EVU vrmtl. auch vorschreibt). Und dann lassen Sie eine 16 A Einspeisesteckdose einstallieren. Entweder 3 phasig (die roten) oder 1 phasig (die blauen). So einfach wäre das. Evtl. noch Erdung klären. Sehr gute Aggregate haben Isolationsüberwachung, nur darf dann kein FI in der Wohnung sein.
    Dann einfach Umschalten auf Notstrom, Aggregat anwerfen, Stecker rein, sollte tun.
    Testen Sie aber vorher, ob die Qualität Ihres Stromerzeuges genügt um empfindliche Verbraucher (Elektronik, Heizungssteuerung) zu versorgen. Nicht jedes Aggregat liefert sauberen Strom. Und nicht jedes Aggregat mit Drehstrom ist auch Schieflasttauglich. Als entweder alle 3 Phasen gleichmäßig auslasten, oder nur mit 230 V Wechselstrom einspeisen (ggf. aufgeteilt auf alle 3 Phasen verteilen, dann gehen halt Drehstromverbraucher nicht. Braucht dann aber auch niemand.
    Wenn Sie es ganz toll machen wollen, noch ein Amperemeter rein um die Auslastung der Phasen zu sehen.
    Der Umschalter kostet ca. 120 €. Die Einspeise-Steckdose ca. 10 €, der Rest ist Arbeitszeit vom Eli.
    Hinweise:
    1. Genügend Sprit vorrätig halten. Benzin hält nicht so lange wie Diesel. Gesetzliche Vorrschriften beachten. Benzin glaub nur 5-10 l. Diesel bis glaub 200 L ist erlaubt in Garage. Ich würde 20 l Metallkanister mit EU-Zulassung verwenden (ca. 25 €)
    2. An die Nachbarn denken. Die wollen sicherlich dann auch was von Ihrem Strom abhaben. (Ansonsten schallgekapselte Ausführung)
    3. Ersatzteile und Öl vorrätig halten. Gibt es im Krisenfall alles nicht mehr.
    4. Bei Brennwertgerät vorher Testen, obs mit Aggregat geht. Die brauche glaub ein Erdpotenzial. Lassen Sie am besten Ihre komplette Heizung inkl. Steuerung, Pumpen etc. auf EINE Steckdose legen. Denn das ist im Winter das allerwichtigste. ggf. temporär Messgerät rein wieviel Leistung das Teil zieht. Dann das Aggregat darauf abstimmen. z.B. ein Inverter, der hat meist "besseren" Strom. z.B. Honda 10/20 EU, gibt es auch mit Flüssiggasbetrieb).
    Keine Expertenmeinung, keine Rechtsberatung, nur ist das die Lösung die ich selber gerne machen möchte. Gabe es leider noch nicht gemacht. Das Aggregat was ich möchte, kostet leider 5.000 €. Aber man darf ja noch träumen ...
  3. Warnendes Beispiel

    >Buderus GB162  -  Platine zerschossen
  4. Deshalb hatte ich geschrieben

    VORHER Testen ob das die Elektronik aushält (wobei das dann auch natürlich Geld kostet, wenn es nicht geht/kaputt geht).
    Daher folgende Möglichkeiten (zumindest für die Heizung:
    1. Vernünftiges Aggregat mit sauberem Strom. Kostet halt leider etwas mehr als das aus dem Baumarkt. z.B. Der Honda Inverter ist zumindest etwas "besser". Oder einen guten Hatz. Der braucht zudem noch weniger Sprit. Geräte mit 1.500U/min wären noch besser als die mit 3.000. Evtl. auch nur ein Aggregat für die Heizung und etwas Licht. Mehr ist dann halt nicht. Spart dann auch Sprit. Meine Heizung (inkl. Umwälzpumpe) hat eine Spitzenlast von 2 kW (Wg. Glühstab für Pellets bzw. Saugturbine), ansonsten unter 50 Watt)
    2. Spannungskonstanter dazwischen. Gibt es von APC. Verträgt aber laut Anleitung keine Motoren (käme wohl auf ein Versuch an). Gerät kostet auch nicht viel. Kann aber wohl nur 1000 Watt.
    3. Eine sog. Online-USV. Der 230 V wird komplett aus der Batterie erzeugt, daher kann der eingehende Strom "schwanken". Billigere USV schaltet bei Stromausfall auf Batterie um. Daher ist eine Online-USV halt auch etwas teuerer. Aber noch bezahlbar. OK, eine 2 kW Ausführung kostet dann auch. Einfach mal bei APC schauen.
    4. Die Umwälzpumpe auf 12 V Umstellen. Bei großem Pufferspeicher gibt es dann immerhin noch ein bisschen Wärme.
    5. Einen großen SINUS 12 V > 230 V Spannungswandler und über das Aggregat dann die Batterie laden.
    Die ganze Technik ist in großen Rechenzentren bestens erprobt. Kostet halt leider Geld.
    Anbei noch ein Link. In dem Link ab dem Datum 26.11. machten sich auch schon einige Leute Gedanken dazu. Einfach mal lesen.
    Fazit: Ermitteln welchen Stromverbrauch man im Worst-Case-Fall benötigt. z.B. für Licht und Maschinen (und für wie lange!)
    . Kühlschrank etc. halte ich dann für Luxus, weil wenn großflächig der Strom für Tage ausfällt (wie im Münsterland), gibt es auch kein Laden mehr mit dem ich den Kühlschrank befüllen kann. Tiefkühltruhe hält 24 h oder länger. Daher Ersatzkochmöglichkeit vorsehen. Kochherd wäre eine Lösung. Flüssig-Gas-Kocher oder Herd die andere. Und natürlich auch einige Gasflaschen. Und natürlich Sprit fürs Auto in Reserve, weil Tankstellen auch nur mit Strom gehen. Notstromversorgung hat da keine.
    Achja, die Pumpen fürs Trinkwasser der Stadtwerke tun dann auch nicht mehr. Eigener Brunner etc. wäre dann auch gut.
    Utopie? Ne, man denke sich nur folgendes Szenario: Stromausfall im Bereich Bodensee. Damit gibt es für den Raum Stuttgart kein Trinkwasser mehr aus der Bodenseeüberlandleitung (wenn alle Speicher leer sind). So "einfach" ist das.
  5. Ich habe'

    Numero 5 gewählt - als Generator dient notfalls das Auto.
    Und DAS schluckt zur Not auch das Heizöl ;-)
  6. und ..

    ... du hast 3 reservelichtmaschinen und trainierst regelmäßig den blindeinbau? ;)
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