Wann braucht man Neutralleiter-Trennklemmen?
BAU-Forum: Installation: Elektro, Gas, Wasser, Fernwärme etc.

und dann nur (wenn überhaupt) 1 FI? Ich würd mir lieber Gedanken über die Personen- und Ausfall-Sicherheit deiner E-Anlage machen.
Gruß Manni

Leiterquerschnitten < 10 mm2
in
.

• explosionsgefährdeten Betriebsstätten
• medizinisch genutzten Räumen (VDE 0100-710)
• Gebäuden und Räumen mit Menschenansammlungen (VDE 0108)

bei allen Leiterquerschnitten in

• feuergefährdete Betriebsstätten (VDE 0100-482)

Falls Sie also so etwas bauen ...

erste Liste: Fall TN-System mit Abschlaten durch Überstromschutzeinrichtungen ...

Leiterquerschnitten < 10 mm2
in
.

• explosionsgefährdeten Betriebsstätten
• medizinisch genutzten Räumen (VDE 0100-710)
• Gebäuden und Räumen mit Menschenansammlungen (VDE 0108)

bei allen Leiterquerschnitten in

• feuergefährdete Betriebsstätten (VDE 0100-482)

Falls Sie also so etwas bauen ...

Hallo zusammen,
ein Vorteil der klemmen ist die schnelle Fehlersuche.
Sowie eine Messung ohne abklemmen von Adern.
Verteiler mit Klemmen können besser vorbereitet werden.
Hier ein Link zu der Firma Phönix.
Thema N-Trennklemmen. Angabe von Vorschriften und den Vorteilen der Klemme.
Es gibt auch Nachteile bei N-Trennklemmen.
Die Fachzeitschrift de hat in der Ausgabe 15-16 2005 mehrere Beiträge zum Thema "Sicherheitsrisiko N-Trennklemmen? "
Ich lese es so, das besser auf N-Trennklemmen verzichtet werden sollte.
MfG Jürgen

Danke für die Antworten, jetzt habe ich aber noch zwei Fragen dazu:
1. Wie sind "Gebäude und Räumen mit Menschenansammlungen (VDE 0108) " definiert? Es handelt sich bei mir um ganz normale Büroräume, von 25 m² bis maximal 300 m², Mitarbeiterzahl pro Büro zwischen 1 (eins) und ungefähr 20, plus eventuelle Besucher.
2. Gibt es einen Link oder einen Auszug des Artikels, nach dem besser auf N-Trennklemmen verzichtet werden sollte? Begründung?
Und eine Anmerkung zum ersten Beitrag:
Es ist mir völlig neu, dass für Büros ein Fehlerstromschutzschalter vorgeschrieben sein sollte. Das hat jedenfalls der Elektriker nicht gefordert.

Fachzeitschrift de
Der Beitrag ist nicht frei zugänglich.
Es geht in dem Beiträgen um N-Trennklemmen in Systemen mit Oberschwingungen.
Hier der Link zum Verlag.
Möglich das Sie alte Ausgaben noch erhalten können.
MfG Jürgen

Versammlungsstätten Teil 2

• Versammlungsstätten mit Bühnen- und Szenenflächen (Bühnenflächen, Szenenflächen) für >100 Personen
• Versammlungsstätten mit Versammlungsräumen für >200 Personen, einzeln oder zusammen
• Schulen und Museen mit einzelnen Räumen für >200 Personen
• Schulen mit einer Geschossfläche >3000 m²
• Versammlungsstätten mit nicht überdachten Szenenflächen >1000 Personen

Geschäftshäuser und Ausstellungsstätten Teil 3

• Geschäftshäuser mit Verkaufsräumen >2000 m² Nutzfläche, einzeln oder zusammen
• Geschäftshäuser mit Verkaufsräumen, die miteinander in Verbindung stehen, Nutzfläche >2000 m²
• Ausstellungsstätten und Ausstellungsräume

Hochhäuser Teil 4

• Gebäude mit Aufenthaltsräumen, deren Fußboden mehr als 22 m über der Geländeoberfläche liegt.

Diese Vorschrift hat keine Gültigkeit für Wohnungen in Hochhäusern. Hotels und Gaststätten Teil 5

• Beherbergungsbetriebe mit mehr als 60 Gastbetten
• Schank- und Speisewirtschaften (Schankwirtschaften, Speisewirtschaften) mit mehr als 400 Gastplätzen

Geschlossene Großgaragen Teil 6

• Geschlossene Großgaragen mit einer Nutzfläche >1000 m²

Ausgenommen sind eingeschossige Großgaragen mit festem Nutzerkreis. Arbeitsstätten Teil 7

• Arbeits- und Lagerräume mit einer Grundfläche > 2000 m²
• Arbeits- und Pausenräume wenn der Fußboden mehr als 22 m über der Geländeoberfläche liegt
• Dunkle Arbeitsräume mit einer Grundfläche > 100 m²
• Explosion-, Giftstoff- und radioaktiv gefährdete Räume mit einer Grundfläche von > 100 m²
• Laboratorien mit erhöhter Gefährdung und einer Grundfläche von > 600 m²

Die Rettungswege und Flure zu den v.g. Räumen sind einzubeziehen. Fliegende Bauten Teil 8

• Großzelte, Traglufthallen oder ähnliche Gebäude, die bestimmungsgemäß für einen absehbaren Zeitraum errichtet werden.

Das ist ja alles Welten von meinem Anwendungsfall entfernt!

N-Trennklemmen braucht man für Messzwecke in Endstromkreisen bei TN-S-Netzen.
Vermutlich ist in Ihrer alten Anlage alles noch ver-PEN-t, d.h. N und PE sind in den Hauptleitungen gemeinsam geführt als PEN, das ist ein TN-C-Netz.
Das führt zu "vagabuntierenden Strömen" an beliebigen Netzpunkten.
Bei den heutigen sensiblen Geräten führt das zu Problemen, ebenso bei FI-Schalzungen und Messungen nach VBG 4.
Zur Abhilfe ist ab der Hauptverteilung bzw. Ha^Abk. streng das 5-Leiter-System zu errichten und "nie mehr" N und PE zu brücken.
Eine gute Erdung nach VDE 0100 muss natrürlich auch sein.
Gruß

aber warum soll das zu Problemen führen? Potentialunterschiede ergeben sich allenfalls zwischen verschiedenen Stockwerken, zu deren Unterverteilern jeweils 4-adrige Zuleitungen geführt sind. Ab Unterverteiler ist dann ja alles 5-adrig, sodass innerhalb eines Stockwerks keine Probleme auftreten können.
Praktisch habe ich in der Vergangenheit mehrere Fälle gehabt, wo Mieter Computernetzwerke über zwei Stockwerke betrieben haben. Probleme haben sich dabei nicht ergeben. Offenbar besteht hier also kein Handlungsbedarf  -  ich kann schließlich nicht bloß auf Verdacht neue Anschlussleitungen legen lassen. Und wenn, dann wäre eine Entkopplung über Lichtleiter sicherlich die billigere Lösung.