Fehlerstrom-Schutzschalter (Fi-Schutzschalter)
BAU-Forum: Installation: Elektro, Gas, Wasser, Fernwärme etc.

Fehlerstrom-Schutzschalter (Fi-Schutzschalter)

FI-Schutzschalter gibt es ja in verschiedenen
Bemessungsstromgrößen (In: 10 A/ 25 A/ 40 A ...).
Wonach wähle ich nun den richtigen Fi-Schutzschalter mit der richtigen Bemessungsstromgröße aus?
Beispiel: Eine Unterverteilung (3 Phasen) ist mit 32 Ampere abgesichert, in ihr soll ein 4 poliger FI-Schutzschalter mit 300 mA Bemessungsfehlerstrom eingesetzt und danach mehrere Stromkreise mit je 16 Ampere Absicherung aufgebaut werden.
Welcher FI-Schutzschalter kann eingesetzt werden, der mit In: 25 A oder 40 A oder sogar 63 A?
  1. Mindestbelastung ...

    Die Mindestbelastbarkeit des FI muss dem durch Sicherungen abgesicherten Maximalstrom entsprechen: bei 32 A Maximalstrom also einen 40 Ampere FI nehmen. Ob je Phase dann nachher mit 16 A die Zuleitung zu den Verbrauchern abgesichert wird, ist vom Leitungsquerschnitt abhängig.
    Die entsprechenden Leitungs bzw. Kabelquerschnitte auch in der Verteilung sind natürlich zu beachten.
    Es gilt die Regel, das die Absicherung durch Sicherungen halt die Leitungen vor dem "durchbrennen" bzw. auch vor unzulässiger Erwärmung schützt, der FI denjenigen, der halt das Pech hat, den Strom nicht über den dafür vorgesehenen 0-Leiter an das E-Werk zurückzuschicken ...
    Vielleicht ist es doch besser, Sie überlassen Arbeiten an Elektroanlagen dem dafür zuständigen Fachmann?
  2. Fehlerstrom-Schutzschalter (Fi-Schutzschalter)

    Das die Mindestbelastbarkeit des FI dem durch Sicherungen abgesicherten Maximalstrom entsprechen muss, leuchtet mir ein, aber warum werden dann z.B. in Hauptverteilungen, welche sich nach dem Zähler befinden (meist mit 63 A abgesichert), FI-Schutzschalter mit 25 Ampere bzw. 40 Ampere eingesetzt.
  3. vielleicht weil ...

    der installierende Elektriker weiß, das er an die Phase nur einen Sicherungsautomaten mit 16 Ampere dranhängen wird. Kommt 5 Jahre später ein anderer Elektriker auf die Idee, aus Sachgründen eine zweite Leitung mit 25 A an die selbe Phase zu hängen, wird es dem FI unter Umständen ein bisschen zu warm ... oder der FI muss halt getauscht werden.
    Der Elektriker, der meine Hütte eingerichtet hat, war da extrem konsequent: alle FI nach Maximalstrom ausgelegt. Vom Installationsaufwand ist es eh egal und die Materialdiffenrenz macht auch nicht viel aus. Es soll aber Elektriker geben, die bei einem Pauschalangebot für Material & Arbeitslohn gerne mal das MiniMax Prinzip verwenden ... zumal diese ja im nachhinein sagen können: war ja der Kollege schuld ...
  4. Ist das ernst gemeint FI mit 300 mA Fehlerstrom?

    für den Personenschutz ist ein Fehlerstrom von 30 mA erforderlich, weil der Norm-Mensch nach DINAbk. bei 60 mA übers Herz tot umfällt :-) Wenn es kein Schreibfehler ist, ist der 300 mA FI für ein Einfamilienhaus untauglich! FIs mit höherem Fehlerstrom werden nur im industrieellen Anlagenbau eingesetzt.
  5. FI mit 300 mA Fehlerstrom

    Sorry, war ein Schreibfehler, ich meinte den Fi mit 30 mA als Personenschutz

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN