Löcher in Betonwänden  -  Versiegelung notwendig?
BAU-Forum: Innenwände

Löcher in Betonwänden  -  Versiegelung notwendig?

Hallo zusammen,

wenn in einer Betonwand ein größeres Loch (z.B. 5x10 cm) ist, bei dem man auch etwas die Stahleinlage sehen kann  -  und es wurde mit einer einfachen Spachtelmasse (Uniflott) geschlossen  -  muss man das in einem normalen Wohnraum (Wohnzimmer) nochmal gegen Feuchtigkeit abdichten, die von der Spachtelmasse aufgesogen werden könnte?

Danke!

  • Name:
  • Benjamin
  1. Betonspachtel wäre besser gewesen, uniflott ist ...

    Betonspachtel wäre besser gewesen, uniflott ist auf gipsbasis. Der Bausubstanz wird es nicht schaden, aber es könnten Rostflecken wegen des Stahls mit der Zeit durchkommen. Nicht dramatisch aber eine optische Beeinflussung. Also lieber den Gips mit einem Sperrgrund streichen.
  2. Etwas Betontechnologie

    Foto von wiki

    Eigentlich ist nur die Stahleinlage interessant. Diese ist normalerweise durch die hohe Alkalität des Betons vor Korrosion geschützt. Bei Schnellzement ist bedingt durch den Zement (sogen. Tonerdeschmelzzement, Aluminat-Phasen) diese Alkalität nicht gegeben. Gleiches gilt bei Gips. Folge : Betonstahl kann rosten, was zu Volumenvergrößerung und Abplatzungen führt. Am besten normalen Zementmörtel nehmen und mit Betonspachtel, wie schon von meinem Vorredner empfohlen, abspachteln
  3. Perfekt!

    Vielen Dank für die Einschätzungen  -  das hat mir sehr geholfen!
    • Name:
    • Benjamin
  4. Schnellzement?

    " Bei Schnellzement ist bedingt durch den Zement (sogen. Tonerdeschmelzzement, Aluminat-Phasen) diese Alkalität nicht gegeben. "

    Wir bekamen in Bauchemie vorgeführt, wie man aus Schnellzement mit etwas Gipszugabe einen normal abbindenten Zement erzeugen kann. Schnellzement sei nichts anderes als gemahlene Zementklinker vor der Gipszugabe.

    Dann müsste Schnellzement auch alkalisch sein und den Stahl schützen.

    Richtig?

    • Name:
    • Pauline Neugebauer
  5. Nicht richtig

    Foto von wiki

    lassen Sie sich mal die Aluminat-Phasen des Zementes erklären, dann wissen Sie weshalb. Das würde hier wohl etwas den Rahmen sprengen.
  6. H2O-Stopp

    Hallo Benjamin,

    in so einem Fall wurde ich das Loch mit einem Spezialharz versiegeln, schützt den Beton und die Bewehrung.

    Meiner Meinung nauch kommt durch der Spachtelmasse doch Wasser rein und wenn nich, dann kommt das Wasser zwischen Beton und Spachtelmasse, egal ob Blitzzement oder nicht. Da der Blitzzement mit dem Beton nicht bindet, wassertechnisch gesehen.

    Das Harz hingegen ist selbst wasserdicht und schließt auch die Fuge zwischen Harz und Beton und ist somit 100 % Wasserdicht.

    Sie benötigen ein Epoxidharz, genügt reines EP-Harz mit ein bisschen Verdickungsmittel. Quarzsand oder andere Hilfsmittel damit das Harz elastischer wird brauchen Sie nicht, denn da wird nicht größere Bewegungen geben.

    Hoffe konnte Ihnen helfen.

    Meine Injektionsfirma, bin aus Südtirol arbeite aber international

    Mehr Infos unter:

    Mit freundlichen Grüßen

    Burger Matthias


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