Trockenbau: Öffnungen für Hohlwanddosen zu groß geraten
BAU-Forum: Innenwände

Trockenbau: Öffnungen für Hohlwanddosen zu groß geraten

Folgendes Problem: Offenbar war die Lochsäge, die ich verwendet habe, um in den Gipskarton der Innenwandbeplankung Öffnungen für Lichtschalter, Steckdosen etc. zu schaffen, für dieses Material ungeeignet, denn die Löcher fielen einige mm (2-3) im Durchmesser größer aus als angegeben.
Nun finden darin natürlich die Hohlwanddosen (winddicht, Kaiser) nicht mehr richtig Halt. Wie kann man das so richten, dass es auch dauerhaft (mechanisch) hält? Für Montageschaum ist der Spalt zu klein, und ich hätte auch Zweifel, ob er der wiederholten Belastung standhält, wenn z.B. Stecker gezogen werden.
Die elektrischen Anschlüsse besorgt übrigens der Fachmann, um allfälligen Ermahnungen vorzubeugen :).
  • Name:
  • Robert Rossmair

  1. schwierig

    zunächst: die distale Kraft beim Stecker rausziehen wird von den zwei Bratzen aufgenommen.
    Das Problem ist vielmehr das Stecker einstecken. Hier würde ich mich nicht auf die kleine mittige Schraube verlassen, irgendwann würde das Kunststoff brechen.
    Ich würde die mißratenen Öffnungen (warum eigentlich mehrere? Nach der ersten nicht probiert?) mittels Deckel verschließen und daneben mit geeignetem Dosenbohrer neue "kreieren".

  2. Ähnlich

    Foto von Norbert Basqué

    wie Herr Kohberger vorgeschlagen hat.
    Wenn es nur wenige Löcher sind, die zu groß produziert wurden: Streifen ca. 30 cm hoch mit Kreissäge (nicht zu tief eingestellt) heraussägen und durch neue Streifen ersetzen. Dabei horizontale Kanten mit dünner Leiste unterlegen und verschrauben.

  3. Mit Steckdose / Schalter verschrauben

    Hallo,
    die Dosen werden doch mit den E-Einsätzen verschraubt (mit den zwei kleinen Schrauben). Die GK Platte wird zwischen den Laschen (sorry weiß nicht genau wie die Dinger genannt werden) und der Platte der Steckdose gehalten, Wenn also die Halteklemmen noch greifen dürfte es mechanisch keine Probleme geben. Problematisch dürfte die Winddichtheit werden, aber vielleicht kann man da mit Primur ö. Ä. ausbesssern. Ist das nur einlagig GK oder ist da noch eine Spanplatte oder zweite GK drunter. Dann könnte man vorsichtig ein Stück um die Doesen aussägen und neu draufschrauben. Ich hoffe Sie bekommen es hin,
    Gruß
    Karsten

  4. Danke für die Anregungen

    Ich denke, ich werde grundsätzlich den von Karsten vorgeschlagenen Weg beschreiten, und außerdem die Stellen, an denen die Halteklemmen angreifen, rückseitig mit Hartkarton bekleben, um den Druck besser zu verteilen.
    Um die Fragen zu beantworten: Nein, ich habe nach dem ersten Loch nicht probiert, denn da hatte ich die Hohlwanddosen noch nicht zur Hand, und außerdem stand auf dem Werkzeug eindeutig "68 mm".  -  Die Beplankung ist teils 2 x 12,5 mm, meist aber nur 1 x 12,5 mm.
    Durch Studium des Katalogs fand ich übrigens, dass Kaiser auch für solche Missgeschicke Mittelchen vorhält:
    Art. -Nr. 9060-40: Haltering
    • für zu große Bohrungen
    • für alle Hohlwanddosen mit Ø 68 mm
    • Ausgleich bis max. Ø 71 mm

    Art. -Nr. 9060-41: Dichtfolie

    • für winddichte Hohlwanddosen
    • zur Abdichtung zwischen Dosenrand und

    Beplankungsmaterial bei übergroßen oder
    ausgebrochenen Bohrungen
    Primur scheint mir zum Abdichten allerdings geeigneter als die anscheinend auf der Außenseite aufzuklebende Dichtfolie; die Halteringe werde ich wohl mal bestellen.

    • Name:
    • Robert Rossmair

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