Wie Kleber von alter Innendämmung entfernen
BAU-Forum: Innenwände
Wie Kleber von alter Innendämmung entfernen
In unserem neu erworbenen Haus (Baujahr. 67) haben wir an einer Wand die nachräglich eingebaute Innendämmung entfernt (Styroporplatten ca. 5 mm), da wir eine vernünftige Außendämmung planen. Nun sind noch die Kleberreste auf dem Putz. Das ist so ein ockerfarbenes, ausgehärtetes Zeug, das an den meisten Stellen sehr gut am Putz haftet, an einigen Stellen sich aber auch ablöst.
Frage: Können wir darauf Raufaser tapezieren oder müssen die Kleberreste runter, auch den Stellen, an der Kleber sehr fest sitzt? Und wenn ja, wie bekommt man dieses edle Produkt der Bauchemie je wieder ab?
Wir haben noch zahlreiche Wände, die wir von dieser "Dämmung" zu befreien haben.
Frage: Können wir darauf Raufaser tapezieren oder müssen die Kleberreste runter, auch den Stellen, an der Kleber sehr fest sitzt? Und wenn ja, wie bekommt man dieses edle Produkt der Bauchemie je wieder ab?
Wir haben noch zahlreiche Wände, die wir von dieser "Dämmung" zu befreien haben.
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schlechte Karten
der ockerfarbene Mist, das ist ein Dispersionskleber. Im ausgehärteten Zustand irreversibel, entfernen ist eigentlich nur mechanisch sinnvoll. Beim Abkratzen wird von der oberen Putzschicht meistens noch die Oberfläche mit weggerissen, selbst maschinell schleifen ist kaum möglich, da der Rotz dabei warm wird und dann wahrscheinlich das Schleifpapier zusetzt. Bleibt eigentlich nur: Abkratzen soviel geht und dann glattspachteln. -
Gut, dass ich auf MK gewartet habe
Bist sicher? Ich hatte nämlich bei Ocker gleich an PU-Kleber gedacht. -
glaube ich nicht
Der üblicherweise für diesen Styropormist verwendete Kleber ist popelfarbig und ein wasserverdünnbarer Dispersionskram wie Ovalit S (Link ...)Weiterführende Links:
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Glaub ich Dir
Deswegen habe ich ja gewartet. Euer Malerzeugs kenne ich ja nicht
Aber bei Ocker zuckt es bei mir immer. Damit hat schon so mancher Hobby-Handwerker seine Platten angeklebt. -
was für einen PU-Kleber meinst du?
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Ja, hart
Daumennagel nur ganz wenig. Das Zeug aus der Dose, was weniger schäumt als das, was zur Dämmung gedacht ist (aber auch nur gedacht). Glasige Oberfläche.
Sozusagen Hornhautumbra und überhaupt nicht mehr abzukriegen. Erkennt man daran, dass die Dämmung in sich abreißt, also Styroporkügelchen noch dran haften. -
ach so, du meinst PU-Schaum
das glaube ich weniger, weil der echte PS-Kleber für innen sich doch wesentlich besser verarbeiten lässt. Aber vom Ärgernisfaktor dürfte es ähnlich ausfallen, von daher muss da der Fragesteller keine größeren Untersuchungen durchführen, um herauszubekommen, was es genau ist. Unterscheiden kann man es in der Konsistenz, die Dispersionsklebstoffe sind eine homogene, harte Masse, wenn man eine Schnitt- oder Bruchkante (Schnittkante, Bruchkante) herstellt. Aufgeschäumte Materialien aus der Treibgasdose sind immer irgendwie mit Luftporen versetzt - eben aufgeschäumt. -
Nein, die schäumen ja gerade nicht
Das ist ja das tückische. Die Volumenvergrößerung beträgt gerade mal 2 - 5 %
Aber hast Recht: eigentlich egal: beides Sauzeug -
Danke sehr ...
Danke sehr für die nächtliche Beantwortung meiner Frage. Ich bin tief beeindruckt. Schlaft Ihr denn gar nicht? Um 2:22 h war ich schon lange im Bett.
Die Innen"Dämmung" ist vermutlich in der 70er Jahren draufgemacht worden, ich kann aber die Verkäuferin gerne mal fragen, wann genau. Der Kleber ist richtig hart, erinnert mich an Pattex. An manchen Stellen sind in der Tat noch ein paar Styropor-Kügelchen haften geblieben. Das wurde damals wohl von Handwerkern ausgeführt, die sich nebenher noch was dazuverdient haben
Schleifen habe ich mit meinem Schwingschleifer mal an einer Ecke versucht mit 40er Körnung, das ging nicht sehr gut. Die groben Ecken kriegt man damit ab, aber ist schon eine viehische Arbeit.
Ist das Zeug, wenn es dieser Dispersionskleber ist, eigentlich gesundheitlich bedenklich beim Abschleifen?