Gartenhütte dämmen und elektrische Fußbodenheizung
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Gartenhütte dämmen und elektrische Fußbodenheizung

Hallo an alle, ich habe eine Gartenhütte, die bisher nur als Lager benutzt wurde  -  zukünftig würden wir sie aber gerne auch als (Teilzeit) Büro nutzen. Dazu müsste sie allerdings gedämmt werden. Der aktuelle Wandaufbau ist (von außen nach innen): Mineralputz, 1 cm Putzträgerplatte, OSBAbk.-Platte, ca. 7-10 cm Hohlraum, OSB-Platte Boden sind OSB-Platten (ca. 10 cm unterlüftet)

Zu meinen Plänen: Boden: Ich würde nun gerne eine elektrische Fußbodenheizung auf die OSB-Platten legen und darauf Laminat. Wände: da gibt es zwei Möglichkeiten:

  • a) Auf die bestehenden OSB-Platten Latten montieren und darüber Paneele. Die Zwischenräume mit Mineralwolle dämmen.
  • b) Die bestehenden OSB-Platten entfernen und die bestehenden Hohlräume mit Mineralwolle dämmen und darüber Paneele.

Wie seht ihr das? Ist die Bodenvariante möglich und sinnvoll (oder sollte unter den OSB-Platten noch gedämmt werden)? Welche Variante für die Wand würdet ihr empfehlen? Sollte auch die Decke gedämmt werden? Ist eine Dampfbremse nötig  -  wenn ja, wie sollte sie aussehen?

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!

  1. Gartenhütte dämmen und elektrische Fußbodenheizung

    Grundsätzlich ist eine solche Dämmung möglich. Wenn die Hütte immer nur kurzzeitig genutzt wird, kann man auch an eine Innendämmung denken, obwohl das bei dem leichten Wandaufbau keinen so großen Unterschied macht.

    Aber es müssen alle Wände und die Tür gut gedämmt und alle Seiten auch luftdicht abgedichtet werden! Die Wärme entweicht nicht nur waagrecht durch die Wand. Sie geht auch senkrecht nach oben oder unten.

    Unbedingt erforderlich sind mindestens zwei redundante CO Messgeräte und auch ein CO2 Messgerät. Es wäre nicht der erste Zwischenfall, dass in solch einer Gartenhütte Sauerstoffmangel mit tödlichem Ausgang oder zumindest mit großer Müdigkeit entsteht.

    Bei den heutigen Stromkosten würde ich 15 cm Dämmung vorsehen. Wenn keine Zimmerpflanzen oder sonstige Wasserspender vorhanden sind, sehe ich bei einer Styropor-Dämmung eine Dampfsperre nicht so notwendig an. Bei einer Dämmung mit Fasern, mag es eher sinnvoll sein.

    Wenn sie eingebaut wird, immer auf der warmen Seite, also innen.

  2. Warum?

    Grundsätzlich ist eine Gartenhütte keine Wohnraumerweiterung, nicht als solche genehmigungsfähig und somit von den Materialien nicht geeignet. Eine solche Verwendung ist brandgefährlich und damit ungeeignet. Und wenn man die Brandgefahr durch die Elektrik ausschließt könnte man mit viel Aufwand die Hütte an die Warmwasserheizung des Hauses anschließen und es bleibt eine gigantische Energieverschwendung. Ich will keinen Rat für irgendeine Beheizung geben außer einem Thermoschlafsack. Manche Leute geben viel Geld aus um in Lappland in einem Eishotel zu übernachten, auch dort wäre eine Beheizend schädlich.
  3. Vielen Dank für die Antwort. Das Thema Co bzw. CO2 war mir nicht bewusst. Wäre es problematisch, wenn di e Hütte nicht absolut Luftdicht wäre?

    I
  4. Das Thema Co bzw. CO2

    Wer garantiert Ihnen, dass in einigen Jahren niemand auf die Idee kommt, die Lüftung wegen der Energieverschwendung abzudichten.

    Ich möchte sogar, bei dieser lebenswichtigen Einrichtung darauf achten, dass zumindest mehrere Geräte von verschiedenen Herstellern eingebaut werden. Noch besser wären zusätzlich verschiedene Messprinzipien.

    In der "Industrienation Japan" hatte es offenbar nur einen Wasserstandsmesser mit einem fragwürdigen Messprinzip, für das Notkühlsystem gegeben. Eingebaut wurde das Messgerät von Westinghous, die in Mühlheim-Kärlich ihre "weltweit erprobte Sicherheitsphilosophie", völlig überarbeiten mussten, damit es deutschen Ansprüchen genügte.

    Also an dieser Stelle wäre ich, nach dem tödlichen Unfall mit mehreren Jugendlichen in einer normalen Gartenhütte, sehr vorsichtig.


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