Wir haben unsere hinterlüftete Holzfassade Fichte, ...
BAU-Forum: Holzschutz, Holzschäden, Holzsanierung

Wir haben unsere hinterlüftete Holzfassade Fichte, ...

Wir haben unsere hinterlüftete Holzfassade Fichte, montiert und mit Dünnschichtlasur versehen 1995 errichtet. Die Holzfassade ist hinterlüftet auf einer Konterlattung und vor einer Holzbalkenwand mit 16 cm Stärke vorgesetzt, die Rückseite blieb unbeschichtet. In 2006 erfolgte ein Renovierungsanstrich mit einer von der Malerfirma vorgeschlagenen Dickschichtlasur. Nach 2 Jahre traten bereits Schäden (RissE, Abplatzungen) auf. Ein zwischenzeitlich vorliegendes Gutachten weist als alleinige Ursache für die inzwischen betrauchtlichen Schäden in der fehlenden rückseitigen Beschichtung. Liegen ähnliche Erfahrungen vor, können Ursachen im Anstrichsystem liegen, kann die Ausführung bei hohen Außentemperaturen mit sehr kurzen Trocknungszeiten ursächlich sein, können teilweise bis zu 6 ausgeführte Anstrichschichten mit Schichtdicken von ca. 100 mikromillimeter dafür verantwortlich sein.
  • Name:
  • E. Schnee
  1. Tja, was soll man dazu noch sagen ...

    Tja, was soll man dazu noch sagen
    fehlender Anstrich auf der Rückseite? eher nein
    falsche Farbe? vielleicht
    schlechte Holzqualität? may be
    zu langes Streichintervall, kann sein
    falscher Farbenmix? nicht auszuschließen
    falsche Befestigung? auch möglich
    Auf jeden Fall ist Holz ein Naturprodukt, da kann man keine Möbel-Oberfläche erwarten, auch wenn es manche Zeitgenossen sich so vorstellen ...
  2. Nachtrag ...

    Nachtrag ums deutlich zu machen:
    fehlender Anstrich auf der Rückseite als alleinige Ursache
  3. Anstrich auch rückseitig!

    Guten Abend Herr/Frau Schnee,
    leider habe ich da auch mal schlechte Erfahrung mit Dickschichtlasur gemacht. Der Unterschied zwischen Dünnschichtlasur und Dickschichtlasur besteht in seinem Auftragverhalten und seiner unterschiedlichen Porigkeit. Dünnschichtlasur zieht ins Holz tiefer ein und Dickschichtlasur hat eher die Eigenschaft wie Lackfarbe und legt sich aufs Holz. Ich schließe mich da dem Gutachten an und denke, dass die einseitige Farbbehandlung die Ursache der Abplatzung ist.
    Die feuchte Luft zieht auf der Rückseite der Verschalung ins ungeschützte Holz ein und dringt zur Vorderseite duch. Die Dickschichtlasur löst sich vom Holz ab und bricht nach und nach auf.
    Fazit: Entweder Fassadenbretter komplett streichen oder auf Dünnschichtlasur zurückgreifen!
    Ich hoffe, Ihre Frage hiermit ausführlich beantwortet zu haben und wünsche einen schönen Abend.
    Mit freundlichen Grüßen:
  4. Wie einer meiner Vorredner schon bemerkte: Holz ist ein Naturprodukt ... und nimmt manche Dinge etwas krumm.

    Wie einer meiner Vorredner schon bemerkte: Holz ist ein Naturprodukt ... und nimmt manche Dinge etwas krumm.
    Wir haben den oberen Teil unseres Hauses mit einer Vorhangfassade verkleidet.
    Alle vier Seiten ... mit dunkelblauer Wetterschutzfarbe gestrichen.
    Während die geschützte Nordseite noch völlig einwandfrei ist (seit 8-9 Jahren) und die Südseite nur geringe Schäden aufweist haben Ost- und vor allem Westseite erheblichen Renovierungsbedarf.
    Grund hierfür ist u.a. eine zu geringe Schichtdicke einerseits und eine zu glatte Holzoberfläche andererseits.
    In Ihrem Fall würde ich (auch) am wenigsten der fehlenden Rückseitenbeschichtung die Schuld geben (es sei denn es gibt konstruktive Fehler und die Rückseite wird ständig nass) ...
    sondern eher einer falschen Holzvorbehandlung und/oder einer nicht passenden Zweitfarbe ...
    Gruß
  5. es kommt schon auch auf"s Material an

    ich habe selbst ein Holzhaus, an dem 200 m² Fassadenfläche gestrichen sind. Baujahr 2004
    Ich habe mich damals viel informiert und mir viele Häuser angesehen. Und ich kenne Häusern, die 15 Jahre deckend gestrichen waren, seither unrenoviert waren und immer noch ordentlich ausgesehen haben. Keine Abplatzungen etc.
    Und genau diese Farbe ("Lucite Hausfarbe", auch "housepaint" genannt) habe ich dann auch verwendet. nur einseitig gestrichen.
    Die Farbe ist eine Acryldispersion, sehr diffusionsoffen und bleibt auch weich. Sie versprödet also nicht und kann leicht renoviert werden: einfach überstreichen.
    ich bin nur privater Bauherr und habe keinen Bezug zu der Firma. Was ärgerlich ist, ist, dass die Farbe nicht billig ist. Aber sicher billiger, als die falsche Farbe erwischt zu haben.
    Meine Erfahrung am Haus: problematisch ist nicht die Westfassade, sondern eher die Nordseite. diese neigt zum Veralgen, bei weiß sieht man es aber auch gut. Die Westseite ist noch richtig gut..
    Und da ich jetzt immer noch glücklich bin, habe ich meine Garage heuer auch mit dieser Farbe gestrichen, direkt auf unbehandeltem Kiefernholz, keine Imprägnierung oder ähnliches ... (Im Hintergrund sieht man das Haus)

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "es kommt schon auch auf"s Material an" auf die Frage "Wir haben unsere hinterlüftete Holzfassade Fichte, ..." im BAU-Forum "Holzschutz, Holzschäden, Holzsanierung"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN