Holzbalkendecke behandeln
BAU-Forum: Holzschutz, Holzschäden, Holzsanierung

Holzbalkendecke behandeln

Wir suchen ein Mittel zur Behandlung unserer Holzbalkendecke zum Schutz vor Feuchtigkeit (eingebrachte Feuchtigkeit durch Innenputz)?
Was ist auch gesundheitlich zu empfehlen?
  • Name:
  • Dietmar
  1. Hallo Dietmar, eine Holzbalkendecke ist ein geschütztes Innenbauteil ...

    Hallo Dietmar,
    eine Holzbalkendecke ist ein geschütztes Innenbauteil und benötigt somit keinen Holzschutz. Wenn Sie nach den Innenputzarbeiten öfters ordentlich lüften, wird die überschüssige Feuchtigkeit abgeführt. Und auch die mit dem Innenputz in Berührung gekommenen Holzteile trocknen dabei.
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
  2. Verhinderung von weiteren Rissen

    Danke für die Antwort, nur ist es leider so, dass sich schon einige Risse in den Holzbalken gebildet haben. Der Holzlieferant riet uns nun dazu, dass wir das Holz lasieren sollten um weiterer Rissbildung vorzubeugen, wenn durch Innenputz und Estrich viel Feuchtigkeit ins Haus kommt.
    Bin mir nun nicht sicher, ob ich eine Lasur (für innen), Hartwachsöl oder gar nichts machen soll.
    Was meint Ihr, hilft Lasur/Hartwachsöl gegen weitere Risse? Irgendwelche Erfahrungen/Meinungen?
    • Name:
    • Dietmar
  3. Rissbildung durch Trocknung!

    Wie schon vom Vorredner geschrieben ist die normale Baufeuchtigkeit für eine Holzbalkendecke kein Problem.
    Erfahrungswert von meiner Holzbalkendecke. Rissbildung durch Trocknung des Holzes kaum vermeidbar.
    Möglicherweise wurde das Holz aber zu feucht eingebaut, in diesem Fall ist die Rissbildung erheblich höher.
    Gruß
  4. was ist denn 'normale' Baufeuchtigkeit

    wie feucht (oder trocken) wurden denn die Balken eingebaut
    (da gibt es durchaus Unterschiede)
    und welche Feuchte wird in der Baustelle gemessen?
    Ein Mittel zum Schutz der Holzbalkendecke zum Schutz vor Feuchte gibt es so einfach nicht, Holz ist hygroskopisch und wird sich nur begrenzt daran hindern lassen ..., das ist dann auch gesundheitlich zu empfehlen.
  5. Holz trocknet über Jahre naturgemäß ...

    Guten Abend Dietmar!
    Bauholz sollte beim Einbau und nach heutigem Stand der Technik eine Feuchtigkeit von <= 20 % aufweisen. Bei höherer Einbaufeuchte sind verstärkte Rissbildung und Stockungen wahrscheinlicher.
    Ihr Zimmermann kann Ihnen auch getrocknetes Holz verbaut haben (nasses Holz in eine Trockenkammer, Erwärmung der Kammerluft, Holz dünstet seine Feuchtigkeit aus und diese wird dem Raum entzogen) und dieses kam dann mit ca. 12 % aus der Kammer. Im eingebauten Zustand wird Ihr Holz zwischen 8-10 % Feuchtigkeit schwanken.
    Der Knackpunkt bei der technischen Trocknung liegt darin, dass lediglich die Zellinhalte des Holzes verdunsten und bei der natürlichen Trocknung des Holzes über mehrere Jahre dann auch die Zellwände.
    Eine kurzfristige Befeuchtung des Holzes führt zu keiner nennenswerten Beeinflussung, wie mein Vorredner schon anmerkte.
    Denken Sie bitte nur an eine ausreichende Belüftung des Holzes und bei der Beschichtung auf Verträglichkeit achten, denn Sie möchten dort wohnen!
    Mit freundlichen Grüßen und schönen Abend noch ...

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