Lärchenholz (Balkonbretter): Wie am wirtschaftlichsten schützen?
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Lärchenholz (Balkonbretter): Wie am wirtschaftlichsten schützen?

Wir wollen unsere Balkonbretter (220 m) möglichst ökonomisch schützen.
Das halbarste Nadelholz ist die Lärche, deren Preis zwar ca. 60 % über Fichtenholz liegt, doch ca. doppelt so lange hält. Meranti wäre noch haltbarer, der Preis liegt aber ca. 400 % über der Fichte.
Also entschieden wir uns für Lärche.
Wie kann diese bei voller Bewitterung am besten gechützt werden? Die Balkonbretter werden in West-Süd-West-Richtung waagerecht an senkrechten Stahlträgern montiert.
Konstruktiver Holzschutz durch Dachüberstände bestehen bei dem Haus mit Flachdach nicht. Wir habe aber vor, zumindest die oberste Bretterreihe an der Oberkante 30-45 Grad abzuschrägen, damit kein Wasser stehen bleiben kann.
Nun die eigentliche Frage nach dem wirtschaftlichsten Schutz:
Nach Auswaschen (Nitroverdünnung) und evtl. Ausbrennen von Harz. sollen sie mit dunkler Dünnschichtlasur 2x gestrichen werden. Bläueschutz ist in der Lasur enthalten. Dunkle Lasur (Meranti, Eiche, Palisander) bietet einen besseren UV-Schutz. Die Bretter heizen zwar im Sommer stark auf, doch Lärche verträgt das recht gut, habe ich mir sagen lassen.
Nun ist die Frage, ob noch eine Dichtschichtlasur aufgetragen werden soll. Diese würde offenbar die Pflegeabstände (Renovierungs-Streichen) vergrößern. Andererseits kann das Holz nicht mehr so atmen, wie bei Dünnschichtlasur. Folge: höhere Gefahr des Abblätterns und evtl. mangelndes Abtrocknen nach Regenperiode.
Kann jemand über Langzeiterfahrungen berichten oder unsere Überlegungen korrigieren?
  • Name:
  • Klaus Wilhelm
  1. Natur pur

    Am besten gar nicht behandeln.
    Gerade Lärche ist sehr gut dafür geeignet, man muss halt mögen, dass das Holz bald grau wird.
    Habe auf meiner Fassade eine Lärchenschalung (waagrechte Bretter in Rautenform) und eine Lärchenholzterrasse.
    Ich will absolut nicht noch irgendwann mal was streichen zu müssen.
  2. Bild finden Sie hier ...

    eine Lärchenholzfassade 2 Jahre alt auf dem Bild ...

    und hier noch Carport, aber man sieht auch Fassade, nach ca. 3,5 Jahren

  3. Nicht behandeln am wirtschaftlichsten?

    Danke für die beiden Beiträge. Doch ist "Natur pur" bei voll bewitterten Brettern am wirtschaftlichsten?
    Nach meinen bisherigen Erkenntnissen müssten wir bei "Natur pur" zwar nicht streichen, aber nach 10 Jahren die Bretter austauschen.
    Man kann wohl davon ausgehen, dass eine Dünnschichtlasur die Lebensdauer verlängert, da Wasser abgewiesen wird und trotzdem Feuchtigkeit aus dem inneren durch die Poren verdampfen kann. Gleichzeitig besteht bei Dünnschichtlasur praktisch keine Abblätterungsgefahr. Muss also künftig i.d.R. nicht abgeschliffen werden.
    Die Fotos von kho sind zwar schön, doch bei dem Haus besteht ein guter konstruktiver Holzschutz (Dachüberstand), der bei uns nicht möglich ist.
    Wie würden wohl unbehandelte Lärchenbretter aussehen, die 10 Jahre voll bewittert sind?
    • Name:
    • Klaus Wilhelm

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