Alter Ölheizung  -  Kompatibel mit Fußbodenheizung?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Alter Ölheizung  -  Kompatibel mit Fußbodenheizung?

Hallo zusammen!
Ich habe ein altes Haus Baujahr 1912 und möchte nun im EGAbk. eine Fußbodenheizung installieren! Das Haus hat EG und 1. OGAbk.! Im 1. OG sollen die alten Heizkörper bleiben, da die Räume sehr sehr selten genutzt werden! Es soll hauptsächlich unten 150 m² gewohnt werden! Kann ich problemlos die Heizkörper im EG rausschmeißen und die Fußbodenheizung. betreiben? Braucht man einen Pufferspeicher (Wassertank) zum bevoraten vom Heizwasser? Ist die Fußbodenheizung. sparsamer bzw. effizienter? Und würde es Sinn machen evtl. einen Kaminofen mit Wasseranschluss zusätzlich zu betreiben, oder verzichtet man auf einen Wasserführenden Kaminofen und ein normaler reicht aus?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Marco
  1. Ein paar interessante Infos fehlen noch.

    Ist das Haus gedämmt worden? Wie hoch ist der momentane Verbrauch? Die Sache mit der Fußbodenheizung ist so, dass das im Neubau  -  Wände und Böden gut gedämmt eine prima Sache ist, im Altbau, der den Standards nicht entspricht eher problematisch bis völliger Unsinn.
    FBHAbk. ist dann gut, wenn sehr niedrige Vorlauftemperaturen genutzt werden können (max 40 Grad, normal deutlich drunter). Das geht natürlich nur, wenn gut gedämmt und so weiter, da sonst bei niedrigen VL-Temp. einfach nicht genug Heizenergie in den Raum abgegeben wird und es nicht richtig warm wird. Wenn nun die VL. Temp. hoch ist, ist es auch die Fußbodenoberfläche. So ein sehr warmer Boden ist vielen Leuten einfach unangenehm und manche bekommen davon auch gesundheitliche Beschwerden.
    Pufferspeicher: Den hat ihre Heizung doch sowieso, sonst wäre es ja ein Ölbefeuerter Durchlauferhitzer? Fußbodenheizung spart dann, wenn sie bei niedriger VL-Temp. mit einem Brennwertgerät betrieben wird, sonst nicht. Wenn z.B. der Boden nicht ordentlich nach unten gedämmt ist, verlieren sie da eh soviel Energie, das die Fußbodenheizung echt Unsinn ist.
    Im Altbau sind meiner Meinung nach Heizleisten nicht zu schlagen.
  2. Bisher zeitgemäße Konfiguration mit Öl

    sieht, jetzt mal unabhängig vom energetischen Zustand des Gebäudes, so aus:
    Tieftemperaturkessel (besser: Brennwertkessel) mit witterungsgeführt gleitender Kessseltemperatur ohne untere Stütztemperatur; 2-Kreis-Verteiler, ein Kreis wird direkt vom Kessel beschickt, der andere mischt die niedrigere Temp <40 ° für die Fußbodenheizung mittels 3-Wege-Mischer.
    Die Regelung muss sowas natürlich können oder erweitert werden.
    FBHAbk. spart immer, aber manchmal kaum spürbar; kann evtl. bei Ergänzung durch Wandflächenheizung auch in Altbauten mit schlechter Dämmung betrieben werden.
    Puffer ist üblicherweise (Öl Monovalent) nicht von Vorteil.
    Künftig zeitgemäße Konfiguration mit Öl?
    Gibt's nicht: Öl hat keine (>5J) Zukunft bei der Gebäudebeheizung.
    Darum: nicht mehr viel in Öl investieren.

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