Zirkulationspumpe fehlt
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser
Zirkulationspumpe fehlt
Hallo,
nachdem wir unser Einfamilienhaus letzte Woche bezogen haben, ist mir aufgefallen, dass es an den verschiedenen Wasserstellen im Haus zwischen 40 Sekunden und knapp 2 Minuten dauert, bis dort warmes Wasser ankommt.
Bei der Einweisung in die Heizungsanlage (Buderus GB 152 Gasbrenner auf dem Spitzbogen mit entsprechendem Steuergerät im HWR) teilte mir unser Heizungsbauer mit, dass das kein Problem wäre und man für 120-130 € eine Zirkulationspumpe einbauen könne ...
Ich bin als Laie davon ausgegangen, dass so eine Pumpe heute bei modernen Heizungen Standard ist ... ich hatte damals Generalunternehmer und Heizungsbauer extra gefragt was wir für einen Brenner bekommen und ob es vielleicht Sinn macht, für ein paar hundert € mehr irgendwas anderes zu nehmen, was besser ist - spätestens da hätte ich mir einen entsprechenden Hinweis erwartet.
Daher meine Frage: sollte man bei einem "normalen" Einfamilienhaus (also nicht irgendwas superbilliges, aber auch nichts exklusives) nicht davon ausgehen können, eine Heizung mit Umwälzpumpe zu bekommen? 2 Minuten auf warmes Wasser warten ist doch eine Zumutung, ganz zu schweigen davon wieviel Wasser da durch den Hahn geht, bevor man was benutzen kann ...
Gruß
nachdem wir unser Einfamilienhaus letzte Woche bezogen haben, ist mir aufgefallen, dass es an den verschiedenen Wasserstellen im Haus zwischen 40 Sekunden und knapp 2 Minuten dauert, bis dort warmes Wasser ankommt.
Bei der Einweisung in die Heizungsanlage (Buderus GB 152 Gasbrenner auf dem Spitzbogen mit entsprechendem Steuergerät im HWR) teilte mir unser Heizungsbauer mit, dass das kein Problem wäre und man für 120-130 € eine Zirkulationspumpe einbauen könne ...
Ich bin als Laie davon ausgegangen, dass so eine Pumpe heute bei modernen Heizungen Standard ist ... ich hatte damals Generalunternehmer und Heizungsbauer extra gefragt was wir für einen Brenner bekommen und ob es vielleicht Sinn macht, für ein paar hundert € mehr irgendwas anderes zu nehmen, was besser ist - spätestens da hätte ich mir einen entsprechenden Hinweis erwartet.
Daher meine Frage: sollte man bei einem "normalen" Einfamilienhaus (also nicht irgendwas superbilliges, aber auch nichts exklusives) nicht davon ausgehen können, eine Heizung mit Umwälzpumpe zu bekommen? 2 Minuten auf warmes Wasser warten ist doch eine Zumutung, ganz zu schweigen davon wieviel Wasser da durch den Hahn geht, bevor man was benutzen kann ...
Gruß
-
Ausgehen
kann man von so manchem.
Zu liefern ist das, was vertraglich vereinbart wurde.
Wenn der Mehrpreis nur bei ca. 120 € liegt, scheint ja zumindest die erforderliche Zirkulationsleitung schon verlegt zu sein. -
also wenn ich das noch richtig
weiß, fordert die EnEVAbk. sogar eine Zirkulationspumpe. Wäre daher ggf. zu klären, ob das nicht hätte sein MÜSSEN (OK, bezahlen müssen Sie es so oder so). weiß ich aber nicht, daher keine Rechtsberatung.
Andererseits gibt es Kunden, die zwar so eine Pumpe haben, diese aber sehr wenig in Betrieb haben.
Ich habe die Zeiten für die Pumop SEHR drastisch eingeschränkt, weil die "Verluste" durch die ständige Zirkulation mir zu hoch sind bzw. die Stromkosten. Wobei meine Pumpe sogar einen Temperatursensor drin hat und entsprechend dann abschaltet.
Ich habe mir angewöhnt, wenn ich mal kurz Wasser brauche, dafür dann mal kurz den Warmwasser-Hahn aufzumachen, dann ergibt sich auch so eine Art "Zirkulation".
Muss aber jeder selber wissen.
Aber natürlich haben Sie recht, beim Duschen, etc. ist das lästig.
Wobei auch zu klären wäre, WIE wurde die Warmwasserleitung verlegt, evtl. sehr lange Leitungsstrecken (ggf. Stichleitung) bis zur Entnahmestelle? Da hilft dann die Zirkulationsleitung auch nicht immer. -
Dass die EnEV eine Zirkulationspumpe fordert, halte ich ...
Dass die EnEVAbk. eine Zirkulationspumpe fordert, halte ich für ein Gerücht. Im Gegenteil, sie "bestraft" Zirkulationspumpen durch den Ausweis eines höheren Primärenergiebedarfs, was ja auch plausibel ist. Eventuell überschreitet die Einrechnung einer Zirkulationspumpe die zulässigen EnEV-Werte sogar.
Wenn es 2 min dauert, bis warmes Wasser kommt, muss das auch andere Ursachen haben als eine fehlende Zirkulationspumpe. Zur Prüfung der Plausibilität: In ein Rohr mit DNAbk. 18 passt bei 1 m Länge ca. 1/4 l Wasser. -
Zirkulationsleitungen sind verlegt
Laut Heizungsbauer sind die Zirkulationsleitungen verlegt, sodass nur noch die Pumpe selber direkt am Kessel nachgerüstet werden muss. Die bekommt dann allerdings "nur" eine eigene Zeitschaltuhr und kann nicht über das zentrale Steuerungsmodul im HWR bedient werden (obwohl dieses ein entsprechendes Menü hat).
Bin gespannt, wie schnell dann im HWR das Wasser warm wird, 2 Minuten finde ich dort auch ohne Pumpe sehr langsam.
Gruß -
Wenn eine Zirkulationspumpe nachgerüstet wird, ...
Wenn eine Zirkulationspumpe nachgerüstet wird, dann achten Sie darauf, dass diese neben einer Zeitsteuerung auch Thermostatgesteuert ist. Eine zeitgesteuerte Pumpe läuft zu den eingestellten Zeiten ständig und verbraucht dabei Strom, aber es wird auch Heizenergie durch das ständige Umwälzen des Trinkwassers verbraucht.
Eine thermostatgesteuerte Zirkulationspumpe misst die Temperatur des Rücklaufwassers in der Zirkulationsleitung und schaltet sich erst an, wenn dort eine eingestellte Temperatur (z.B. 55 °) unterschritten wird. Somit ergibt sich ein Pumpenintervall von z.B. 1 Min. Pumpenlaufzeit / 5 Minuten. Also auch nur 1/5 Stromverbrauch.
Gruß -
Danke für den Hinweis, da werde ich unseren ...
Danke für den Hinweis, da werde ich unseren Heizungsbauer drauf ansprechen. Sind thermostatgesteuerte Pumpen signifikant teuer?
Gruß -
EnEV und Zirkulation
Hallo
Die EnEVAbk. "sagt";
Sofern Zirkulationsleitungen vorhanden sind/eingebaut werden, sind dies "Verbrauchs- oder Zeitgesteuert" zu Regeln ...
Sinnvollerweise geht dies nur mit einer Pumpe, welche daher einzubauen ist ...
Gruß Michael
PS. Je nach Angebot/Auftrag müssen sie diese jedoch bezahlen ... -
Legionellen
Sofern dort Zirkulationsleitungen liegen, insbesondere die Rücklaufleitungen, die mangels Zirkulationspumpe nicht regelmäßig mit min. 60 ° heißem Wasser durchflossen werden, droht Verkeimung in diesen Leitungen. Schon daher muss, wenn schon Zirkulationsleitungen gelegt sind, auch eine Pumpe verbaut werden. Diese kann Zeit UND Thermostatgesteuert sein. Eine Verbrauchssteuerung ist auch möglich (Pumpe springt an, wenn Heißwasserhahn betätigt wird). Diese Steuerung lässt aber zu, dass die Leitung in zu großen Zeiträumen nicht durchspült wird. Aus hygienischen Gründen ist eine Thermostatsteuerung vorzuziehem, da so immer heißes Wasser kurz vor den Zapfstellen ansteht.
Gruß