Richtige Wärmequelle fürs Haus
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Richtige Wärmequelle fürs Haus

Hallo,
ich bin neu hier, also seht es mir bitte nach, wenn meine Fragestellung nicht 100 % ist
Wir wollen uns nächstes Jahr ein Einfamilienhaus mit ca. 170 m² als KFWAbk. Effizienzhaus 55 (inkl. kompletter Fußbodenheizung) bauen lassen.
Diese soll dann möglichst unabhängig von fossilen Brennstoffen sein.
Als Alternativen haben wir bisher:
  • Sole/Wasser Wärmepumpe mit Tiefenbohrung und einem Abluftmodul mit

Wärmerückgewinnung. Als Beispiel: Nibe Fighter 1245-6 und Nibe Abluft. FLM

  • Luft/Wasser Wärmepumpe mit solarer Unterstützung für Brauchwasser und

Heizung und einer kontrollierten Wärmerückgewinnung mit zentralen Be- und
Entlüftung. Als Beispiel: Tecalor THZ 303 Sol und Tecalor TVZ 70.
Uns wurde heute ausgerechnet, dass die Erdwärmeanlage einen sehr viel höheren Energieverbrauch und damit höhere Kosten hat als die Luft/Wasser Pumpe.
In der Kostenrechnug ist die Heizlast mit der THZ 303 mit 5 kW und die der 1245 mit 9 kW berechnet worden ist.
Kann das sein, dass die 1245 so gewaltig mehr benötigt?
Bisher haben wir gedacht, das bei gut isolieren Häusern die Erdwäre besser/günstiger im Verbrauch aber teurer in der Anschaffung ist.
Kann das sein?
Was meint Ihr?
Habt ihr vielleicht noch andere Ideen oder Anregungen?

  • Name:
  • Triple84
  1. unabhängig von fossilen Brennstoffen..

    sind Sie damit leider nicht. Denn xx % des Stromes wird nun mal aus fossilen Brenstoffen erzeugt (bzw. momentan auch aus Atomkraftwerken ob nun in Deutschland oder im nahen Ausland sei hier mal egal).
    Leider reicht der Anteil regenerativer Energien in Deutschland nicht aus um Ihre Wärmepumpe dauerhaft mit Strom zu versorgen. Denn Windenergie und PV läuft halt leider nicht so dauerhaft wie es für eine Grundlastversorgung notwendig wäre.
    Fazit: Wärmepumpe braucht Strom und der wird sicher nicht billiger.
    Einfach mal als Denkanstoß (ja mir ist bekannt, dass meine Pelletheizung auch Strom für die Steuerung etc. braucht und die Pellets auch Strom zu erzeugen brauchen. Aber die Pellets kann ich notfalls in Kaminofen werfen bei Stromausfall und wird noch warm).
    Mein Tipp wie immer: Bauen Sie sich eine unabhängige Wärmequelle mit ins Haus (Kaminofen, Kachelofen, Kochherd etc.).
  2. Dass eine Sole/Wasser-WP höhere Betriebskosten als eine Luft-Wasser-WP ...

    Dass eine Sole/Wasser-WP höhere Betriebskosten als eine Luft-Wasser-WP haben soll, ist Bullshit. Einfach mal die Jahresarbeitszahlen vergleichen. Da sollte Erdwärme locker auf 4,0 kommen, Luft/Wasser hat es schwer mit 3,0. Wahrscheinlicher ist 2,5  -  2,7. Den Rest liefert die elektrische Heizpatrone. Und da es mit der globalen Erwärmung derzeit eher ab  -  als aufwärts geht, sollte man sich nicht viel Hoffnung auf mildere Winter machen.
  3. Informieren sie sich.

    Die beiden Links finde ich besonders gut.
  4. Bitte die Anlagen richtig zueinander ordnen ;-))

    ... die tecalor THZ hat schon die Lüftung komplett mit drin, da braucht man kein getrenntes Lüftungsgerät mehr! ... und das ist auch das Besondere an der Anlage, dass die Abluftwärme weitergehend ausgenutzt wird als in einem getrennten Wärmetauscher ... wenn das Haus wirklich eine gute hochwärmedämmende Hülle hat ist das nach meinem Ermessen oftmals die pragmatisch betrachtet beste Lösung, mittlere Leistungszahl damit durchaus bei 3,6!
    Im Link Bilder der Anlage in einem meiner Projekte ...
    Gruß
    Arno Kuschow

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