Basis Warmwasser Konzept
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Basis Warmwasser Konzept

Hallo an alle,
"ich habe da mal eine Frage" :-)
Wir sind gerade unser Einfamilienhaus am bauen, und so langsam würden wir uns gerne auf ein System für die Warmwasserbereitung festlegen (beeinflusst evtl. auch Komponenten der "Heizungsseite")
Ich bekomme die Für und Wider nicht richtig auseinander sortiert, ich hoffe das sich jemand findet der mir bei der Suche nach Vor- und Nachteilen (Vorteilen, Nachteilen) behilflich ist.
Info's zum BVH die mir auf die schnelle einfallen und wichtig sein könnten:
  • Einfamilienhaus angebaut an ein bestehendes Haus
  • gebaut wird in NRW / Erftkreis
  • wir bauen selber  -  zurzeit warte ich auf den Dachstuhl ...
  • Wohnfläche 150 m² + 78 m² Keller + ca. 20 m² Speicher
  • wird kein Passiv/KfW Haus  -  nur das was von EnEVAbk. gefordert (Bauantrag war Januar)
  • Kontrollierte Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) mit WRG (aus Komfortgründen + Frau starke Pollenallergie)
  • laut Energieausweis Endenergiebedarf 19,33 kWh/m² a und ein Primärenergiebedarf von 52,2 kWh/m² a (kWh/m² a  -  Hzg: 9,01  -  WW: 7,98  -  Hilfsgeräte: 2,34)
  • haben alles ein wenig besser gedämmt als gefordert/gerechnet
  • Noch wichtig für Warmwasserkonzept: Zur Zeit noch 2 Personen im Haushalt [sollen mal Ges. 4 werden  -  wenn es nach mir geht ;) ], die gerne lang duschen [ich gehe eigentlich nie Baden  -  Frau 1-2 x im Monat]. Überhaupt nicht gewollt ist Temperaturabfall wenn 2. Warmwasserzapfstelle geöffnet wird [wie z.Z. in der Wohnung  -  1 Durchlauferhitzer]

Heizung soll auf jeden Fall eine Luft-Wasser Wärmepumpe (überall Fußbodenheizung in EGAbk. / OGAbk. plus vorbereitet in 1 Kellerraum 40 m²) [Die GMLW9 von Ochsner mit dem Verdampfer Millennium spricht mich an]
So und nun zum Thema  -  die Warmwasserbereitung ...
entweder
über Wärmepumpe dann vermutlich sinnvoll (vom Gedanken her) ohne Solarunterstützung
oder
Warmwasser von Wärmepumpe fernhalten und einen Solarspeicher (wie viel Liter?) installieren, dem Speicher nachgeschaltet 1 Durchlauferhitzer für die Küche + Gäste-WC im EG und einen für das Badezimmer im OG (Info: Durchlauferhitzer elektronisch geregelt  -  verträglich bis 60 Grad warmen Wasser im Eintritt)
Vielen Dank schon mal für Anregungen und Hilfen

  • Name:
  • Chris
  1. Klären Sie doch erstmals

    welche Heizlast Ihr Haus bekommt (macht Ihnen Ihr Heizungsbauer des Vertrauens gegen Geld, verechnet der dann ggf. mit einem Auftrag). Nennt sich Heizlastberechnung. Dann wissen Sie was Sie benötigen (mit oder ohne Warmwasser). Und dann können Sie klären, ob eine Wärmepumpe für Sie das richtige ist. (Ja, die braucht auch nicht wenig Strom).
    Und je nach dem wie Sie rechnen (steigende Strompreise, Amortisation etc. etc.) kommt das eine oder das andere dabei heraus.
    PS: Bei mir kam Pellets raus mit Pufferspeicher und das Warmwasser über externen Plattenwärmetauscher. Und zwar nur Pellets ohne Solar (weil sich das nach meiner Meinung über Kredit Finanziert nicht gerechnet hätte). Aber das muss jeder selber entscheiden.
    Persönlich würde ich immer zu einem 2. Wärmeerzeuger in mechanischer Ausführung (Holzofen) raten, denn Strom könnte auch mal länger ausfallen (siehe Stromausfall im Münsterland). Da tut dann weder Wärmepumpe noch Pellets. Nur Kachelofen, Kochherd, Wohnzimmerofen tut dann noch (die Pellets brennen dann auch im Ofen). Ggf. Kochherd mit Flüssiggas.
    Alternativ Elektroinstallation so vorbereiten (Einspeiungs), dass mit einem geeigneten Stromerzeuger + Vorrat an Sprit, der Strom selber erzeugt werden könnte.
    Hab ich auch noch nicht, aber hätte ich gerne. Wem das zu Paranoid erscheint, schauen wir mal was die nächsten Jahre bringen.
  2. okay  -  habe ich verstanden ...

    okay  -  habe ich verstanden doch das unser Heizungssystem von einer Luft/Wasser-Wärmepumpe versorgt werden soll steht fest  -  nur welche ist noch nicht klar (Split ziemlich sicher  -  Verdichter gesteuert oder Verdampfer gesteuert oder doch Standard AN / AUS eben noch nicht  -  Hersteller sollte renomiert sein)
    Heizlastberechnung  -  nun ja, ich kann mir nicht vorstellen das ich diese unbedingt benötige um die Wärmepumpe zu dimensionieren, gleiches auch für die Leistung für das System wie ich Warmwasser bereiten möchte. Der Energieausweis sollte doch ziemlich brauchbare Richtwerte liefern. Hinzu kommt das ich zurzeit nicht vor habe einen Heizungsbauer zu beauftragen. Ich kann mir aber wohl vorstellen das es mit der Berechnung "einfacher" wird  -  Kauf sowie Anlageneinstellung.
    Im Prinzip möchte ich nur den Unterschied zu den beiden Konzepten wissen, in Bezug auf Effektivität, Anschaffungskosten, Unterhaltungskosten, Komfort. Die Pro's und Contra's halt. Ich hoffe das 3-4 Punkte auftauchen die mir noch nicht in den Sinn gekommen sind.
    Für uns steht der Punkt "Unabhängigkeit" vom Energieversorger übrigens nicht so weit oben.
    Dank an alle die sich die Zeit nehmen zu Antworten.
    Grüße
  3. Energieausweis

    Hallo
    Der "Energieausweis" ist reines "Baurecht" und hat nichts, aber auch gar nichts mit der Anlagenplanung/Auslegung usw. zu tun.
    Lassen sie ihr Bauvorhaben bzw. Heizungssystem durch einen unabhängigen Fachplaner/Energieberater/Architekten usw. mit etwas Ahnung Planen/Berechnen (Heizlastberechnung) alles andere ist "Quatsch" ...
    Das System soll ja auch die nächsten 20-30 Jahre energiesparend funktionieren.
    Gruß
  4. Interessant.

    Wozu dann dieser Energieausweis? Ich werde einen Besuch bei einem Fachplaner in Betracht ziehen (Worauf sollte ich mich kostenmäßig einstellen, wenn die Frage erlaubt ist  -  grobe Richtung 300 oder 1500?)
    Ansonsten bin ich immer noch ganz Ohr von Meinungen zu den 2 Ideen.
    Gruß
    Chris
  5. Wozu Energieausweis,

    da fragen Sie doch einfach mal den neu gewählten Abgeordneten Ihrer gewählten Partei. Vielleicht kann der das Erklären. Hat doch vrmtl. seine Partei dem allem zugestimmt.
    Ja, Sie können die Anlage auch alleine bauen. Nur hilft es Ihnen wenig, wenn die Anlage zu groß oder zu klein ist. Daher ist die Berechnung schon ganz hilfreich. Aber die Entscheidung (und ggf. Folgekosten) liegen dann bei Ihnen. So einfach ist das.

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