Gasbrenner-Modell in Ordnung für unsere Anforderungen?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Gasbrenner-Modell in Ordnung für unsere Anforderungen?

Hallo,
ich habe mittlerweile oft gelesen, dass bei Neubauten oft Standard-Heizkessel/Gasbrenner eingebaut werden, ohne dass dabei auf die jeweiligen vielleicht abweichenden Anforderungen eingegangen wird, wodurch es dann zu höherem Verbrauch kommen kann, weil die Anlage überdimensioniert ist.
Unser konkreter Fall: wir bauen ein KfW60-Haus mit 160 m² Wohnfläche, ohne Keller. Es wird komplett Fußbodenheizung verlegt, wir haben keine Konvektoren. Es ist ein 160 Liter Wasserspeicher geplant, keinerlei Unterstützung durch Solar oder ähnliches.
Wir bauen mit Generalunternehmer, der Heizungsbauer, der von diesem den Zuschlag bekam, hat uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass er einen Gasbrenner vom Typ "Buderus GB 152" einbaut.
Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und einige Foreneinträge gefunden, in dem dieser Brenner für vergleichbare Häuser als überdimensioniert bezeichnet wurde (ich nehme an, dass wir die 16 kW-Version bekommen). Es war dann auch von Modulation bis X KWAbk. usw. die Rede, wovon ich leider keine Ahnung habe.
Wäre daher für Meinungen dankbar, ob dieser Gasbrenner für uns der richtige ist oder ob es da bessere Alternativen ist.
Für gute Links zu dem Thema, wo z.B. das Ding mit der Modulation erklärt wird, bin ich ebenfalls dankbar.
Gruß
  • Name:
  • Jens
  1. Heizlastberechnung

    Hallo
    Eigentlich der "gleiche Tipp" wie immer, einen unabhängigen Fachplaner, Architekten, Energieberater mit der Anlagenplanung/Heizlastberechnung beauftragen.
    Ja, das kostet etwas Geld ist aber der einzig richtige Weg.
    Internetratschläge ohne Kenntnis des Objektes/Plans sind ungefähr so viel Wert wie die Aussagen ihres Bauträger/Generalunternehmer ...
    Gruß
    PS. Die EnEVAbk. Berechnung (KfW 60) ist reines Baurecht und dient nicht zur Anlagenplanung.
  2. Andere Meinung

    Ich teile die Meinung von Herrn Lehmann nicht  -  bin aber nur Laie.
    Ein heute gebautes Einfamilienhaus mit 160 m² Wohnfläche hat wegen Vorgaben der EnEVAbk. zu 99,9 % eine Heizlast von unter 15 kW. Als Gasheizung sind bis auf ein oder zwei Ausnahmen von allen Herstellern die Geräte mit 15 kW die kleinste Baureihe. Damit ist für die Bestimmung des Brenners keine Berechnung nötig, wenn ich mit Gas heizen möchte. Denn ich komme immer zu dem Ergebnis, dass ich das kleinste Gerät der Standardhersteller benötige.
    Für die Auslegung der Heizkörper bzw. Flächenheizung je Raum ist dann allerdings sehr wohl die Heizlastberechnung nötig.
    Wenn man nun den kleinsten Gasbrennwerter eines beliebigen Herstellers nimmt, hat man fast immer die Wahl zwischen dem billigen "Bauträgermodell" und einer höherwertigen Baureihe. Die 152er Serie ist aus meiner Sicht die Billigserie von Buderus mit eingeschränktem Modulationsbereich. Sprich: der Kessel geht öfter an und aus. Davon geht die Welt nicht unter. Aber die besseren Serien (142 oder 162) können das besser.
    Bernd
    • Name:
    • Bernd Seemann

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