LWP mit Lüftungsanlage und WRG oder Erdwärme mit Bohrung?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

LWP mit Lüftungsanlage und WRG oder Erdwärme mit Bohrung?

Ich weiß, dass viele denken werden, dass die Punkte bereits ausreichend besprochen wurden. Ist auch so, hilft mir für meine konkrete Frage aber leider nicht weiter.
Mein Problem ist, dass bei beiden Heizungssystemen die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) zwar ausreichend aufgezeigt wurden, ich aber trotzdem nicht weiß, was das Richtige für uns ist.
Zu meiner Frage:
Wir bauen ein kleines Haus, sehr kompakt, massiv, mit WDVSAbk., KfW-40 Standard wird mit zusätzlicher Dämmung, 3-fach Verglasung und Erdwämepumpe mit Bohrung erreicht.
Unser Architekt hat uns darauf hingewiesen, dass wir auch die Möglichkeit haben statt der Erdwärmepumpe eine LWP mit Lüftungsanlage und WRG einzubauen.
Preislich liegen beide Systeme etwa gleich, die LWP ist etwas teuer.
Was tun?
  • Name:
  • Simon
  1. Den EnEV-Nachweis ...

    Den EnEVAbk.-Nachweis würd ich gerne sehen ... :-))
  2. Wenn der KfW-40-Nachweis mit LWP wirklich funktionieren sollte, ...

    Wenn der KfW-40-Nachweis mit LWP wirklich funktionieren sollte, ist diese Variante auf die Dauer die teurere, weil die Stromkosten der LWP um einiges höher sind als bei Erdwärme. Mit den gesparten Geld können Sie wahrscheinlich die WRG zusätzlich zur Erdwärme finanzieren. Gibt es bei Ihnen für die LWP den gleichen Stromtarif wie für Erdwärme?
  3. Der Einheitspreis für den Pumpenstrom

    bei der Erdwärme- und Luftwärmepumpe scheint der gleiche zu sein.
  4. ein KfW-40 ohne Lüftung/WRG ...

    ein KfW-40 ohne Lüftung/WRG ist sowieso ein Unding! Wer plant denn so was? Da treibt man die Leute direkt in den Schimmel!
    In meinen Augen unverantwortlich!
    Das mit den Alternativen lässt sich doch berechnen, die Luft-WP wird je nach Aufstellungsort/regionales Klima oft zu Unrecht schlecht geredet: Die Sole-WP generiert eine permanente Wärmequellentemperatur die normgerecht Null Grad Celsius beträgt, OK , ist tatsächlich etwas höher, nähert sich bei längerer Heizperiode aber durchaus diesem Wert.
    Die Luft-WP hat bei relativ mildem Klima, zum Beispiel im Rheingraben oder aber auch in küstennahen Gebieten tatsächlich auch im Winter mittlere Wärmequellen = Lufttemperaturen, die nicht unter den Werten der Sole liegen. Klar, die Wärmequelle ist nicht stabil gleich warm, es gibt also stärker Schwankungen in der Leistungszahl, aber auch mal nach oben!
    Damit will ich nicht die Pfuscher verteidigen, die WP's falsch einsetzen, man muss nur alle Aspekte berücksichtigen.
    Beim Thema Luft-Wasser-Wärmepumpe greife ich gern zu einem Integralgerät, das die Funktionen Heizen, Lüften, WRG und Solar in einer Maschine und einer Regelung vereint für eine optimale Funktion und leichte Bedienbarkeit und habe damit vor allem in tatsächlich gut gedämmten KfW-40 Häusern (nicht schöngerechnet) und Passivhäusern sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Verbräuche sind gleich oder nur unerheblich höher (nicht eindeutig nachweisbar) als mit einer Sole-WP, bei Hausgrößen um 150 bis 200 m² meist um die 2.500 bis 3.000 kWh/a.
    Wenn da vielleicht 200 bis 500 kWh/a Einsparung mit einer anderen Wärmequelle möglich sein sollten rechnet sich das trotzdem nicht, für 50 € jährlich finanziert sich keine Sondenbohrung! Zur Technik, bei Interesse siehe die links!
    Gruß aus der pragmatischen Passivhausecke
    Arno Kuschow

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