Vorlauftemperatur Frischwasserstation
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Vorlauftemperatur Frischwasserstation

Hallo,
als Forumsteilnehmer, der sich größtenteils bei den Bauantrags- und Planungsfragen rumtreibt, habe ich jetzt mal eine Frage an die Heizungsfachleute:
Wir haben seit 3 Jahren eine neue Holzheizungsanlage mit Pufferspeicher.
Der Heizkreis entnimmt dem Puffer das Heizungswasser über einen geregelten Mischer. Die Frischwasserstation von BAXI, genannt VXB 53 Ravi, hängt jedoch direkt am Puffer. Im Puffer herrschen immer Temperaturen zwischen 80-90 °, dies ist auch die Vorlauftemperatur für die Friwa.
Nun funktioniert die Friwa so, dass über Strömungsschalter eine Ladepumpe heißes Pufferwasser in den Wärmetauscher pumt. Sobald am Trinkwasseraustritt die eingestellte Temperatur von 55-60 ° erreicht ist, wird die Ladepumpe wieder ausgestellt. Wenn ich die Heißwassertemperatur am Wasserhahn messe, kommen dort auch nur 55 ° raus.
Nun war trotzdem der erste Wärmetauscher nach 3 Jahren verkalkt und musste ausgetauscht werden. Ich habe den Hinweis bekommen, dass die Vorlauftemperatur von 80-90 ° zu hoch ist, und auch wenn das heiße Wasser am Austritt aus dem WT nur 55 ° hat, würde sich an den Kontaktstellen im WT, wo das 80-90 ° heiße Vorlaufwasser eintritt, Kalk anlagern. Ebenso drückt das heiße Pufferwasser gerade dann, wenn kein Wasser gezapft wird, in den Wärmetauscher, sodass dieser dann im Stillstand auf 80-90 ° aufgeheizt wird
Um dies zu verhindern, sollte ich die Vorlauftemperatur auf 60 ° senken. Dies habe ich mit einem 3-Wegeventil und einem Oventrop-Thermostatregler mit Anlegefühler vor.
Zur eigentlichen Frage:
Ist dies überhaupt sinnvoll? Der Hersteller macht keine Vorgabe für die Vorlauftemperatur. In den Hydraulikschemata des Herstellers hängt die Friwa auch ungeregelt am Puffer.
Für Hinweise bin ich dankbar.
Gruß

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Vorlauftemperatur Frischwasserstation" im BAU-Forum "Heizung / Warmwasser"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  1. sinnvoll

    Die Maßnahme halte ich auf jeden Fall für sinnvoll! Die Erklärung für den Verkalkungseffekt ist logisch und naheliegend.
    Aus diesem Grund (und weil ich Wärmeverluste im Puffer gering halten möchte), habe ich unsere Heizung so eingestellt, dass sie den Puffer oben auf maximal 55 Grad auflädt (da sie nicht ganz oben misst, wird es dort vielleicht sogar noch ein paar Grad heißer).
    Wir haben eine Frischwasserstation von Sonnenkraft. In ihrer Anleitung steht lediglich, dass die Vorlauftemperatur mindestens 12 K über der gewünschten Brauchwassertemperatur liegen sollte. Von einer Obergrenze ist keine Rede.
    Gibt es denn einen Grund, warum sie Temperaturen bis 90 Grad im Puffer benötigen?
    Mit weniger zu arbeiten, ist auf jeden Fall einfacher zu bewerkstelligen, als die Vorlauftemperatur für die Frischwasserstation künstlich zu begrenzen, mit einem Mischer oder dergleichen.
    (Laienmeinung)
  2. Holzvergaserkessel

    Danke für Ihre Antwort.
    Das ist ein Holzvergaserkessel. Die Kesselkreistemperatur liegt im Normalbetrieb immer bei ca. 80 °. Weniger geht da gar nicht. Der Heizkreis wird ja auch auf 55-60 ° runtergemischt.
    Aber gerade in der Ausbrandphase, wenn der Puffer voll geladen ist, und man 2-3 Stücke Holz zu viel aufgelegt hat, dann erreichen die Puffertemperaturen schon mal 90 °.
    Ein Solarwärmetauscher ist schon im Puffer integriert und die Leitungen liegen schon bis zum Dach. Fehlen noch die Kollektoren und die Solarstation. Aber das kommt wohl erst nächstes Jahr.
    Gruß

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