Wolf Ölheizkessel von 1992 erneuern?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Wolf Ölheizkessel von 1992 erneuern?

Hallo zusammen,
ich habe einen Wolf Ölheizkessel (Typ NKAbk./NU 40, Leistungsbereich 32-40 kW, Baujahr 1992) in Betrieb. Der Brenner wurde ca. 2001 erneuert (Interzero inkl. Ölvorwärmung), da der alte Brenner defekt war. Der Heizkessel ist inzwischen vermutlich deutlich überdimensioniert. Der Kessel wurde installiert, bevor ich eine komplette energetische Sanierung des Wohnhauses vorgenommen habe (Dämmung unter Estrich mit ca. 8-10 c, WLG 025 Hartschaumplatten, WDVSAbk. mit 16 cm auf 2 Gebäudeseiten, Innendämmung mit Mineraldämmplatten 8 cm von redstone auf den 2 anderen Hausseiten da außenliegende Stuckverzierungen erhalten bleiben sollten), WDVS hat WLG 035, einige Jahre vorher bereits Dach mit 16 cm Glaswolle gedämmt, neue Fenster mit U Wert ca. 1,2 und neue Haustüren). Wohnfläche ca. 250 m² bei Deckenhöhe von 3,20 m im EGAbk.. Dachgeschoss dafür bloß ca. 2,30 bis 2,40 m. Es handelt sich um ein altes Bauernhaus aus dem Baujahr 1886. Außerdem habe ich noch einen Kaminofen Gerco Diamant GD8 mit 8 kW Leistung installiert. Dieser speist 6 kW Heizleistung direkt in die Heizung und gibt 2 kW Leistung in den Aufstellraum ab. Die Heizungsanbindung erfolgt durch Direkteinspeisung in den Vorlauf  -  das klappt soweit auch ganz gut. Ich verbrauche jetzt (kann ich leider nur schätzen, da die Umbauten erst im Oktober 2008 fertig waren) ca. 2.200 Liter Heizöl und ca. 10-12 Schüttmeter Mischholz für den Ofen pro Jahr. Warmwasserbereitung ebenfalls zentral über Heizung. Hier habe ich zusätzlich seit 2 Jahren noch 5 m² Schüco Flachkollektoren mit 400 Liter WW Speicher neu hinzubekommen.
Ich betreibe den Heizkessel jetzt permanent auf Nachtabsenkung was eigentlich ausreicht um eine "Grundwärme" ins Haus zu bekommen. Die letzten paar Grad realisiere ich dann über den Kaminofen. Im kompletten EG sind auf ca. 150 m² Fußbodenheizung installiert. DGAbk. komplett über Heizkörper.
Der Heizkessel/Brenner war jetzt schon in diesem Winter ca. 5 x auf Störung und der Heizungsbauer musste zur Entstörung kommen. Ölvorwärmung u.a.defekt. Irgendwelche Düsen- und Druckprobleme (Düsenprobleme, Druckprobleme) ...
Ich bin mir nicht sicher was für ein Kessel der genannte Wolf ist. Ich denke ein Niedertemperaturkessel.
Ich frage mich jetzt, ob ich mit dem Einbau eines Brennwertkessels nicht eine deutliche Öleinsparung realsisieren kann (ca. 20 %)? Was meint Ihr welche Einsparung realistisch ist? Außerdem täte es wahrscheinlich auch ein Kessel mit 20 kW Leistung. Wie sind da die Meinungen? Welche Kesselgröße bzw. Leistungsbereich haltet ihr bei den Rahmendaten für ausreichend. Allein durch die Überdimensionierung geht sicherlich ein wenig Öl umsonst durch den Schornstein.
Holzpelletheizung verursacht wahrscheinlich ca. 10.000 € mehr Investitionskosten im Vergleich zu einer neuen Ölheizung mit Brennwerttechnik. Warmwasserspeicher ist mit der Solaralange vor 2 Jahren neu gekommen. Ich habe auch noch ca. 6500 Liter Heizöl im Tank, daher auch eher die Tendenz auf eine neue und deutlich sparsamere Ölheizung. Ich denke das sich da für ca. 6000 € inkl. Installation was machen lässt.
Wie sind die Meinungen bzgl. Kosten für die Alternativen Öl Brennwert zu Holzpellet. Einsparpoztential neue zu alter Ölheizung (neue Technik und geringere Dimensionierung des Kessels) und kesseldimension überhaupt?
Danke für euer Feedback.
Gruß
TTB
  1. >Ich verbrauche jetzt (kann ich leider nur schätzen, ...

    >Ich verbrauche jetzt (kann ich leider nur schätzen, da die Umbauten erst im Oktober 2008 fertig waren) ca. 2.200 Liter Heizöl und ca. 10-12 Schüttmeter Mischholz für den Ofen pro Jahr
    Auusgehend von ca. 1000 kWh/SRm = 100 l HEL/SRm also 3.400 l HEL/a (14 Ltr/m²? Das ist ja fast Bundeschnitt  -  kommt mir ein bissl viel vor bei dem Dämmzustand; erstmal ein Jahr abwarten) = abzgl. WW-Bereitung bei 2000 Vollbenutzungsstunden laut DINAbk. rd. 15 kW.
    Einsparungserwartung <10 % bei NT, <20 % bei Brennwert.
    Kosten- so um die 8000,-
    Selbst wenn's mehr wäre: Einen neuen Öler kauft man nicht, weil sein Brennstoff vor Ende seiner Lebensdauer knapp wird:

    Ich denke mal-X1234Xbei Anlagenoptimierung, angefangen von richtiger Reglereinstellung und Nachtabschaltung über verbesserte Kesseldämmung und verminderte Heizraumauskühlung

    kann man selber fast genauso viel 'rausholen- Jedenfalls schluckt mein Oldie heute selbst Klima-Nutzungsänderungs- und dämmungsbereinigt sicher 30 % weniger als im Originalzustand.
    Ich persönlich wäre  -  nach dynamischer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung  -  bei angesetztem Verbrauch von 2.500  -  2.800 l ab 64 ct/l HEL für rd. 18.000  -  2.500 Förderung auf Holzpillen umgestiegen  -  so aber musste ich leider den Tank nochmal für 10 ct weniger vollmachen ;-)
    Hier

    gibt's in der Mediathek das "Handbuch Bioenergie-Kleinanlagen", in dem eine statische Berechnung mit relativ wenig Fehlern und eine Kostenkalkulation auf Basis der bei der BAFA für die Förderung eingereichten Rechnungen drinnen ist.
    Da gibt's auch noch andere Info wie eine Marktübersicht ...

    Eine Alternative für einen so jungen Kessel wäre evtl. ein Pellet-Nachrüstbrenner für ca. 2.500,- plus Bunkerbasteln & (zwei) wöchentlichem Kesselfegen ...
    > Der Heizkessel/Brenner war jetzt schon in diesem Winter ca. 5 x auf Störung und der Heizungsbauer musste zur Entstörung kommen. Ölvorwärmung u.a.defekt. Irgendwelche Düsen- und Druckprobleme (Düsenprobleme, Druckprobleme) ...
    Wenn der Heizer das Problem offensichtlich nicht in den Griff bekommt, Heizer wechseln :-(
    Ein Brenner sollte ohne weiteres 15 Jahre durchhalten  -  ich habe' jetzt einen gebrauchten von anno '95 aus der Bucht (6 % Abgasverlust) & der ist in den 4 Jahren noch nie ausgefallen.
    Solargedöns gab' ich jetzt nicht berücksichtigt-X1234Xaber dann nimmt man gleich einen Kombipuffer an den Pillenvernichter & beheizt die Bude auch solar.

  2. erstmal danke

    Hallo Herr Knoll,
    danke für Ihre ausführliche Antwort.
    Ja, ich sollte den tatsächlichen Jahresverbrauch vielleicht erstmal abwarten. Ich habe leider in meinem Beitrag vergessen zu erwähnen, dass die Heizungsanlage inkl. Öltanks in einem Nebengebäude des Wohnhauses steht. So ca. 12 m Leitungsweg unterirdisch und 7 m Leitungsweg überirdisch. Die Leitungsweg esind gedämmt, aber die unterirdischen Fernwärmerohre sind bereits 15 Jahre alt. Hierdruch entstehen natürlich auch Leitungsverluste.
    Von einem Pufferspeicher für den Gerco Kaminofen haben mir 2 Heizis unabhängig voneinander abgeraten, da der Kaminofen auch noch direkt am anderen Ende des Wohnhauses steht. Ein Pufferspeicher im Haus kommt nicht in Frage  -  wenn dann an der Heizungsanlage. So hätte ich zusätzlich zum jetzigen Leitungsweg nochmal ca. 18 m Leitungsweg innerhalb des Hauses gehabt. Da meinten dann beide heizis: "Deine Heizungsanlage ist so groß und mit soviel Wasser gefüllt, nimm die einfach als eine Art Pufferspeicher. Die Wärmeabnahme und auch sinnvolle Verwendung ist bei der Hausgröße eigentlich immer sichergestellt.
    Bei Stiftung Warentest gibt es einen Testsieger Öl Brennwertkessel für ca. 5.800 €, wobei dort gesagt wird das die Heizungsbauer oftmals noch bis zu 20 % Rabatt auf diese Listenpreise geben können. das wären dann ca. die Montagekosten. Ich würde also annehmen, dass man eine gute neue Ölheizungsanlage für max. 6,5  -  7 Tsd. € bekommt. Pelletheizung kostet nach Abzug Förderung ca. 8-9 Tsd. € mehr. Wenn ich mal 20 Jahre Lebensdauer unterstelle sind das ohne Zinseffekte statisch gesehen rd. 425 € Einsparung bei neuem Ölkessel. Das muss ich erst einmal durch Pellets einsparen.
    Ein neuer Brennwertkessel spart nach Deinen Ausführungen ca. 20 % im Vergleich zu jetzt. Das sind ca. 440 Liter Öl pro Jahr. Bei angenommenem Preis von 1 €/Liter (zukünftiger Durchschnittspreis) sind das 440 € pro Jahr. Bei angenommenen 20 Jahren Nutzungsdauer habe ich die Investition in einen neuen Ölkessel wieder raus.
    Pelletpreise steigen ja auch spürbar an. Da ist die Ersparnis ach schwer zu rechnen.
    Ich bin mir sehr unsicher.
    Leider hattest Du keine Aussage dazu getroffen, welche Kesselleistung nach Deiner Meinung ausreichend ist.
    Danke für Feedback
    Torsten TB
  3. Hab' ich oben doch geschrieben

    >Leider hattest Du keine Aussage dazu getroffen, welche Kesselleistung nach Deiner Meinung ausreichend ist.
    bei angenommenem Jahresverbrauch 15 kW.
    Ich habe' hier ungedämmte 222 m² Altbau & gemessene 18 kW Heizlast bei -12 °. 'rein tu' ich auch etwas in der 15 kW-Klasse.
    Wenn bei Dir die Abwärme des Kessels, Speichers & zusätzlich noch die der Zuleitung & des Abgasweges flöten geht ... kann durchaus >> (sehr viel mehr als) 10 % Mehrverbrauch ausmachen.
    > Ein neuer Brennwertkessel spart nach Deinen Ausführungen ca. 20 % im Vergleich zu jetzt.
    <20 % = "Weniger als".
    Beim Brennwerter feuchteunempfindliche & druckdichte Schornsteinsanierung zwingend.
    > Bei Stiftung Warentest gibt es einen Testsieger Öl Brennwertkessel für ca. 5.800 €
    Nehme an, Du meinst den Giersch/Hoval Multijet ... ja, vor 5 Jahren wollte ich mir den auch in den Keller stellen.
    Ansonsten sind die Tests von SWT mit etwas Vorsicht zu genießen, weil sie sich an der Normnutzungsgradermittlung nach DINAbk. orientieren, die mit der Realität manchmal wenig zu tun haben.
    > Wenn ich mal 20 Jahre Lebensdauer unterstelle
    Ich habe' doch versucht deutlich zu machen: Dann ist Heizöl längst nicht mehr bezahlbar. Erst kürzlich hat die IEA den Politikern versucht klarzumachen, dass wir 3 neue Saudi-Arabien bräuchten, um auch nur den Förderrückgang der in Betrieb befindlichen Felder zu kompensieren.
    Einer der letzten, der's nun auch gemerkt hat -
    Daimler-Chef Zetsche: "Ende des Öl-Zeitalters ist da"

    Langer Rede kurzer Sinn-Laufenlassen, optimieren, in 2-3 Jahren wenn das Heizöl wieder >1 € steigt Pelletnachrüstbrenner dranflanschen oder umsteigen.
    Mein Kessel ist mittlerweile 36 Jahre alt, 300 % zu groß und schluckt Dank Optimierung laut gemessenem Nutzungsgrad trotzdem <10 % mehr als ein neuer NT-Kessel ...

  4. Noch'n aktuelles Fundstück

    von DER dt. Fachfrau zum Thema
  5. also erstmal abwarten ...

    Hallo Herr Knoll,
    nochmal danke für Ihre Ausführungen. Ich meinte im übrigen den Wolf COB 20, der zusammen mit dem teureren Viessmann Testsieger geworden ist in Ausgabe 5/2008.
    Ich denke ich werde versuchen den bestehenden Kessel zu optimieren und noch ein paar Jahre laufen zu lassen. Mal sehen wie die technische Entwicklung weitergeht und wie die Pellet- und auch Ölpreise sich entwickeln. Vielleicht wird das Thema Wärmepumpe/Erdwärme mit fortschreitender technischer Entwicklung ja auch noch interessanter bzw. wirtschaftlicher in den nächsten Jahren.
    In die Entwicklung der Pelletpreise habe ich jedenfalls kein so großes Vertrauen. Aktuell kostet eine Tonne Pellets ja auch ca. 220 €. Da ist Öl aktuell auch bloß ca. 20 % teurer. Wenn ich meine Tanks (10.000 Liter) vollmache komme ich damit 4,5 Jahre aus. Die Pellets werden mit steigender Nachfrage offensichtlich auch entsprechend teurer. Qualitätsprobleme gibt es da zudem.
    Ich werde wie gesagt einfach mal abwarten. Für 2,5 Jahre reicht mein Heizöl im Tank ja ohnehin noch.
    Beste Grüße
    Torsten T-B
  6. Machense das

    Mir reicht der Saft nun auch wieder bis Nov. 2012.
    Wenn die Russen aber mit Holzfrachtern aus der Ostsee um Gibraltar 'rum nach Ägypten schippern & unser Osten das meiste Holz nach Polen exportiert, kann DER Stoff aber nicht allzu knapp sein-X1234Xaußerdem wächst er nach ;-)
  7. Wo kosten Pellets 220 € und wo gibt es Probleme

    mit der Qualität?
    Wir haben 2008 im Herbst 173,- € je Tonne gezahlt (inkl. MwSt.), was damals fast 2/3 billiger als Ölpreis war.
    (umgerechnet also 0,35 cent für 2 Kilogramm Pellets, was ja danm 1 Liter Öl entspricht, das damals bei ca. 0,85 cent je Liter lag)
    Dass Pellets im Winter teuerer sind sollte bekannt sein. Deswegen tankt man auch im Frühjahr/Sommer (über Sammelbestellung). Und ob der Öl-Preis tatsächlich dauerhaft auf diesem niedrigen Stand bleibt, darf bezweifelt werden.
    Wg. Qualität ist mir nichts bekannt. Und ich habe schon Pellets seit 2001.
    Natürlich kann man billige Pellets aus dem östlichen Ausland beziehen. Und da kann schon sein, dass nicht jede Anlage damit klar kommt.
    Aber mit DINAbk.+ oder Ö-Norm klappt das. Und wer meint, hier sparen zu müssen, muss halt dann auch mit den Folgen leben. Billig ist eben nicht immer günstig.
  8. Pellepreise etc.

    Hallo kho,
    die Pelletpreise habe ich aus dem Internet

    Dort ist der Preis pro KWH angegeben und lag zuletzt bei ca. 4,5 Ct/kwH. 2 kg Pellets haben ca. 10 kWh, also kosten 2 kg Pellets bei 4,5 Ct. /kwh = 0,45 €. Diesen Preis muss ich mit 500 multiplizieren um auf 1 Tonne zu kommen. Das ergibt dann 225 € pro Tonne. Das kann regional natürlich unterschiedlich sein und hängt von der bestellten Menge und der Anfuhrweite ab. Ist ja bloß ein Richtwert.
    Ich bin wirklich kein Verfechter von Ölheizungen, mache mir aber Gednaken ob Pellets die richtige Alternative sind. Pelletheizungen verkaufen sich momentan wie geschnitten Brot. Da kann es schon passieren, das die Pelletproduktion nicht ganz mitkommt und dadurch Lieferengpässe oder auch Qualitätsprobleme entstehen  -  wäre m.E. ganz normal. Dadurch wiederum wären steigende Preise verständlich. Man ist jedenfalls dann von den Pelletlieferanten auch abhängig und ich glaube schon eine spürbare Preissteigerungstendenz auszumachen.
    Vielleicht ist Erdwärme bzw. Wärmepumpentechnologie ja doch die bessere Alternative.
    Ich persönlich habe mich ja schon ein Stück weit unabhängiger vom Öl gemacht durch Installation einer WW Solaranlage und einen Kaminofen der mit Wassertasche in die Heizung einspeist. Dadurch (und durch Dämmmaßnahmen etc.) habe ich den Heizölverbauch schon halbiert. Da mein Kessel schon 17 Jahre alt ist mache ich mir Gedanken über mögliche Alternativen zum Heizöl wenn der alte Kessel mal den gesit aufgibt.
    Vor 1 Jahr hätte ich auf jeden Fall gesagt: Die Alternative muss Pelletheizung heißen. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.
    Ich habe übrigens im Oktober Öl bestellt. Preis war 0,70 € inkl. MwSt. Also war der Preis dann doppelt so hoch wie für die Pellets. Ist natürlich immer ärgerlich, wenn man weiß das man jetzt das Öl für ca. 0,51 € inkl. Steuer bekommen würde. Ich rechne allerdinsg auch fest damit, dass die Zeiten niedriger Energiepreise vorbei sind und das gerade die fossilen Energieträger preislich weiter rasant nach oben gehen werden. Aber ich denke ebenfalls, dass sich Holzpreise (und damit auch Pelletpreise) davon nicht abkoppeln werden, sondern diesen Trend mitgehen werden. die Frage ist daher m.E. wie groß ist der dauerhafte Preisunterschied bzw. Preisabstand zwischen Öl und Pellets.
    Das Holz teurer wird kann man schon an den Preisen für Kaminholz feststellen. Da bekommt man inzwischen ofenfertiges Holz kaum noch unter 50-60 € je Meter. Das waren vor 3-4 Jahren noch Phantasiepreise.
    Na ja, ist halt ein schwieriges Thema und keiner hat die passende Glaskugel.
    Viele Grüße
    TTB

  9. Die Glaskugel sagt nur

    das zukünftig wohl ALLE Energieformen teuerer werden. Auch Ihre Solaranlage. Und Wärmepumpe sowieso. Denn Strom wird sicherlich NICHT billiger. Und Strom brauchen alle. Auch Pellets. Selbst ein Holzkessel braucht Strom für die Elektrik und Scheitholz wird meist Elektrisch gesägt und gespalten.
    Natürlich werden auch die Herstellungskosten von Pellets steigen + Transportkosten. Werden aber auch von Gas und Öl.
    Daher bleibt nur die Frage nach der Differenz. Die Rechnung 1 l Öl = 2 KG Pellets bleibt also gleich.
    Und momentan gibt es eine Überkapazität was an Pellets Produziert werden. Daher wird der Überschuss an Pellets auch ins Ausland verkauft.
    Und genau deswegen gab es vor 2 Jahren einen Engpass, weil im Herbst die Überkapazität ins Ausland verkauft wurde und die Pelletsproduzenten nicht wussten, wie viele Anlage verkauft wurden. Aber inzwischen sprechen Produzenten der Anlagen und Pelletsproduzenten miteinnander, sodass ungefähr bekannt ist wie viele Anlage neu Installiert werden. Und es wurden auch Lagerkapazitäten angelegt (was aber leider die Pellets damit etwas verteuert haben, da Lager ja Kapital ist was Geld kostet). Aber seitdem klappt das wunderbar mit Lieferung.
    Und die Preise aus dem Internet sind halt meist "Durchschnittspreise". Wir machen jedes Jahr Sammelbestellung für Raum Süddeutschland, da kommt dann dieser Preis zustande. Und ggf. bei lokalen Händlern sogar noch weniger.
    Bei Preisvergleichen bitte immer beachten ob mit oder ohne MwSt. Und Pellets hat anderen Steuersatz als Öl (den verminderten mit 7 %).
  10. Energiepreistrend für Deutschland Jahresende 2008

    Stichtag
    12. Nov. 2008
    12. Dez. 2008
    12. Dez. 2007
    Heizöl EL (3.000 Liter  -  Standard)
    2.121,52
    1.530,82
    2.098,60
    Heizöl EL (3.000 Liter  -  schwefelarm)
    2.293,43
    1.704,28
    2.277,51
    Erdgas: (33.540 kWh, inkl. Grundpreis)
    2.608,97
    2.628,14
    2.076,20
    Flüssiggas: (4.603 Liter)
    2.683,30
    2.467,35
    3.210,97
    Fernwärme (27.820 kWh)
    2.398,47
    2.398,47
    2.162,08
    Holzpellets (6.100 kg  -  DINplus)
    1.296,80
    1.336,09
    1.179,32


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