Gas-Brennwertheizung  -  welche Heizkörper?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Gas-Brennwertheizung  -  welche Heizkörper?

Liebe Experten,
wir bekommen in unser Neubau-KfW60 Haus eine Gas-Brennwertheizung (ohne Solarunterstützung). Geplant sind standardmäßig normale Heizkörper, also keine besonders großen und auch keine Fußbodenheizung.
Könnte mir mal jemand grundsätzlich erklären, was für Heizkörper bei so einer Heizung Sinn machen/ keinen Sinn machen? Ich meine mittlerweile herausgefunden zu haben, dass man eher auf niedrige Vorlauftemperaturen bei den Heizkörpern achten sollte (d.h. großflächig bzw. am besten eine Fußbodenheizung), richtig?
Machen dann "normale", also wie ich annehme "Hochtemperaturheizkörper" trotzdem auch Sinn, wenn auch einen kleineren als es eine Fußbodenheizung machen würde ;-)?
Ich habe gehört, es gäbe schon Fußbodenheizung inkl. Verlegung (Tackermethode) knapp unter 30 € pro m². Ist das realistisch?
Grüße,
Biene
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  1. kleiner Zusatz ...

    kleiner Zusatz vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Fenster 3-fach verglast sind und wir uns zusätzlich für eine kontrollierte Lüftungsanlage mit WRG entschieden haben.
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    • Biene
  2. Niedrige Rücklauftemperatur

    maßgebend- diese sollte möglichst immer & möglichst weit (>5 °) unter der Kondensationstemperatur des Abgases von 54 ° liegen.
    Also maximal 60/50 °-Auslegung (Vorlauf/Rücklauf). Incl, hydraulischen Abgleich des Systems, d.h. u.a. voreinstellbare ( & eingestellte) Thermostatventile.
    Zeitgemäß & effizienter ist heute aber durchgehende Fußbodenheizung. Und max. KFW40.
    Seit neuem ist darum auch ein Mindestanteil an reg. Energie oder besserer Dämmstandard Pflicht.
    Einführung in effizientes Heizen /Voraussetzungen für Energieverbraucher im

    Auch kleiner- und vergeblicher-Zusatz: Lt. Duden macht etwas keinen Sinn  -  es hat höchstens einen ;-)

  3. aha, das ist doch mal eine Aussage!

    Vielen Dank, das ist doch mal eine hilfreiche Information!
    Bzgl. des "mind. KfW", eine anekdote muss ich da loswerden! Wir haben uns vergeblich Mitte 2008 um ein Passivhaus oder zumindest KfW-40 Reihenhaus in Frankfurt bemüht (also ein bezahlbares, natürlich hätten wir vermutlich ein Grundstück für 200000 kaufen können um darauf ein 250000 €-Passivhaus zu bauen. Auch Passivreihenhäuser für ab 450000 wären vermutlich zu haben gewesen. unter ca. 380.000 sah es da reichlich mau aus, es sei denn man ging weit ins umland hinein). Wir waren froh, wenigstens ein KfW-60-Haus zu ergattern, noch dazu mit 3-fach verglasten Fenstern. Mehrere Häuser die uns gefielen, im 300000 bis 380000 EUR-Segment, und tatsächlich erst 2009 fertig gestellt werden hatten nicht mal kfW60 Standard. Kein einziges hatte eine Lüftungsanlage. "Unser" Bauträger hat noch nie ein Haus mit Lüftungsanlage gebaut, und wird in kürze woanders KfW40-Häuser Standardmäßig OHNE Lüftung bauen. Für mich reichlich absurd, aber so sieht es momentan scheinbar aus. Vielleicht haben die zukünftigen Bauherren ja Angestellte, die tagsüber stoßlüften wenn die Leute auf Arbeit sind. aber zurück zur KfW40-Suche: ich habe bei mehreren Bauträgern angefragt ob denn nicht zumindest KfW60 Standard erreicht werden könnte. Im dreistesten Fall erlebte ich einen Lachanfall vom Verkäufer und ein vertrauliches Schulterklopfen auf meine Nachfrage hin, wieso das so witzig sei, dass "wir beide das sicher nicht mehr erleben werden, dass so was tatsächlich energietechnisch notwendig werde". wäre ich 105 Jahre, würde ich das evtl. akzeptiert haben, aber Mitte 30 ...?! Ich erwähnte die neue EnEVAbk. für Häuser die 2009 fertig werden, erntete aber nur ein müdes Abwinken. Dass die Sache für mich dann völlig uninteressant sei, brachte den Verkäufer dann doch immerhin 4 Wochen später auf den Trichter, mal anzurufen und ein "Upgrade" auf Niedrigenergie gg. den Unkostenbeitrag von schlappen 15.000 € anzubieten. Das Haus hätte auch ohne das schon 380.000 gekostet.
    Ich habe auch bei dem von uns letztendlich ausgewählten KfW60-Haus versucht, einen Upgrade auf KfW40 zu bekommen, aber darauf wollte der Bauträger nicht eingehen. Mittlerweile gibt es im Stadtgebiet ein paar mehr KfW-40 Angebote als noch vor einem Dreiviertel Jahr, aber m.E. immer noch zu wenige und standardmäßig mit den falschen konfigurationen, z.B. ohne Lüftungsanlage, ohne Dreifachverglasung, ohne Solarunterstützung für Warmwasser. Ich hoffe, dass sich da so bald wie möglich Umdenken einstellt. Ich wäre dafür, alle Neubauten die nicht mindestens KfW-40 entsprechen eine gehörige Strafe aufzubrummen.
    • Name:
    • Biene
  4. Bau-Trüger

    da bekommense gradmal eine hingerechnete Hütte mit einer 08/15 Billigtherme (die Hersteller haben für die Bauträger extra solche Modelle im Regal) und <80 % Jahresnutzungsgrad ...
    Bestehen sie wenigstens auf Blower-door-Messung.
    KFW40 gibt's von der Stange ...
    Notfalls wird auch eine KFW60-Hütte mit regenerativer Beheizung bzw. Wärmepumpe zum KFW40-Standard. Sowas sollte der Trüger wenigstens wissen.
    Bin aber Laie , -)

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