Vergleich Heizöl  -  Gas
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Vergleich Heizöl  -  Gas

Ich heize seit 1982 in einem Weber-Fertighaus (180 m² Wfl) mit 2100 Ltr. Heizöl jährlich. (WW wird über Sommer mit EL-Durchlauferhitzer erzeugt) Nun möchte ich auf Erdgas umstellen. Welchem Abrechnungswert bei Gas entsprechen diese 2100 Ltr. Heizöl? Wieviel Leistung muss ich veranschlagen wenn ich das WW ebenfalls über Gas erzeuge (3 Personen-Haushalt)?
Vielen Dank
Norbert
  • Name:
  • Norbert Fernes
  1. und

    die Gas-Preise steigen und steigen ...
    Macht Gas überhaupt noch Sinn?
    Macht Öl Sinn?
    Stehe quasi mittelfristig vor dem gleichen Problem ...
    was tun?
    Pellets?
    Flächenkollektor?
    • Name:
    • Herr Lar-2038-Zuc
  2. Wer heute noch den Umstieg

    von einem fossilen Energieträger auf einen anderen fossilen Energieträger in Erwägung zieht, hat die Zeichen der Zeit zu seinen Ungunsten gedeutet. Fossil gibt es auch als Substantiv und bedeutet dabei das Selbe. :-)
    Bleiben Sie bei Öl! Es hat sich doch bewährt. Und die immens rege Lobbyvereinigung IWO wird nicht müde, die neuesten Öl-Brennwertkessel anzupreisen ...
    Sie kommen nur vom Regen in die Traufe. Sie können doch nicht ernsthaft annehmen, beim Umstieg auf Gas Betriebskosten zu sparen?! Trotz oder gerade wegen der bundesdeutschen Bemühungen, die Importabhängigkeit mit einer Gazprom-Pipeline durch die Ostsee sicherer zu machen, wird der Lieferant des gasförmigen Goldes die Preise dafür so setzen, wie es seine Gewinnmaximierung ermöglicht. Je abhängiger ein Bezieher einer Leistung von immer weniger Lieferanten wird, desto mehr wird der Lieferant den Preis diktieren, weil faktisch kaum mehr Markt besteht (warum würden sich sonst Plus und Netto zusammen tun?).
    Zur Wärmeversorgung unserer Wohnhäuser sind de (!) zentrale Lösungen gefragt und weniger die Abhängigkeit von nur einem "Versorger".
    Haben Sie schon die erneuerbaren Energien überhaupt in Betracht gezogen? Sind Sie schon sachlich-objektiv über Alternativen informiert worden? Eine Heizungsanlage bestimmt sich nicht über die einmalige Investition, sondern über die Betriebskosten in 20 bis 30 Jahren Laufzeit. Und da noch über den (auch nicht gerade billig zu erstellenden) Anschluss an Gas nachzudenken, würde ich mir gründlichst überlegen. Mit Holzpellets z.B. haben Sie einen dezentral einkaufbaren Brennstoff unserer Volkswirtschaft. Auch wenn der Preis für Holzpellets selbstverständlich  -  wie andere Preise auch  -  steigen wird, haben Sie zumindest und immerhin eine absolut umweltfreundliche und CO2-neutrale Verbrennung mit einem jeden Tag nachwachsenden Rohstoff in Ihrem Wohnhaus. Mit dem Schwefeldreck, den ich regelmäßig bei Wartungen aus den Ölkesseln hole, habe ich noch nie ein Beet gedüngt. Mit der Holzasche aber immer und immer öfter. Die Pflanzen danken es mir. Nur der Gartenhandel nicht, weil er mir keinen Kunstdünger (aus Erdöl hergestellt!) mehr verkaufen kann ...
    Ihre Fragen möchte ich dennoch kurz beantworten:
    1. Überschlägig können Sie die 2.100 ltr. Heizöl mit 2.100 m³ Erdgas gleichsetzen. (hinterm Komma rechnen bringt weniger als 1 %)
    2. Ihr Gebäude sollte einen Kessel (egal, welcher Brennstoff) mit einer Nennleistung von max. 15 kW bekommen.
    3. Das Warmwasser ist in der genannten Leistung inklusive. Die Speicherfähigkeit des Hauses kompensiert die kurze Aufheizzeit des Boilers nach dem Bad, sodass Sie keinen Zuschlag benötigen.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  3. Danke

    für den Text.
    Nun die Qual der Wahl ...
    Pellets
    oder
    Erdkollektoren
    oder Sole
    Nen Brunnen hätte ich, der liefert reichlich Wasser mit ca. 10 °C.
    Platz für Erdkolektoren hätte ich auch ca. 700 m²
    Platz für Pellets wäre auch gegeben ...
    ich habe keine Ahnung was wirklich Sinn macht, außer das Öl keinen Sinn ergibt ...
    • Name:
    • Herr Lar-2038-Zuc
  4. Meinung

    Hallo
    Sinn machen würde meiner Meinung nach eine "gute Energieberatung".
    Eventuell lassen sich noch andere Teile verbessern, der Wärmebedarf wird ermittelt, Heizungssysteme verglichen ...
    Also:
    guten Energieberater suchen, rechnen lassen usw ...
    Für die "Bafa-Vor-Ort-Beratung" gibt es 300 T€ Fördermittel.
    Gruß

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