Wärmepumpe laut Heizlastberechnung 1,4 kW zu klein, Unterdimensioniert?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Wärmepumpe laut Heizlastberechnung 1,4 kW zu klein, Unterdimensioniert?

Hallo zusammen,
der Titel sagt eigentlich schon alles. Ich habe in meinem Neubau vom Häuslebauer eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 6 kW eingebaut bekommen.
Jetzt, leider erst nach Einbau der WP, kam die Heizlastberechnung. Nach dieser habe ich einen spezifischen Heizwärmebedarf von 28 W/m² (berechnet mit 21 Grad Raumtemperatur). Das ergibt bei einer beheizten Grundfläche von 230 m² einen Wert von 6440 w. Wenn ich jetzt noch den Warmwasserbedarf (wird durch die WP erzeugt) von 4 Personen mit 1 kW hinzurechne, komme ich auf auf summa sumarum 7,4 kW. Und ich habe noch nicht mal die Sperrzeiten mit eingerechnet. Bei 3 * 2 Stunden täglich, was unser EVU angibt, wären das ja ohne Warmwasser schon 7,7 kW. Habe aber hier im Forum gelesen, dass man die Sperrzeit vernachlässigen kann, weshalb ich sie mal außen vor gelassen habe.
Was meint ihr? Langt diese Wärmepumpe noch um das Haus auf angenehme Temperaturen ohne zusätzlichen Heizstab zu bringen?
Schönen Gruß
Martin
  • Name:
  • Martin Deppisch
  1. Puffer, Heizschwert ...?

    Es gibt da schon viel Unsinn am Markt.
    Wenn ein Pufferspeicher und ein Heizschwert vorhanden sind, kann man die Leistung der WP und des Heizschwertes Heizungstechnisch addieren.
    Das ist für den Betreiber unwirtschaftlich, da der Strom mit dem Heizschwert dann 1:1 verheizt wird, ist aber rechtens, solange keine Förderung in Anspruch genommen wird, die gewisse Arbeitszahlen der WP voraussetzt.
    Gibt es einen Wärmemengenzähler, dann könntet Ihr das sogar beweisen.
    Die Grundfrage ist jedoch was ist eingebaut und was wird vertraglich geschuldet.
    Nur weil es eine WP ist, muss diese noch lange nicht wirtschaftlich sein. Ein gutes Heizsystem gehört abgestimmt auf das Haus, dazu gehören neben der Wahl der WP und deren Dimensionierung auch die Abstimmung der Fußbodenheizung mit Verlegedichte und Temperatur und eine wirtschaftliche Einbindung der Warmwasserbereitung sowie der Sperrzeiten.
    Meist fallen die Anlagen dann sogar etwas größer aus als berechnet.
  2. Erst der Einbau dann die Heizlastberechnung?

    Da geht es schon nicht mit rechten Dingen zu wenn erst die Wärmepumpe eingabut wird und dann eine Heizlastberechnung durchgeführt wird. Umgekehrt gehört das.
    Zu der Auslegung, die 6,4 kW sind auf die Normaußentemperatur ausgelegt, bei uns in Kassel ist das -12 Crad, bei 20 Crad Raumtemperatur / Bad 24 Crad.
    Gruß Sven

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