STB-Schalter defekt nach Wartung
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

STB-Schalter defekt nach Wartung

Hallo,
gestern waren zwei Heizungmonteure bei uns, die die Mängel an unserer Buderus Heizung (10 Jahre alt), die bei der Wartung vor 14 Tagen entdeckt worden waren, behoben haben:
  • Rohr und Strömungssicherung des Brenners tauschen
  • und Fußbodenheizung spülen

Unmittelbar nachdem die Monteure weg waren funktionierte unsere Buderus-Heizung (der Brenner) gar nicht mehr. Als sie daraufhin am folgenden Tag den Schaden ansahen, meinten sie, es läge am STB-Schalter, einem Elektronikteil, das jetzt kaputt sei, wofür sie aber nichts könnten.
Ist es wirklich so, dass dieses Teil unabhängig von den Arbeiten kaputt gegangen sein kann, oder wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Monteure es beschädigt haben?
Vielen Dank für Ihren Antworten.

  • Name:
  • Eva Jung
  1. STB heißt

    "Sicherheitstemperaturbegrenzer" und ist ein einfaches, mechanisches Bauteil (also nichts elektronisches), welches der "letzte Rettungsanker" eines jeden Heizkessels ist, bevor er so heiß wird, dass er zum Dampfkessel mutiert. Also der letzte Schutzschalter in jeder Sicherheitskette.
    Ein einfacher Fühler, der durch eine kleine Kapillarleitung auf einen Schalter wirkt, welcher im Auslösefall die gesamte Heizungsregelung samt Kesselsteuerung stromlos schaltet. Dieser (rote) Schalterknopf ist normalerweise unter einer (schwarzen) Schraubhülse verborgen, damit nach Auslösen des STB  -  immerhin hatte der Kessel davor eine Wassertemperatur von ca. 110 °C!  -  erst nach der Ursache des Versagens aller Regelungsteile der Heizungsanlage gesucht wird, bevor der STB wieder zurückgestellt (= der Auslöseknopf wieder herein gedrückt) wird.
    Ob die Kapillarleitung während der Reparaturarbeiten umgeknickt wurde und damit nicht mehr funktioniert, könnte (ja aber auch wirklich nur könnte) möglich sein, ist aber eher unwahrscheinlich. Dass ein STB einfach so kaputt geht, ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich, da er in seinem "Leben" keine Schaltzyklen hat; er ist ja immer nur "in Bereitschaft".
    Also sollte mal zuerst nach der Ursache des Totalausfalls gefahndet werden (Pumpe lief nicht, Schornsteinfegertaste "vergessen" zurück zu stellen, Regelung verstellt, Luft im System bzw. Kessel, etc.).
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  2. Vielen Dank

    für die Information. Sie hat mir sehr geholfen. Ich werde jetzt nochmal genau bei den Monteuren nachhaken.
    Viele Grüße!

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