Nachtstromspeicherofen durch alternative E-Heizung ersetzen?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Nachtstromspeicherofen durch alternative E-Heizung ersetzen?

Ich vermiete eine Wohnung mit Nachtstromspeicherheizung. Nun ist ein Ofen irreparabel ausgefallen und ich muss ihn ersetzen.
Nun bieten mancher Hersteller wie

Kennt jemand diese Systeme oder weiß jemand Alternativen oder presiwerte Bezugsquellen für die konventionellen Öfen? Ein Austausch der gesamten Heizung ist nicht möglich; das macht kein Sinn da bereits zwei Öfen erst vor Kurzem ausgetauscht wurden.
Für Erfahrungen und Meinungen
dankt
Sven

  1. Nachtstromtarife fallen demnächst flach

    und Elektrodirektheizungen sollen verboten werden.
    Außerdem macht sich eine Elektroheizung ausgesprochen schlecht im
  2. Wiesbaden (dpa)  -  Die Preise für Strom sind ...

    Wiesbaden (dpa)  -  Die Preise für Strom sind im vergangenen Jahr auf ein Rekordniveau gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag der Durchschnittserlös der Anbieter bei 10,46 Cent je Kilowattstunde, das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr, hieß es in einer Mitteilung in Wiesbaden.

    19.09.2007 Ab 2008 wird Strom von e. on und RWE teurer
    Nach langem Zögern jetzt doch: RWE und e. on erhöhen zum Jahreswechsel die Strompreise. Nach Informationen der Berliner Zeitung ist bundesweit mit Preiserhöhungen von zehn Prozent und mehr zu rechnen.
    Wie die Zeitung weiter berichtet, will der Vorstand des Essener RWE-Konzerns zwar keine Preiserhöhungen mehr in diesem Jahr zulassen. Ab 2008 steht es den RWE-Regionalversorgern jedoch frei, die von ihnen gewünschten Preiserhöhungen zu verwirklichen. Dies bestätigte ein Unternehmenssprecher.

  3. Warum ist es eigentlich so schwer einzusehen,

    dass der Bezug von Energie in Zukunft nicht mehr billig zu haben sein wird? Wir stehen erst am Anfang (!) von teuren Energiepreisen!
    1. Energieberatung kompakt: Ein Wohnhaus/eine Wohnung benötigt z.B. 20.000 kWh pro Jahr an Wärmemenge, damit es innen im Herbst, Winter und Frühling angenehm warm ist. Verloren geht diese Wärmemenge nun mal  -  das ist ein physikalisches Gesetz  -  über die Gebäudehülle nach draußen, wo es kälter ist als drinnen. Möchten Sie also weniger Energie verbrauchen, dann müssen Sie die Gebäudehülle so verbessern, dass in der selben Zeit (Herbst, Winter und Frühling) weniger Wärmemenge nach draußen dringt. Damit müssten Sie weniger kWh (= Leistung "kW" x Zeit "h") einkaufen.
    Fazit: Einzig allein das Gebäude bestimmt, wie viele kWh Sie einkaufen müssen. Ergänzung dazu: Das ist natürlich nicht ganz richtig, denn die Verluste von drinnen "warm" nach draußen "kalt " sind auch davon abhängig, wie groß der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen ist. Also bei einem "warmen" Winter draußen bei gleichen Temperaturen drinnen verbraucht das Gebäude weniger kWh, als wenn es draußen kälter wäre. (Oder umgekehrt: drinnen 10 °C weniger bei draußen gleich kalt, würde auch weniger kWh verbrauchen ... :-)
    2. Wenn es nun mal feststeht, wie viele kWh das Gebäude benötigt, sollten sich alle fragen, wo die preiswertesten kWh zu kaufen gibt. Doch da setzt die Werbung und die Verwirrung ein: Es wird mit kW Leistung geworben (falsch!) oder mit besonderen Speichermöglichkeiten (auch falsch, ist dem Gebäude und seinen Verlusten egal), oder mit unterschiedlichen Bezugsgrößen ins Verhältnis gesetzt (Liter zu m³ zu kg zu Tonnen zu ...), etc.
    Gehen Sie doch einfach hin und vergleichen nur die kWh miteinander: eine kWh Nachtstrom kostet so um die 9-11 Cent. Eine kWh Tagstrom (= Lichtstrom, = Direktstrom) (für die bekannten "Teilflächenspeicherheizungen") kostet je nach Anbieter 16-20 Cent.
    Weiter: Eine kWh Heizöl liegt derzeit bei ca. 6-7 Cent, die von Erdgas ähnlich (meist etwas teuerer), bei Flüssiggas sind es ca. 9-10 Cent, eine kWh Holzpellets kosten so um die 4 Cent und die kWh Strom für eine Wärmepumpe ist für ca. 14 Cent, jedoch geteilt durch mind. 3 (denn 2/3 gibt es mind. aus der Umwelt geschenk) = 4,6 Cent zu haben (bei einer Jahresarbeitszahl von 4 wären es dann nur 14/4=3,5 Cent). Fazit: Erneuerbare Energie sind je kWh preiswerter einzukaufen. Wie lange noch, ist Glaskugellesen, wie alles Andere, die Zukunft betreffend, auch. Die einzige sichere Erkenntnis die wir haben ist, dass wir Menschen in gut 200 Jahren fast alle fossilen Energieträger der Erde ausgeplündert haben und dass dadurch  -  den Marktgesetzen gehorchend  -  ein sich verknappendes Gut (bei global immer noch exorbitant steigender Nachfrage) erheblich teuerer wird.
    3. Die Vermietbarkeit von Wohnraum wird in Zukunft (ohne Glaskugellesen) von den Energiekosten abhängen. Schon heute gibt es Altbauwohnungen, bei denen die Nebenkosten höher als die Grundmiete sind. Zudem ist der demographische Faktor in unserer Gesellschaft keine politische Sonntagsrede, sonndern Realität. Es wird also schon in naher Zukunft mehr leerstehender Mietraum für immer weniger Mieter zur Verfügung stehen. Und welchen Mietraum sich dann die Mieter aussuchen werden, können Sie sich an einer halben Hand abzählen ...
    Diese grundsätzlichen Gedanken zur Erneuerung Ihrer Nachtspeicheröfen wollte ich nur als Denkanstoß mal loswerden. Über die Investitionskosten entscheiden Sie jetzt und heute direkt, über die Betriebskosten in den nächsten Jahren indirekt aber sehr wohl auch.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb (nach Franz Alt: Die Sonne schickt keine Rechnung)

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