Stückholz oder Pelletheizung?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Stückholz oder Pelletheizung?

Hallo wir Renovieren gerade das Elternhaus das im Jahr 55 gebaut wurde.
Werden dabei das Dach neu Decken und Dämmen, Fassadendämmung und neue Fenster.
Aber unser größtes Problem ist die Frage welche Heizung.
Einer sagt so der andere so.
Fakt ist das wir aktuell eine uralte Stückholzheizung haben kombiniert mit einem Ölöbrenner.
Jetzt ist die Fragen ob wir uns eine neue Pelletheizung kaufen oder wie wir anfangs wollten eine Stückholzanlage mit Ölanlage und Solaranlage.
WER HILFT mir
Würde mich über Erfahrungen mit Pelletheizungen freuen.
MfG
Christian
  • Name:
  • Christian
  1. Wie hoch wird denn der Energiebedarf nach

    der Sanierung p.a. sein? Fußbodenheizung vorhanden?
    Gruß
  2. Holzheizung

    Hallo
    Der beste Ansprechpartner wäre ihr Energieberater.
    Dieser kann für jede Anlage eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" machen, einfach nachfragen.
    Wenn es euch nichts ausmacht "Holz zu Machen" würde ich immer eine Holzheizung vorziehen.
    Holzheizung mit einem großen Puffer (Größe so/dass in der Regel 1x am Tag Feuermachen langt), als Notheizung Öl und zusätzlich Solaranlage. ("Koster richtig Geld", aber sparsam)
    Wenn Pellets, dann in Verbindung mit Solar und ohne Ölheizung.
    Oder Ölheizung mit Solar (gibt im Moment gute Zuschüsse,

    Gruß

  3. Verbrauch

    Hallo also aktueller verbrauch ist 271 kWh/ (m2a) nach der Dämmung und Fenster sollten wir noch ca. 100 liegen das hat der Energieberater augerechnet.
    Leider schlägt er aber auch 3 Heizungen vor
    1 eine Ölheizung
    2 eine Wärmepumpe
    3 eine Pelletheizung
    Der Unterschied vom Preis ist natürlich gewaltig
    die Stückholz + solar + Ölheizung kostet ca. 23000 €
    eine Pelletheizung kostet hingegen (nur) 15000 und man bekommt von der KFWAbk. Bank 7500 mehr Tilgungsnachlass und noch eine Förderung von 1500
    Gruß
    Chris
  4. Fußbodenheizung vorhanden?

    muss die Heizung komplett erneuert werden?
    Gruß
  5. Pelletheizung oder diverse Übergangslösungen

    Hallo Christian,
    auch ich würde eine Holzheizung wählen und die Alternative Öl überhaupt nicht in Erwägung ziehen.
    Eine reine Pelletheizung wäre problemlos und im Sommer würden Solarkollektoren die Brauchwassererwärmung übernehmen.
    Größter Nachteil der Stückholzheizungen ist, dass in der kalten Jahreszeit immer jemand da sein muss, der die Anlage spätestens alle 1-2 Tage (je nach Puffergröße und Außentemperatur) füttert.
    Bei kurzer Abwesenheit kann man (Mindestversorgung/ Frostschutz) sich mit einer Elektroheizpatrone behelfen (gibt es, glaube ich, bis 12 kW), die ca. 150.-- € kostet.
    Bei längerer Abwesenheit (Urlaub, Krankenhausaufenthalt des Ofenbedieners) und wenn es über den Frostschutz hinausgehen soll, müsste man mal ausrechnen, wie hoch die Stromkosten für die E-Patrone sind. Vielleicht kommt man zu dem Schluss, dass das akzeptabel ist und sich ein zweiter Heizkessel nicht lohnt.
    Alternativ wäre auch ein gebrauchter Flüssiggaskessel (oft für 15.-- € bei iBäh) an einer Propan-Mehrflaschenanlage geeignet (z.B. 4 x 33 kg). Reicht schon für ein paar Tage und kostet nicht viel.
    Erst bei noch längeren Abwesenheiten UND einem über den Frostschutz hinausgehenden Wärmebedarf sollte an einen zweiten Wärmeerzeuger gedacht werden.
    Alternativ könnte auch ein KOMBI-Kessel gewählt werden, der eine Brennkammer für Stückholz und eine wahlweise für einen Pellet- / Öl- / Gasbrenner hat. Ohne Werbung machen zu wollen: siehe Link!
    Mit freundichen Grüßen
  6. Fußbodenheizung

    Hallo also Fußbodenheizung gibt es auf ca. 100 m² im Erdgeschoss.
    dann soll eine ins Bad Dachgeschoss und eine ins Bad im Keller.
  7. System Deutschland  -  ("wohl") organisierte Verantwortungslosigkeit

    Oder: solche Energieberater, die heute noch Öl empfehlen, braucht das Land NICHT:
    Einer der unzähligen abgebrochenen Pädagogikstudenten, die in den mannigfaltigen Verbraucher-, Daten- und Sonstwasschützerinstitutionen sowie-X1234Xin der modernen Version- einer der Energiesparberatervereinen insbesondere des unsinnigen föderalen Systems noch ein Pöstchen gefunden haben, die uns dann  -  als Arbeitsbeschaffungsmaßname  -  via DENA-Mafia den untauglichen bedarfsorientierten Energiepass beschert haben, einer dieser Herren also erlaubt sich, so zu beraten und natürlich gleich von der Öllobby zitiert zu werden:

    Kostenvergleich verschiedener Heizsysteme
    ... Die "Hessische Energiespar-Aktion" rät: Vor dem Umstieg auf einen anderen Energieträger ist es sinnvoll zu prüfen, ob das hierfür aufgewendete Geld nicht besser in den Wärmeschutz des Hauses gesteckt werden sollte. Denn außer bei der Stromheizung sind die Unterschiede in den Jahresheizkosten nicht sehr ausgeprägt und ebnen sich durch Inanspruchnahme von Fördermitteln weiter ein. "Wenn keine technischen Gründe dagegen sprechen, würde ich z.B. als Ölheizer beim Öl bleiben und einen modernen Ölbrennwertkessel einbauen lassen. Die eingesparten fast 6.000 € gegenüber einer Pelletheizung gehen dann in die Dach- oder Außenwanddämmung (Dachdämmung, Außenwanddämmung)" rät Werner Eicke-Hennig von der "Hessischen Energiespar-Aktion" ...
    dessen bitte nicht zu veröffentlichende Telefonnummer in der angehängten PDF-PM am Schluss zu finden ist ;-)
    So ist das richtig: Für 7000 € neuen, im Endeffekt überdimensionierten Öler einbauen lassen, dessen Brennstoff in Kürze unbezahlbar sein wird, und dann erst dämmen ...
    Nebenbei ist die zugrundeliegende Rentabilitätsrechnung des Bundeslandes Hessen
    a) statisch
    b) veraltet
    c) fehlerhaft und schließlich
    d) für NEUBAUTEN gedacht.
    MÖGEN SIE ALLESAMT zur HÖLLE FAHREN :-(
    Und zwar inklusive der BAFA, die doch tatsächlich noch auf Gejammere des BDH für Ölkessel, wenn auch tropfende mit Solargedöns, 'ne neue Förderung auflegt.
    Zwei aktuelle Spiegel-Artikel (Auszug):

    ROHSTOFFKRISE
    Ölindustrie warnt vor neuem Preis-Schock
    Von Anselm Waldermann
    94,95, 96, bald 100 Dollar? Der Ölpreis springt von einem Rekord zum nächsten. Verbrauchern und Wirtschaft droht ein Preisschock. Experten warnen vor Panik und Hysterie  -  die Industrie wartet schon mit neuen Horrorszenarien auf.

    Das Horrorszenario der exquisiten Runde: Die weltweiten Ölreserven sind weitaus knapper als gedacht. Schlimmer noch: Der Ölpreis, der seit Tagen auf neue Höhen steigt und steigt, wird bei 100 Dollar nicht halt machen. Die Rekord-Rallye geht den Experten zufolge auch danach weiter.
    ... Und es war nicht irgendwer, der diese Schreckensvision für die Weltwirtschaft entwarf. Sadad I. Al Husseini, Energieberater und früher Vorstand bei Aramco, dem staatlichen Ölkonzern Saudi-Arabiens, wagte sich als erster vor und verkündete: Die Ölproduzenten hätten ihre Reserven in der Vergangenheit um 300 Milliarden Barrel aufgebläht. Tatsächlich sei diese Menge jedoch "weder belegt noch förderbar". Dasselbe fürchtet Nobuo Tanaka, der neue Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA). Es sei "sehr unwahrscheinlich", dass sich die weltweite Ölproduktion in naher Zukunft wesentlich steigern lasse. Im Gegenteil: "Ab 2009 wird der Markt noch enger. " ...

    Brandaktuell -
    AUSGEHENDE ÖLRESERVEN  -  Der leergepumpte Planet
    Von Holger Dambeck
    Die Menschheit hat schon fast 40 Prozent aller Erdölvorräte aus der Erde geholt. Mit spektakulären Funden riesiger Reserven rechnen Experten kaum noch. Im Gegenteil: In wenigen Jahren werde die Ölförderung ihren absoluten Höhepunkt erreichen  -  und danach von Jahr zu Jahr sinken.
    ... Die Erdölvorräte gehen zur Neige. Schon in 10 bis 15 Jahren, so prognostiziert das Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), wird die Hälfte des auf der Erde förderbaren Öls verbraucht sein. "Ein sukzessiver Rückgang der Förderung ist spätestens ab diesem Zeitpunkt zu erwarten", schreiben die Rohstoffexperten aus Hannover in einer neuen, bislang nicht veröffentlichten Studie, die SPIEGEL ONLINE in Auszügen vorliegt ...


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