Heizungsanlage bei Kfw 60 und 180 m²² Wohnfläche welche?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Heizungsanlage bei Kfw 60 und 180 m²² Wohnfläche welche?

Hallo
Wir fangen Ende des monats an zu bauen Einfamilienhaus. 180 m²² Wohnfläche inkl. Spitzbogen. Kein Keller. Richtlinie Kfw60 für die außenhülle. optm. Südausrichtung.
Grundstücksgröße 1200 m²² also Fläche OK. Grundwasserspiegel bei 90 cm reiner Sandboden. Erdbohrung zu teuer für uns.
Was tun Luftwärmepumpe? -Stromkosten nur bei knackiger kälte?
Gasbrennwert? -laufende gaspreise?
Es soll auf jedenfall eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung rein.
Heizungsbauer meinte wegen der 90 cm Grundwasser eher ein?
Photovoltaik?
Stehe hier auf dem Schlauch Bitte helft uns ...
LG
Bäumer
  • Name:
  • D. Bäumer
  1. Ich nichts versteh ...

    Es muss doch für das Haus eine EnEVAbk.-Berechnung geben, die auch bei der KfW eingereicht worden ist. Darin ist auch die Anlagentechnik enthalten.
    KfW 60 ist ein Gesamtkonzept, bei dem man/Frau die Teile nicht beliebig umstecken kann.
    Änderung der Anlagentechnik verändert die Kenngrößen.
    Also bitte Ihren Architekten (oder wer sonst den EnEV-Nachweis erstellt hat) ansprechen und dann geht es weiter.
  2. Also ...

    Bei der Kfw ist noch nichts eingereicht, da die Berechnung jetzt erst kommt.
    Aber welche Anlage ist für uns sinnvoll?
    KfW sagt ja Dämmung und Heizung Dämmung steht aber die Anlage ist unser Problem ...
    Gas Brennwert oder Luftwärmepumpe effiziens?
    Kosten Monat ...?
    Gaspreise in den nächsten Jahren?
    Stromverbrauch bei luftwärmepumpe mit Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung?
    MfG
  3. Lüftungsanlage und Grundwasser

    Hallo,
    eine Lüftungsanlage hat natürlich erstmal nichts mit dem Grundwasserspiegel zu tun. Wenn der Heizungsbauer das meint, dann jag ihn vom Hof :-)
    Er meint wohl, dass bei dem hohen Grundwasserspiegel ein Erdwärmetauscher Probleme machen kann. Dem stimme ich zu. Aber man kann eine Lüftungsanlage auch wunderbar ohne EWT konzipieren, ohne große Nachteile in Kauf zu nehmen:
    • Anlage mit Rotationswärmetauscher
    • Frostschutzregister mit Sole-WT, per Heizungswasser oder elektrisch.

    Ein guter Planer entwirft da problemlos was passendes.
    Die Entscheidung, welche Heiztechnik zum Einsatz kommen soll, ist eine sehr persönliche, bei der es so viele Meinungen wie Experten gibt. Die eigenen Erwartungen an zukünftige Entwicklungen spielen eine große Rolle (Verfügbarkeit von Gas und Öl, Abhängigkeit von Großkonzernen, Preisentwicklung aller Energieträger usw.). Das wurde hier schon ausgiebig diskutiert. Eine verbindliche Antwort wird ihnen keiner geben.
    Eine Luft/Luft-WP halte ich persönlich übrigens für Quatsch, da kommt am Ende nur bei optimaler Auslegung und Betrieb so viel Wärme raus, wie im Kraftwerk hereingesteckt wurde. Ich plädiere für Pellets :-)
    Gruß,
    Bernt

    • Name:
    • Herr Ber-492-Not
  4. Sorry ...

    aber was ist das denn für eine Planung?
    KfW 60 ist Ziel, na dann würfeln wir mal eine Dämmung aus  -  Hzg mach ma später?
    Entschuldigung, aber treten Sie Ihrem Planer irgendwo hin, dass der sich tieffliegenst bewegt und vernünftiges gesamt-Konzept erarbeitet, Sie über Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) der einzlnen Systeme aufklärt und dann ALLES zu Papier bringt.
  5. Hallo! Das mit der Lüftungsanlage ist klar das ...

    Hallo!
    Das mit der Lüftungsanlage ist klar, dass das nichts mit dem Grundwasserpiegel zu tun hat. Hat er auch nicht gemeint, . halt im Bezug auf die Flächenkollektoren der WP ist das nicht prickelnd ...
    ja ja die Probleme mit der Heizung ...
    unser Architekt schwört auf Gasbrennwert in Verbindung mit der hochgedämmten Außenhülle und dann mit Solar oder Photovoltaik? Man, dass das alles so kompliziert sein muss ...
    was spricht denn für oder gegen Gas? in Verbindung mit solar ...
    MfG
  6. Dämmung

    Also Dämmung
    17,5 cm Hochlochziegel
    14,0 cm Wärmedämmung laut bauphysikalischer Berechnung
    11,5 cm Klinker
    Vor und Nachteile hat er volgendes gesagt ...
    Wärmepumpe mit Kollektoren liegen in keinem Verhältnis zur Gas Brennwert, da wp sich erst nach 15 Jahren rechnet und die Anschaffung zu hoch sei. man würde ca. 700 € im Jahr sparen ...?
    er sagte uns Gas Brennwert mit Lüftungsanlage-Wärmerückgewinnung und evtl. solar.
    ICH möchte aber nur ungern Gas bezahlen ...
    Tja also was tun?
  7. Ah ja ...

    Also KfW 60 mit Brennwert geht!
    Wenn Sie Gas nicht mögen  -  ja dann.
    Fragt sich nur, warum Sies nicht mögen?
    Preis?
    Ich behaupte immer noch, das unser Staat irgendwann merken wird, dass ihm die alt. Heizungen Energiesteuern wegnehmen  -  und dann gibt es die Erdwärme/Pellets/Solar/Brennstoffzellen-Abgabe/Steuer/Umlage/Zuschlag.
    Was auch immer. Und dann sind viele heute aufgemachte Energierechnungen für die Tonne.
    Außerdem laufen WP mit Strom  -  Preis steigt auch.
    Pellets sind wie Öl  -  letzten Winter der große Aufschrei  -  Pellets fast teurer als Öl.
    Im Grunde ist es egal, womit Sie Ihr Haus beheizen  -  es kostet und diese Kosten werden mehr.
    Das ist das einzig Gewisse.
    Nur das Minimieren des Verbrauchs von Wärme hilft Kosten sparen.
  8. Ja endlich

    das ist es doch was ich wissen wollte ...
    es kostet halt eben alles das ist klar ...
    man muss sich halt zwangsläufig damit auseinander setzen ...
    was halt nur für uns in frage kommt und auf Dauer gut ist das ist das große? wie effizient ist die Gas Brennwert mit der Lüftung-Rückgewinnung?
    in wie weit geht die Rechnung auf ... Anschaffung effiziens sparfaktor Zukunft ...
    werden wir sehen was unser Architekt nun meint ...
    Danke
  9. Amortisationsrechnungen ...

    oder gar noch Gewinnerwartung sind Milchmädchenrechnungen, weil keiner von uns vorhersagen kann, was welche Energie in 10 oder 20 Jahren kostet.
    Ich erninnere nur an den Diesel. Mit steigenden Benzinpreisen sind immer mehr Leute auf Diesel umgestiegen. Folge: Der Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin ist heute deutlich kleiner als vor ein par Jahren. Und das lieght nicht daran, dass Benzin billiger geworden ist ;-).
    Sie können ja mal die Investitionskosten für die einzelnen Heizarten und die dazu anfallenden Finanzierungskosten mit geschätzten Verbräuchen und Preissteigerungen überschlagen. Dann bekommen Sie eine Ahnung (mehr nicht), wohin die Reisen gehen.
    Und wenn Sie das grüne Gewissen als Faktor aufnehmen, sieht es wieder anders aus.
    Es gibt nicht DIE Technologie.
  10. kurze Zusammenfassung

    Sehr geehrte/r Herr/Frau Bäumer,
    ich habe Ihre Beiträge eben mal kurz überflogen.
    EFHAbk. mit 180 m² Wohnfläche
    Grundstück 1200 m²
    Damit liegen Sie schätzungsweise weit über dem bundesdeutschen
    Durchschnitt.
    Tiefenbohrung/en für eine WP sind Ihnen zu teuer  -  OK. Dazu muss man sagen, dass einige der genannten Alternativen preislich nicht weit weg liegen.
    Beantworten Sie doch für sich mal ein paar Fragen:
    Wie teuer soll das ganze Bauprojekt werden?
    Wie hoch dabei der Anteil für die Heizung?
    Wieviel hat Ihr Auto gekostet?
    Wieviel darf die neue Einbauküche in Ihrem neuen Heim kosten?
    Weiter geht's mit Bad, Möbel, TV, Hobbys ...
    Bei den meisten Investitionen im Leben kommt keiner auf die Idee nach der Amortisation zu fragen  -  bei der Heizung aber sofort!
    Leider ist es auch heute noch so, dass Energiesparen selten mit Geld sparen einher geht. Die Prioritäten setzen Sie natürlich.
    Wenn Sie allerdings günstig heizen wollen, dann heizen Sie konventionell (Brennwert) und legen Sie das gesparte Geld langfristig an. Vorausgesetzt die Erschließungskosten halten sich im Rahmen. Dann haben Sie das meiste Geld gespart.
    frohes weiterplanen
    ... und halten Sie uns mit der Einbauküche auf dem Laufenden.
    viele Grüße und schönes WE
    • Name:
    • Herr Ste-030-Bar
  11. Hallo danke für die Antwort ... Also gesamt bauprojekt ...

    Hallo danke für die Antwort ...
    Also gesamt bauprojekt mit grdst. 310000 €
    grdst lag bei 85000 € für 1245 m²² plus Nebenkosten voll erschlossen.
    Heizung? Fußbodenheizung 100 % tja und der Rest Heizung?
    Welche der genannten Alternativen liegen denn preislich nicht weit weg?
    Was mein Auto gekostet hat? Nur so viel ich fahre nen neuen Audi (A4 Avant)
    Meine Einbauküche? Nehme ich aus unserer ETW mit passt gut rein und ist 4,5 Jahre alt ...
    Ich will günstig heizen und nicht unbedingt auf Energie sparen achten ...
    Beim Gasanschluss wir benötigen in etwa 2 m Leitung liegen direkt am gasverteiler ... sagt man das so?
    Also ...
    Meine Frage war eigentlich auf Dauer aber das kann man wohl nicht sagen.
    Wie halt Äpfel mit Birnen vergleichen ...
    Danke für die Antwort ...
  12. Ich will günstig heizen und nicht unbedingt auf ...

    Ich will günstig heizen und nicht unbedingt auf Energie sparen achten ...
    klingt wie trockenes Wasser, runde Ecke, kaltes Feuer ...
    Die einzige Möglichkeit günstig zu heizen IST Energiesparen.
    Wie ich den Gesamtkostenbetrag für Heizung dann auf die nächsten 25  -  30 Jahre (nach Ablauf derer eh eine Grundsanierung der Anlagentechnik dran ist) verteile, ist eher eine philosophische Frage.
    Hohe Anfangsinvestition und geringe Betriebskosten (z.B. Erd-WP) oder günstige Erstkosten und hohe laufende Kosten (Gasheizung) oder ob ich irgendeinen Mittelweg beschreite, ergibt am Ende immer ähnliche Summen.
    Denn wenn die Preise für Erdöl und Gas explodieren, werden die Strom- und Pelletskosten nicht stehen bleiben.
    Einzige echte Alternative  -  einen Wald anschaffen und mit Festholz heizen. Kostet halt nur den Sprit für Motorsägen + Essen fürs Holzhaken.
  13. ok OK klingt schon komisch gebe ich zu ... was ...

    ok OK klingt schon komisch gebe ich zu ... was die Energieeinsparung betrifft ...
    werden wir sehen was es wird ...
    Nur soviel noch in Verbindung mit der Gas Brennwert ... sie arbeitet am effektiefsten mit Fußbodenheizung richtig?
    richtig ist auch das ich mit der Lüftung in Verbindung Gas und Wärmerückgewinnung auch schon einspare ... oder nur um den monatlichen Gas Preis möglichst gering zu halten oder doch noch Solarunterstützung was aber auch in der Anschaffung relativ hoch ist ...
    also?
    Liebe Grüße und danke
  14. Irgendwie komisch, die Diskussion um den Gaspreis,

    bei uns (Gasbrennwert, keine Fußbodenheizung + Gas kochen) sind die jährlichen Gaskosten deutlich unter den Kosten für Lebensmittel und Benzin und nur knapp höher als die für Strom (würden wir da noch mit E-Herd, Wäschetrockner und Geschirrspüler aufrüsten, wären die Stromkosten deutlich über den Gaskosten). Also mag ich mal behaupten, dass die Heizkosten die ganze Diskussion nicht Wert sind, eine höhere Anlageninverstitiion schon gar nicht. Da wäre die Hälfte fressen und schlank bleiben die bessere Investition :-) Die Unterschiede der Systeme sind meines Erachtens im Bereich der Erbsenzählerei. Lüftung ist Komfortgewinn, den Energiegewinn kannst du mitnehmen, warum nicht, aber deswegen sollte man sich die Lüftungsanlage nicht einbeuen. Mit Pellets kann man sich prima den Keller voll stellen und die Wärmepumpe ist eh eine ökologische Mogelpackung, monetär kommt es halt auf die Entwicklung des Strompreises an, der immer arg an Öl/Gas orientiert sein wird, das kann sich höchsten knapp lohnen. Da steht die Gasbrennwerttherme in Verbindung mit Fußbodenheizung nicht schlecht da, finde ich. Gut und Günstig. Ich persönlich bin nur etwas traurig, dass wir damals nicht die Option für einen Ofen (Schornstein) mitgebaut haben.

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