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Warmwasser: Zirkulationspumpe, Schwerkraft oder Druckdifferenz
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Warmwasser: Zirkulationspumpe, Schwerkraft oder Druckdifferenz

Hallo zusammen, ich habe bereits jede Menge über das Thema " Wie ich meine WW-Versorgung optimal zirlulieren lasse" gelesen. Ich werde wohl eine Zirkulationspumpe mit Taster installieren. Nun meine Frage: Ich habe in einer Zeitschrift (Selber machen o.ä.) gelesen, das es eine Möglichkeit gibt, das warme Wasser Aufgrund der Druckdifferenz zwischen kaltem und warmen Wasser zirkulieren zu lassen. Notwendig ist ein Ventil welches auf Druck reagiert. Wer kennt und hat Erfahrung mit solch einem System? Wie funktioniert es genau? Welche Teile sind dazu notwendig? Ist solch ein System gleich zusetzen mit einem System basierend auf einer Schwerkraftanlage.
  1. Quatsch

    Trinkwasser ist Trinkwasser und kein Heizungswasser
  2. Ich finde die Frage gar nicht uninteressant, die vorstehende Antwort allerdings ziemlich dusselig und unhöflich.

    Vielleicht findet sich ja noch ein Experte auf dem Gebiet.
  3. Zirkulation

    Da die Schwerkraftheizung auf den Dichteunterschied zwischen Vorlauf und Rücklauf arbeitet, ist es kaum auf die Zirkulationsleitung zu gebrauchen. Sie wollen ja schließlich Warmeswasser an der Zapfstelle haben und nicht lauwarmes. Auch ist die Geschwindigkeit sehr langsam. Alte Schwerkraftanlagen haben 2" Rohre an der Decke und große Rückläufe im Keller. Sie sollten eine Pumpe einbauen. Die Warm und Zirkulationsleitung 100 % Isolieren. Eine Schaltuhr vor die Pumpe schalten und evtl. Noch einen Füller an die Zirkulationsleitung legen. Dieser sollte die Pumpe abschalten, sobald das Warmwasser warm zum Speicher zurückkommt.
  4. Dann erklärmt mir mal bitte einer, ...

    Dann erklärmt mir mal bitte einer, warum bei unserer WW-Versorgung immer und ohne Verzögerung heißes Wasser ansteht, obwohl wir die Zirkulationspumpe inzwischen außer Betrieb gesetzt haben. Für Fachleute die Details: "Vorlauf" in Fusiotherm 25 x 4.2, Zirkulation in Fusiotherm, 20 x 3.4. PS: Mein Ziel und Bestandteil einer aufwendigen (oder heißt es inzwischen aufwändigen) Installation mit Bewegungsmeldern war es eigentlich WW nur dann zu zirkulieren lassen, wenn sich jemand an einer WW-Zapfstelle befindet (und auch nur so lange, bis die Temperatur unmittelbar vor der Zirkulationspumpe, d.h. fast am Rücklauf) ansteht. Aber dazu bedarf es im Moment allen Anscheins nach eines (laut Fachmann) nicht am Markt verfügbaren Magnetventils, welches mit der Zirkulationspumpe gekoppelt werden müsste und die scheinbar dauernd existente Zirkulation verhindert (die Zirkulationsleitung nach den Verbrauchern ist definitiv immer warm!).
  5. Schwerkraft-Zirkulation

    Selbstverständlich ist es problemlos möglich, eine Trink-WW-Zirkulation alleine durch Schwerkraft in Bewegung zu halten. Es ist lediglich darauf zu achten, dass keine "thermischen Schleifen" eingebaut werden, die die Zirkulation unterbrechen. Ich kenne einige solcher Anlagen, die seit Jahren einwandfrei funktionieren und habe selbst schon solche mit installiert. Bei der Diskussion um WW-Zirkulationsanlagen ist immer wieder die Rede davon, dass in Schwerkraftanlagen laut HeizAnlVO ein Magnetventil eingebaut werden müsste, um die Zirkulation zu unterbrechen. dies IST NICHT richtig! In der HeizAnlVO heißt es exakt (§ 8, Abs. 3): "Brauchwasseranlagen sind mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Ein- und Ausschaltung (Einschaltung, Ausschaltung) der ZIRKULATIONSPUMPEN in Abhängigkeit von der Zeit auszustatten". Es steht also nicht da, dass die Schwerkraft-Zirkulation unterbrochen werden muss, außerdem steht explizit nichts über Schwerkraft-Zirkulationssysteme, sondern nur über Pumpen-Systeme. Unabhängig davon empfehle ich, einmal die tatsächliche Energieeinsparung durch Unterbrechung der Zirkulation in kleinen, korrekt gedämmten WW-Systemen (z.B. Ein- / Zweifamilienhaus (Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus)) zu berechnen (unter Berücksichtigung der Wiederaufheizung und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass während der Heizperiode ein Großteil der "Zirkulationsverluste" als "Wärmegewinne" auf der Raumheizungsseite verbucht werden können). Wer eine Schwerkraftanlage bauen möchte, und auf "Nummer sicher" gehen will, kann ein handelsübliches (Sanitär-Fachhandel), für Trinkwasser zugelassenes Magnetventil einbauen, das über eine Zeitschaltuhr angesteuert wird.
  6. Alternative zu Magnetventil  -  zur Diskussion

    Hallo Herr Schmidt, Herr Stoll, bei uns (Einfamilienhaus, 25 mm WW-Steigleitung, 16 mm Zirkulation) führte die Schwerkraft zu einer vollständigen Warmwasser-Versorgung an allen Entnahmestellen. Da ich zur Verringerung der Verluste aber nur morgens und abends die Zirkulation benutzen wollte, habe ich einen normalen Absperrhahn in die Kreislauf eingebaut, der fast ganz zugedreht ist. Der Pumpendruck reicht, um Wasser durch die Dichtung zu drücken, die Schwerkraft genügt aber nicht, der gewollte Effekt war also für 15,- DM zu erreichen. Des weiteren lasse ich die Pumpe nur 3 Min. laufen, genau dann ist das Warmwasser an der letzten Zapfstelle angekommen  -  es besteht ja kein Interesse, auch die Rückführung der Zirkulation mit WW zu füllen. Noch konsequenter wäre, irgendwo an der WW-Leitung der letzten Zapfstelle einen Thermofühler mit Relais (Conrad, 20.-) anzubringen, damit die Pumpe gar nicht erst anläuft bzw. sofort aus geht, sobald das WW oben angekommen ist (bei mir leider zu spät, die Vorwand ist jetzt zu). MfG Billy
  7. automatische Steuerung der Zirkulationspumpe

    Hallo, ich kann zwar nichts zur schwerkraftgetriebenen Zirkulation beitragen (bei uns bremst der Rückflussverhinderer sogar die pumpengetriebene Zirkulation bis fast auf Null  -  weiß jemand Abhilfe?), uns ist aber eine fast vollautomatische Pumpensteuerung empfohlen worden, die ohne Taster auskommt, da sie durch den Durchfluss beim kurzzeitigen Öffnen des WW-Hahns betätigt wird. Ich habe keine Erfahrung damit, klingt aber intelligent. Adresse unten. Grüße an alle Energiesparer!
  8. Zirkulationssteuerung

    Weiter oben wurde schon mal über Sinn und Unsinn einer Steuerung der Zirkulation aus energiebilanztechnischen Gründen gesprochen. Im Haus meiner Eltern funktionierte die Schwerkraftzirkulation wunderbar. Und somit stand warmes Wasser ad hoc zur Verfügung, was ja wohl das Ziel auch des Einbaus einer Pumpe ist. In unserem jetzigen Haus verhindert die Wärmepumpe die Schwerkraftzirkulation (jedenfalls habe ich keinen Anhaltspunkt für eine andere Begründung gefunden). Also Pumpe eingebaut. Mehrere Gründe gaben für mich den Ausschlag diese Pumpe zu steuern:

    1. Durch sehr dicke Wasserleitungen wird eine Menge Wasser gefördert.

    2. Wärmeverluste sind rel. hoch da viele Teile der Leitung nicht isoliert sind und ich auch keine Lust hatte die Wände aufzureißen, um die Isolation nachzuholen.

    3. Ich habe empfindliche Ohren und höre noch im ersten Stock das "Summen" der Pumpe im Heizungsraum (direkt nicht die Resonanz aus der Leitung)

    4. Wir sind fast den ganzen Tag außer Haus, sodass (im wahrsten Sinne des Wortes  -  wir haben zwei) für die Katz gewälzt wird. Nun mein Vorschlag zu effektiver Steuerung: Möge im Handel Angeboten werden was will. Mein Favorit ist die Steuerung über einen "Bewegungsmelder" der Mal bei "Einfach Genial" vorgestellt wurde und in die Zuleitung kommt, in Verbindung mit einem Treppenlichtschalter. Dort kann man dann die Zeit einstellen, die die Pumpe benötigt, um das warme Wasser bis zum letzten Verbraucher zu bringen. Braucht man warmes Wasser, kurz Auf- / Zudrehen (Aufdrehen, Zudrehen) =>Pumpe wird angeworfen, Zeit abwarten =>voila, warmes Wasser da! Meine Lösung weil ich den Zulauf nicht aufsägen wollte: Anstelle des Melders einen Funkfernschalter von Conrad, den mir ein guter Bekannter zusammengebaut hat: Herzlichen Dank an x2 ension!

  9. Thermostatventil in Schwerkraftzirkulation

    Ich habe mir ein ganz normales Thermostatventil in meine Schwerkraftzirkulationsleitung eingebaut dessen Fühler im Vorlauf ist und dann das Ventil in der Zirkulationsleitung bei 40 °C schließt. Da meine Leitungen gut isoliert sind ist meine Zirkulationsleitung immer kalt. Die Zirkulation funktioniert auch ohne Ventil, der Nachteil ist aber, da Die Zirkulation weiter unten am Warmwasserspeicher abgeht bei Wasserentnahme immer Wasser aus dem kälteren unteren Bereich beigemischt wird.
  10. Zirkomat

    Natürlich funktioniert im Brauchwasserbereich das Prinzip der Zirkulation genauso wie im Heizungsbereich. Allerdings ist zu beachten, dass in der Regel die Zirkulationsleitung, besonders bei älteren Häusern nicht isoliert ist und deshalb bei einer stetigen Zirkulation eine ganze Menge unnötiger Energie verbraucht wird. Dafür hat man immer Warmwasser an der Zapfstelle anstehen und beim Öffnen des WW-Ventils zur Verfügung.
    Eine kluge Entwicklung ist ist hier der Zirkomat.
    Das Prinzip Zirkomat besteht darin, dass in der WW Leitung, in der Nähe des Kessels, ein Strömungswächter eingebaut ist. Wenn nun ein WW-Ventil zur Entnahme von WW kurz geöffnet und wieder geschlossen wird, schließt dieser Strömungswächter eine Kontakt und damit wird die Zirkulationspumpe eingeschaltet. Die in dem Zirkulationskreis nur zu dem benötigten Zeitpunkt Warmwasser einspeist. Nach einer Wartezeit von ca. 15-20 Sekunden wird dann das Ventil zur Wasserentnahme noch einmal geöffnet und man hat sofort warmes Wasser zur Verfügung, ohne den Zirkulationsverlust einer stetigen Zirkulation. In einem Einfamilienhaus hat man dadurch eine nachgewiesene Energieersparnis von mind. 150,- DM

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