Zirkulations-Leitung in Doppelhaushälfte mit rel. kurzen Wegen notwendig?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Hallo Stepan, eine Zirkulationsleitung ist eigentlich nie Wirtschaftlich. Da das Wasser immer abkühlt und wieder erwärmt werden muss. Ein 22 CU Rohr hat ein Wasserinhalt von 0,3 ltr. /m. Du müsstest also 4,5 ltr Wasser laufen lassen, bevor Warmes Wasser kommt. Den Komfort solltest du aber nicht vergessen. Nichts ist schlimmer als am WT zu stehen und auf Warmwasserzu warten. Am wichtigsten ist die 100 % Isolierung der Warmwasser- und Zirkulationsleitung (Warmwasserleitung, Zirkulationsleitung). Auch die Ansteuerung der Pumpe ist wichtig. Wie gefordert über Zeitschaltuhr ist nicht besonders glücklich. Meistens läuft die Pumpe gerade nicht wenn die Frau Abwaschen will. Besser ist evtl. eine Schaltung über Lichtschalter oder Türkontaktschalter mit Nachlaufrelai. Je weniger die Pumpe läuft um so günstiger wird es. das Beste ist aber immer noch gleich beim Grundriss in der Planungsfase die Räume so zu planen, das keine Zirkulation nötig ist. Gruß Holger

Hallo, Ich habe die Zirkulationspumpe bei mir getaktet: 15 Minuten an, 15 Minuten aus. Eine Komforteinbuße ist nicht zu bemerken. Wichtig ist ja nur, dass ab und zu der Zirkulationskreislauf wieder auf Temperatur gebracht wird, solange kein Wasser gezapft wird. Wenn in der Pumpenstillstandszeit das Wasser nur um wenige Grad abkühlt, ist das Warmwasser annähernd auch immer subjektiv gleich warm. Hängt aber von der Isolation der Warmwasserleitungen ab, je besser die ist, desto länger kann die Pumpe stillstehen. Besser wäre noch die Steuerung der Pumpe über eine Temperaturmessung an der Rücklaufenden Zirkulationsleitung. Wenn diese Temperatur um einen bestimmten Wert gegenüber der Speichertemperatur abfällt, dann wird die Pumpe eingeschaltet. Ein Punkt sollte aber unbedingt beachtet werden: Wenn der Komfort einer Zirkulation gewählt wird, dann muss diese auch unbedingt möglichst nah an den Armaturen vorbeiführen. Sonst hat man evtl. lange Stichleitungen zwischen Zirkulationskreislauf und Armatur, und der Komfort ist wieder zunichte gemacht. Bei uns war es auch so geplant, konnten wir jedoch glücklicherweise teilweise noch revidieren. Vor allem in der Küche, wo man immer mal wieder schnell kleine Mengen warmes Wasser benötigt, ist dies meiner Meinung nach sehr wichtig. MfG

In Zeiten von fallenden Strompreisen wird wieder die Diskussion aufgegriffen über die Verwendung von Rohrbegleitheizung zur Temperaturhaltung. Man kann z.B. mit Heizbändern eine stetige Temperatur von 45 °C am Rohr halten. Diese Rohrbegleitheizung kompensiert lediglich die Wärmeverluste am Rohr und außerdem sind die Investitions- und Betriebskosten (Investitionskosten, Betriebskosten) geringer, als mit einer Zirkulationsleitung, abgesehen von den anfälligen Verschließteilen (Pumpe, Ventile). Komplettpakete sind vom Sanitärfachmann über seinen Fachhandel zu beziehen. Sonst schauen Sie doch mal bei

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vorbei. Gruß M.H.

Hallo. Ist es denn zu glauben! Man hat eine zentrale Warmwasserversorgung (ÖL/Gas) und man sollte die Rohre elektrisch warm halten? Ist das nicht Qu ...? Wenn schon elektrisch, wieso nicht gleich einen Boiler an jeder Entnahmestelle? Und das mit den Strompreisen, immer fallend und morgen umsonst, sind wohl eher Träume. Wenn erst mal die kleinen Anbieter pleite sind, ... Tatsache ist das nur ca. 70 % der Energie an der Steckdose ankommen. Ich kann diesen Vorschlag nicht nachvollziehen!

Natürlich funktioniert im Brauchwasserbereich das Prinzip der Zirkulation genauso wie im Heizungsbereich. Allerdings ist zu beachten, dass in der Regel die Zirkulationsleitung, besonders bei älteren Häusern nicht isoliert ist und deshalb bei einer stetigen Zirkulation eine ganze Menge unnötiger Energie verbraucht wird. Dafür hat man immer Warmwasser an der Zapfstelle anstehen und beim Öffnen des WW-Ventils zur Verfügung.
Eine kluge Entwicklung ist ist hier der Zirkomat.
Das Prinzip Zirkomat besteht darin, dass in der WW Leitung, in der Nähe des Kessels, ein Strömungswächter eingebaut ist. Wenn nun ein WW-Ventil zur Entnahme von WW kurz geöffnet und wieder geschlossen wird, schließt dieser Strömungswächter eine Kontakt und damit wird die Zirkulationspumpe eingeschaltet. Die in dem Zirkulationskreis nur zu dem benötigten Zeitpunkt Warmwasser einspeist. Nach einer Wartezeit von ca. 15-20 Sekunden wird dann das Ventil zur Wasserentnahme noch einmal geöffnet und man hat sofort warmes Wasser zur Verfügung, ohne den Zirkulationsverlust einer stetigen Zirkulation. In einem Einfamilienhaus hat man dadurch eine nachgewiesene Energieersparnis von mind. 150,- DM

ich habe mich auch mit dem Thema Zirkulation beschäftigt; aber die Idee von Holger Fetting, es über den Badezimmerlichtschalter zu machen begeistert mich. Gute Idee. Das ist allemal besser als über eine Uhr.
Bernd Gennrich b.gennrich@gmx.de