EU-Recht Meisterzwang
BAU-Forum: Probleme im Mittelstand und Handwerk

EU-Recht Meisterzwang

Sehr geehrter Herr Ibold, da Sie sich so sehr über Herrn Clement aufregen, obwohl der Bundeskanzler starke Einschränkungen gemacht hat, will ich hier mal die Position von Herrn Döring (FDP) weitergeben.
Der Bundeskanzler ist in seiner groß angekündigten Rede nicht weit genug geganngen und verhindert so weiter die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Das Sie dagegen sind hat eben auch was mit Besitzstandswahrung und mangelnder Einsicht und Willen zur Reform zu tun.
Trotz Meisterzwang geben 30.000 Klagen wegen Pfusch am Bau doch zu denken.

Dr. Walter Döring (FDP) Wirtschaftsminister vom
Baden-Württemberg fordert Abschaffung des Meisterzwangs
Auf seiner Rede vor dem 95. Ordentlichen Landesparteitag der FDP/DVP am 5. Januar 2003 in Stuttgart hat
Wirtschaftsminister Walter Döring die Abschaffung des Meisterzwangs gefordert:
Ich fordere die Vertreter des Handwerks dazu auf, sich nicht als Bremser auf dem Weg zur Selbständigkeit zu betätigen, sondern
die Reformvorschläge von Professor Hellwig, dem Vorsitzenden der Monopolkommission und der Bundesregierung aktiv zu
begleiten, um damit mehr Gründungswilligen den Weg in die Selbständigkeit zu erleichtern und damit auch mehr Arbeitsplätze zu
schaffen.
Der Meisterbrief soll nicht abgeschafft werden, aber als unabdingbare Voraussetzung für die Selbständigkeit wird er nicht in allen
Bereichen und nicht auf alle Zeit zu halten sein.
Dagegen spricht die Entwicklung in Europa, dagegen spricht die Monopolkommission, dagegen spricht die Koalitionsvereinbarung
der Bundesregierung und dagegen spricht die Vernunft und nicht zuletzt spricht dagegen auch das Selbstbewusstsein und die
Überzeugung, dass sich Qualität immer durchsetzen wird.
Wenn Deutschland nun für andere europäische Handwerker zunehmend geöffnet wird, dann kann bei uns natürlich nicht alles so
bleiben wie es ist.
Das wäre letztlich eine Diskriminierung uns selbst gegenüber, denn wir würden für einheimische potenzielle Anbieter einen klaren
Wettbewerbsnachteil aufbauen und damit am Ende uns selbst schaden.
Es ist dann doch allemal besser, diese Veränderungen mit zu gestalten, als sich von ihnen überrollen zu lassen.
Es wird von niemandem bestritten, dass die Meisterausbildung ein überaus erfolgreicher und geeigneter Weg in eine sichere
Existenz ist.
Aber es stellt sich doch die Frage, ob dieser Weg in allen Fällen zwanghaft vorgeschrieben werden muss.
Wenn der Meisterbrief so gut und erfolgsversprechend ist, wenn er dem angehenden Unternehmer im Handwerk eine
vergleichsweise sichere Perspektive für die eigene Existenz bietet, dann wird er doch ganz von selbst auf dem Aus- und
Weiterbildungsmarkt nachgefragt werden.
Wir müssen wieder den Mut haben, im Meisterbrief das zu sehen, was er sein soll:
Der Nachweis einer seriösen, qualitätsvollen Ausbildung, die für den Verbraucher erwarten lässt, dass er eine erstklassige
Handwerksleistung einkauft.
Qualität aber braucht keinen Zwang; sie setzt sich einfach durch.
Wir haben in der Vergangenheit vielleicht zu wenig Vertrauen in den Wettbewerb gehabt.
Nun zwingt uns Europa aber, diesen Wettbewerb, der unweigerlich auf uns zu kommt, konstruktiv mit zu gestalten.
Ja zum Meisterbrief als freiwilliges Zertifikat und als ganz besonderes Gütesiegel, aber nicht zur Verhinderung zur Schaffung von
Arbeitsplätzen.
Beispiel:
Hier in Stuttgart sollte ein Friseursalon geschlossen werden, weil die Inhaberin in einem Abstand von fünfzig Metern zwei Salons
führt und die Handwerkskammer auf zwei Meister für diese Salons besteht  -  so etwas ist widersinnig und geradezu
arbeitsplatzvernichtend.
Wer zu Reformen nicht bereit ist, der wird in kurzer Zeit unterliegen.
Deshalb fordere ich das Handwerk dazu auf, sich an Reformen zu beteiligen, die über die Leipziger Beschlüsse hinausreichen,
damit wir zu guten Ergebnissen kommen und es nicht zu Beschlüssen gegen das Handwerk kommt.

  • Name:
  • Harald
  1. Der Spruch: Qualität setzt sich durch

    lässte einem doch das Messer im Sack auf gehen, so ein Blödsinn können doch nur Politiker daherschwätzen! Billig, Schrott und Dummheit setzt sich durch.
  2. Das Handwerk fällt durch seinen goldenen Boden

    ob mit oder ohne Meistertitel ist dabei egal.
    Der Meistertitel wird früher oder später zum Anachronismus werden.
    Es gibt keinen Silberstreif am Horizont. Wer immer den erblickt  -  er täuscht sich.
  3. wenn ich sehe

    was die Handwerksfirmen (mit Meister) bei unserem Bau (und nicht nur bei unserem) teilweise für einen Pfusch abgeliefert haben, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, das der allgemeine Trend ohnehin nur noch in Richtung Billigschrott geht. Auch ich sehe da derzeit keinen Silberstreif am Horizont.
    Nur: Macht's da noch ein Unterschied ob mit oder ohne Meister?
  4. Das laissez faire

    muss weg. egal wie.
  5. Genau!

    Foto von Norbert Basqué

    Stramm gestanden Johannes!
  6. bin wieder da

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ja, Harald, ic hrege mich auf. Ich rege mich deshalb auf, weil diese Regierunge es schafft, nach unten zu schauen. Nach vorn und in Richtung Qualität scheint bei denen nicht zu gehen. Man bedenke, dass die Kulturhoheit bei den Ländern liegt und dann schaue man sich das Ergebnis von Pisa an. Und genauso wird es in Sachen Meisterbrief und der qualitativen Ausbildung weitergehen.
    Warum sind Sie oder der Verfasser des Briefes eigentlich der Meinung, dass die Abschaffung des großen Befähigungsnachweises Arbeitsplätze schafft?
    Irgendwo hatte ich dazu schon einmal eine Rechnung aufgemacht. Ergebnis: nicht ein vernünfitger Arbeitsplatz kommt dabei rum. Der auch hso große und toll beschriebene Wettbewerb zwingt seriöse Anbieter in die Knie. Pfusch ist z.T. ein Ergebnis dieser Entwicklung. Seriöne Anbieter können ohne Qualitätseinbußen nicht mehr im Wettbewerb bestehen (es sei denn, sie kalkulieren nach Schmeisser ).
    Was soll eigentlich dieser neidische Blick auf die Meister?
    Was soll eigentlich der Trend, jedem Idioten die Selbständigkeit zu ermöglichen? Haben wir nicht genug Bereufsabrecher? Haben wir nicht genug potentielle AN, bei denen 2 x 4 so zwischen 7 und 9 angesiedelt ist?
    Und die sollen dann selbständig werden?
    Ok, macht es ruhig. Als SV habe ich dann noch mehr Aufträge. Aber bitte nachher nicht stönen und sagen: " das haben wir nicht gewollt".
    Grüße
    Stefan Ibold
  7. Führt es nicht doch ein wenig zu weit ...

    zu behaupten: "Was soll eigentlich der Trend, jedem Idioten die Selbständigkeit zu ermöglichen? "
    Sind denn alle ohne den Meisterbrief direkt Idioten?
    Funktioniert nicht auch ein großer Teil der Wirtschaft ohne den großen Befähigungsnachweis und zwar mit durchaus erfolgreichen Unternehmern?
    Warum funktioniert es denn bei Nachbarn? Soll die Alternative sein, dass sich ein niederländischer, dänischer, ... Staatsbürger in Deutschland selbständig machen darf ohne Befähigungsnachweis und der "Deutsche" weiterhin den Meisterbrief benötigt, toller Wettbewerb.
    Der Meisterbrief hat ein Imageproblem, wenn Sie schon Fan davon sind, dann spielen Sie die Vorteile aus. Solange Sie "Neid" als Motiv unterstellen, wird das Bild vom Meister nicht gesteigert.
    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  8. Nein, Herr Ibold.

    Ich habe kaum Ahnung von dieser Materie, aber den indirekten Zwang aus Europa habe ich verstanden.
    Wenn der Franzose, Holländer oder Pole hier ohne Meisterbrief werkeln darf, dann muss er hier auch fallen.
    Das versteh sogar ich.
    (Unabhängig von der Diskussion um mehr oder weniger Arbeitslose)

    Laissez faire:

    Als der Staat sich entschloss, den Ball der Verantwortung in Richtung Bauherrn zu stoßen, hat er nicht die richtige Rechnung aufgemacht. Der Bauherr lief nämlich einfach weg anstatt zu fangen. Der Ball schlug hart auf und ist am Boden zerschmettert. Der Bauherr kam zurück und pickte sich die Pseudo-Rosinen aus dem zugeworfenen Gesamtpaket: "Mensch, es geht auch billig! "
    Solange die Masse der Bauherrn mit diesem Häuser-Basar ("Nächste Woche unser Aktionsangebot: ein Erker kostenlos dazu! ") abgeht, wird sich gar nichts ändern.
    Ich bin dafür, dass der Ball wieder zurückgeht.
    Er kann ja gerne in sinnvollere Hände gegeben werden.

  9. Flucht nach vorn

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Weil bisher weder CDU noch SPD verstehen wie Wirtschaft funktioniert, kommen immer wieder sinnlose Vorschläge, wie Abschaffung des Meisterbriefes  -  also eine Flucht nach vorn. Warum wollen sich denn (meistens) wenig Qualifizierte in die Domänen wagen, die bisher Meistern vorbehalten waren? Weil Sie woanders keine Arbeit oder ausreichenden Lohn finden. Ohne Arbeitszeitverkürzung wird das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nur durch Arbeitslosigkeit erreicht und damit entsteht eine Konkurrenz, die eine Abwärtsspirale in Gang setzt.

    Also wollen die einen in die Domäne "Meister" eindringen und die Meister fürchten mit Recht 2 Effekte: erstens können sie selber arbeitslos werden und zweitens, dort wo noch Handwerkerehre ist, dass diese dabei unter die Räder kommen muss.

    Die weitere Arbeitszeitverkürzung (in den vergangenen 100 Jahren von über 3000 h jährlich auf heute unter 1500 h jährlich) ist nicht aufzuhalten. Warum die Arbeitszeitverkürzung nicht besser realisieren als z.Z. : die einen arbeiten eine "Normelarbeitszeit" (sogar mit Überstunden) und ein wachsender Teil darf gar nicht arbeiten. Als Mittelwert sinkt die Arbeitszeit unaufhaltsam (siehe Link). Besser ist doch alle arbeiten bei gleichbleibenden Nettolöhnen kürzer.

    Und dann sind idiotische Vorschläge, die Aktionismus vortäuschen ("wir tun was"), nichts bringen und sogar kontraproduktiv sind nicht mehr gefragt.

  10. Kundensicht:

    Mir als Kunde ist doch egal ob ein Geselle, Meister oder Dipl. Ing die beauftragte Arbeit macht, Hauptsache diese wird korrekt ausgeführt.
    Vielleicht konnte man in der Vergangenheit am Meistergrad irgendwelche Qualitätssicherheiten ausmachen, aber heute ist es reine Augenwicherei und Abzocke.
    Was ist denn bittesehr an einem Meister so tolles dran, dass mir eine vernünftige Auftragsausführung garantiert. Nichts, rein gar nichts. Ich zahle doch lieber einem erfahrenen Gesellen der seine Aufgabe gut ausgeführt hat lieber ein Meistergehalt, als einem Meister der sch*** baut.
    Es ist doch nur ein typisches Zeichen der fehlenden Handwerksehre, dass man beim Bau einen neutralen Bauleiter dazu nehmen muss, um Pfusch zu vermeiden. Selbst wenn man gutes Geld zahlt, ist dies kein Garant für die ordnungsgemäße Auftragserfüllung.
    Wenn wir also an solchen veralteten Strukturen festhalten sollen, dann möchte ich auch die alten gewissenhaften und mit Ehre versehene Handwerkerschaft.
    Den neuen Markt mit seinen zigtausend qualifizierten Quereinsteigern gäbe es gar nicht, wenn dort eine Art Meisterzwang herrschte (leider gibt es auch hier viele Schwarze-Schafe)
    Wenn ich also einen Meister bezahle, möchte ich, wie der Name ja schon sagt, auch meisterliche Arbeit.
    Wenn folglich der Meistergrad ein garant für Qualität ist (oder wieder wird), wird er nicht untergehen.
    Zudem ist es doch völliger Humbug darüber zu diskutieren den Meisterzwang zur Selbstständigkeit in Deutschland zu erhalten, wenn es im Resteuropa nicht notwendig ist. Dieser Konkurrenz müssen sie sich stellen und nicht an Veraltetem festhalten.
    Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist wo diese Befreiung Arbeitsplätze schaffen soll. Im besten Fall kann man wohl von einer Stagnation im Handwerkssektor träumen.
    Aber diese Freiheit zur Selbstständigkeit sollte man doch endlich den mündigen Handwerkern selbst überlassen.
    Das Handwerk hat doch in vielen Fällen selbst schuld an seinem schlechten Image, denn obwohl meist ordentliche Arbeit abgeliefert wird, passiert nichts Marketingmäßiges um diese gute Arbeit hervorzuheben und das Image aufzubessern. (selbst für die Qualität von Haribo wird geworben). Das Ziel muss doch sein, dass ich als Kunde zu der Überzeugung komme, dass nur mit einem angemessenen Preis auch angemessene Arbeit beidseitig fair geleistet werden kann.
    Jedes Geschäft ist eine Partnerbeziehung, übervorteilt der eine den anderen führt es zwangsläufig zur Schräglage.
    Für mich ergibt sich aus all diesen Überlegungen die konsequente Folge, ortsansässige Handwerker mit gutem Ruf auszuwählen. Und ob dann ein Lehrling, Geselle oder Meister den Auftrag ausführt, ist mir sch***egal.
    Beidseitig faire Leistungserbringung (Zahlung <=> Arbeit) ist der Maßstab.
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  11. och neee

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    @SaschaContes,
    Sie machen es sich zu einfach. Was oder wieviel zahlen Sie denn dem Meister? Meinen Sie, der ist immer selber auf der Baustelle der Ausführende? Nein  -  es sind die Gesellen oder Helfer, die die Arbeit verrichten. UND DIE BAUEN DEN SCH ... SS, zeigen dann aber mit dem Finger auf den Chef.
    Wo ist es Abzocke, wenn ein Meisterbetreib Arbeiten ausführt?
    Ist nicht die Erwartungshaltung der Billigbauerei durch den Verbraucher eine, wenn nicht sogar DIE Ursache für den Verfall?
    Sind es nicht die Schwarzarbeiter, die für nur die eigene Tasche die Priese nach unten und damit nicht mehr für auskömmlich versauen? Wie soll da ein seröser Handwerker gegen bestehen? Das wird selbst dem auffallen, der als Geselle eine legale Selbständigkeit eingehen würde und seine Abgaben entrichten würde. Da ist es völlig egal ob Meistertitel oder nicht.
    Allerdings hat der Meister in der Regel auch mal etwas von Buchführung und Betriebsführung gehört.
    Und ganz ehrlich: nicht jeder Betrieb, bei dem Meisterbetrieb auf dem Firmenfahrzeug prangert ist auch htatsächlich ein Meistergeführter Betreib. Die haben oftmals nen 75 jährigen Rentner "eingestellt", der nur seinen Namen hergeben darf, in die Führung aber nicht eingreifen darf. UND solche "MEISTERBETREIBE" VERSAUEN OFTMALS DEN RUF!
    Die haben nicht die Handwerksehre, weil weder gehört noch gelernt.
    Nochmals: es sind meistens die Gesellen, die die Arbeit verrichten. Und der Meister hat soviel bürokratischen Müll im Betreib zu absolvieren, dass leider häufig nicht die ausreichende Zeit bleibt, die Baustellen vernünftig zu kontrollieren.
    Gerade die SPD bürdet den Betrieben immer mehr Verwaltung auf. So ein Tag hat auch nur 24 Stunden.
    Marketing. Ja, es wäre schön, wenn man damit mehr werben könnte mit seiner guten Leistung. Es isteressiert nur niemanden! die Billigbauer werden ebenfalls als "Fachbetreibe" bezeichnet und ein Kunde schämt sich und verschweigt aus Scham, wenn der Billichheini seinen Bau versaut hat. man, es geht nur über den Preis.
    Schönen Tach noch
    Stefan Ibold
  12. Deswegen Arbeitszeit verkürzen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Obwohl es sich geradezu paradox anhört, dass durch Verkürzung der Arbeitszeitzeit die Wirtschaftsleistung und der Lebensstandard steigen werden  -  es ist zu beweisen, dass das der einzige Weg ist. Die scheinbare Paradoxie entsteht dadurch, dass mit dem Begriff Arbeitszeit üblicherweise nur die individuelle Arbeitszeit der noch Erwerbstätigen gemeint ist. In Wirklichkeit wird durch die Verkürzung der Arbeitszeit die Arbeitszeit erhöht  -  und zwar für die jetzt noch Arbeitslosen und die Wirtschaft insgesamt.

    Und der wesentliche Nebeneffekt: da z.B. bei jetzt 30 % Abgaben (Steuern usw.) sich die Abgaben auf knapp 25 % reduzieren, ist der Anreiz für Schwarzarbeit geringer.

  13. Stefan, teilweise machst du es Dir zu einfach ...

    Stefan, teilweise machst du es Dir zu einfach nicht die Meisterbetriebe sind, sondern der Kunde will es so. Warum? Wenn wir einmal die Schwarzarbeitstunden in Deutschland betrachten, stellen wir fest, dass wir am Bau astronomische Zahlen haben, oftmals als Überstunden getarnt und dann schwarz ausgezahlt. Tendenz: steigend. Warum? Also nehmen wir als Beispiel den Maurer, der seinen Kollegen beschäftigen muss. Der Maurer erhält hier bei uns so runde 12 € brutto (West). Netto bleiben davon rd. 7 € nach. Der Meisterfachbetrieb berechnet hier für eine Maurerstunde 35 € plus MwSt. Ergo, muss der Maurer der seinen Kollegen beschäftigt, rd. 6 Stunden arbeiten, um seinen Kollegen zu beschäftigen. Ergebnis: er gibt ihm die Kohle lieber schwarz. Und dabei wird der volkswirtschaftliche Schaden immens größer. Weiteres Fazit: es werden billiche subbis aus der EU eingestellt (engagiert), die für einen Bruchteil des offiziellen Lohnes arbeiten. Und da kannst Du von Deinem Meisterbrief noch in hundert Jahren träumen, aber davon bekommst Du keine Butter aufs Brot. Wir sind heute Europa, und das müssen die Handwerksmeister in Deutschland lernen. Und nun erzähl bitte nicht, die bauen nur Schrott. Da gibt es genau so schwarze Schafe wie bei uns. Der Unterschied ist jedoch ein ganz eklatanter: Bei den Polen kostet es die Hälfte. Und gnade dem deutschen Handwerk Gott, wenn die erst in der EU sind. Also: seid flexibel, schaut über den Tellerrand hinaus, sonst geht wirklich alles den Bach runter. In diesem Sinne.. Viele Grüße von
  14. @Stefan Ibold

    Moin,
    "Was oder wieviel zahlen Sie denn dem Meister? "
    Also für meine letzte durch Meisterhand ausgeführte Arbeit (am Auto) habe ich 80 /h bezahlt und das Ergebnis ist dieses Geld Wert.
    Machen Sie es sich nicht zu einfach indem Sie sagen, die Meister sind die "Helden" und alle unter ihm bauen den Mist?
    "Wo ist es Abzocke, wenn ein Meisterbetreib Arbeiten ausführt? "
    Die Antwort haben Sie sich bereits selbst gegeben, da Sie selbst feststellten, dass nicht überall wo Meister drauf steht auch Meister drin ist. Das System wird also schon länger unterwandert, wo ist denn da das Argument für die Aufrechterhaltung?
    Oder wenn ich Meisterarbeit bezahle und diese entweder nicht meisterlich gut oder durch Meister ausgeführt, ist das Abzocke.
    "Ist nicht die Erwartungshaltung der Billigbauerei durch den Verbraucher eine, wenn nicht sogar DIE Ursache für den Verfall? "
    Was denn nun? Auf der einen Seite wird man gesellschaftlich zum Konsument erzogen und dann wollen Sie sich beschweren, dass Sie auf einmal nur noch Konsumenten als Kunden haben?
    Der Verfall beginnt da, wo die partnerschaftliche Beziehung beim Handel gestört ist. Denn wenn mir der Verkäufer suggeriert ich bekomme für mein bisschen Geld alles was ich mir wünsche, liegt der Fehler doch erstmal nicht beim Kunden (Obwohl dieser ruhig mal seinen Kopf anstrengen könnte, ob das was er möchte, realistisch auch vernünftig zu dem Preis machbar ist. Aber woher soll ein Normalo gerade bei Hausbau/kauf dieses umfangreiche notwendige Wissen hernehmen?).
    Die Selbstregulierungskräfte versagen offenbar, wenn es um das Unterbinden von Billigbauerei geht, also staatliche Regulierung? Was wollen Sie denn da nun schon wieder, erst gegen staatliche Regulierung und dann dafür?
    Was würden Sie mir sagen, wenn ich zu Ihnen als Kunde komme und sage: Ich hätte gern ein Dach mit diesen oder jenen "Spielereien", was kostet mich das (obwohl Sie wissen, dass ich soviel wie sie errechnen nicht ausgeben möchte)?
    "Sind es nicht die Schwarzarbeiter, die für nur die eigene Tasche die Priese nach unten und damit nicht mehr für auskömmlich versauen? "
    Kann ich nicht nachvollziehen, habe auf eine Ausschreibung noch kein Angebot eines Schwarzarbeiters erhalten. Selbst wenn Baumaßnahmen zu teilen mit Schwarzarbeitern realisiert werden, bleibt der größte Teil an normalen Betrieben hängen. Diesen Teil gäbe es aber gar nicht erst, wenn der Bauherr gar nicht erst anfängt zu bauen, weil er es schlicht und ergreifend nicht bezahlen kann. Somit werden hier trotz Schwarzarbeit, Arbeitsplätze erhalten.
    "Meister in der Regel auch mal etwas von Buchführung und
    Betriebsführung"
    Ich habe in der Schule und an der Uni auch Buch+Betriebsführung, vermutlich sogar mehr als etliche Meister, und würde aus diesem bisschen Wissen auch nicht ableiten, dass ich damit ein Unternehmen besser führen kann als andere.
    Nach Ihren Ausführungen fängt Handswerkehre erst beim Meister an? Kann ich nicht nachvollziehen, ist eine reine Sache der Ausbildung dies von Anfang mit auf den Weg zu geben.
    Wenn sich ein Meister hauptsächlich mit Papierkram rumschlägt als selbst Umsatzgenerierend zu wirken, ist er wohl eher schlecht organisiert und dabei die Aufsichtspflicht zu vernachlässigen ist sicher fahrlässig und unternehmens & rufschädigend obendrein.
    Ich halte mich lieber Parteiunabhängig (Gute Ansätze&Ideen gibt es in allen Parteien).
    Wer soll denn nun regulieren, wenn die Selbstregulierung ganz offensichtlich mißlingt und Sie den Staat dazu nicht wollen?
    Der vernünftige Bauherr reagiert doch schon in dem Maße indem er einen unabhängigen Bauleiter engagiert, dass ist doch schon Beweis für das Versagen der anderen Kräfte.
    "man, es geht nur über den Preis"
    Dann müssten in Deutschland doch nur noch Toyotas (besten in Pannenstatistik und TÜV-Berichten und fairem Preis), Hyundais und Daewoos rumfahren. Dem ist offenbar aber nicht so.
    Ihrer Aussage zufolge müsste der Marktanteil von Fertighausbau (nicht weil es Billigbau ist, sondern weil konstruktionsbedingt günstiger und ohne Qualitätseinbuße hergestellt werden kann) bei mindestens 90 % liegen, wo liegt er wirklich?
    Qualität darf in Deutschland seinen Preis haben (Porsche, Mercedes und BMW) und wird gekauft. Hierfür wird aber auch Branchenspezifisch massiv Marketing betrieben, warum nicht in der Baubranche.
    Das hier weite Teile der Baubranche den Strukturwandel verschlafen haben ist offensichtlich und das Festhalten an Altem wird nichts nützen. Dieses "Früher war alles besser" ist ein typisches Symptom dieses Verhaltens.
    Als Saarländer weiß ich ein Lied davon zu singen, was es heißt wenn der Strukturwandel verpasst/ignoriert wird.
    Herzliche Grüße
    Sascha
    PS: Ich würde es sehr begrüßen wenn wir unseren Diskurs fortsetzen, nur so können wir voneinander lernen.
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  15. @ebel

    ... wenn die Arbeitszeit verkürzt wird, und somit auch das Gehalt, wie ernähren wir dann unsere Familie, wenn wir so schon beide Arbeiten müssen?
    Da kann dann doch von Hausbau erst recht nicht mehr die Rede sein.
    Wo liegt mein Gedankenfehler oder mein Verständnisproblem Ihres Ansatzes.
    Müsste man dann nicht alle bestrafen, die mehr als z.B. 7 Stunden am Tag arbeiten?
    Neugierige Grüße
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  16. Schaffhausen?

    Foto von Lieselotte Tussing

    Hallo Herr Contes, die verfehlte grottenschlechte Kohlepolitik unserer ehemaligen Landesregierungen kann meines Erachtens nicht auf andere Bereiche umgelegt werden.
    Meiner Meinung nach bietet der Meister im Betrieb die größte Chance (!), eine fachlich einwandfreie Arbeit zu erhalten.
    Wie die Ausbildungsrichtlinien in anderen europäischen Ländern aussehen, weiß ich nicht. Ergo weiß ich auch nicht, ob die Qualität der Arbeiten  -  mit oder ohne Meister  -  überhaupt vergleichbar ist.
    Ich finde auch, dass ein Streichen des Meisterzwanges zum Herbeiführen einer preiswerteren Ausführung von Arbeiten der falsche Weg ist. Steuerliche Entlastung, das wär's.
    Und jetzt stillen Sie doch bitte noch meine Neugier und verraten Sie mir, aus welcher saarländischen Ecke Sie kommen ;-)
    • Name:
    • Tu
  17. @Bernhard

    "Der Spruch: Qualität setzt sich durch"
    Qualität wird sich sicher nicht durchsetzen, aber immer einen gewissen Marktanteil halten können. In welchem Maße hängt von der Branche, ihrem Verhalten und ihrem Marketing ab.
    Dein Zitat : "Billig, Schrott und Dummheit setzt sich durch. "
    ist genauso unpassend und kann ich nicht nachvollziehen: schau einfach raus auf die Straße was da alles rumfährt. Sicher nicht alles Billig und Schrott. Aber manches davon sicher zeitgemäß günstig gefertigt und eben nicht mehr von erster bis letzter Schraube von Hand.
    Grüße Sascha
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  18. @Tu

    Bin waschechter Merziger, obwohl ich nicht im Saarland lebe, tut mir die dortige Situation wahnsinnig leid.
    Und das Saarland hat den letzten Strukturwandel von der Dienstleistungsgesellschaft in die Informationsgesellschaft schonwieder verschlafen (auch H. Müller reißt da nicht genug). Wenn ich meine Rechner mit in mein "Altheimatort" Silwingen (ca. 300 EW) mitnehme, verzigfache ich die Rechenleistung des Gesamtortes.
    Um es noch treffender, aber passend auszudrücken "zurückgeblieben" triffst am besten. Mein Onkel wollte als MCSE im Saarland einen Job finden, um ortsnah seine Mutter wieder unterstützen zu können, nach 3 Monaten nichts erreicht, außer das er ein Stapel Anfragen aus dem Rest der Nation hatte mit überdurchschnittlichen Angeboten.
    Vielleicht kommt ja eines Tages ein Prinz und küßt das schönste aller Bundesländer wach.
    • duckundweg*
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  19. Kann schon passieren der Gedankenfehler ...

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Kann schon passieren der Gedankenfehler Herr Contes. " ... wenn die Arbeitszeit verkürzt wird, und somit auch das Gehalt"

    Wenn ich und andere so eine Vorschlag machen würde, würde ich und andere die sprichwörtlichen Prügel verdienen.

    Deshalb  -  der Vorschlag geht davon aus, dass der Nettolohn! erhalten bleibt. Da mehr Arbeitende Abgaben entrichten ist die Gesamtsumme im Staatssäckel sogar höher, obwohl der einzelne weniger Abgaben hat und alle entsprechend der verringerten Arbeitszeit weniger Bruttolohn erhalten  -  und deswegen steigen die Preise auch nicht.

    Aber das verlangt eben Reformen, die diesen Namen auch verdienen.

  20. @Ebel

    Aha, das klingt doch gut, gleiche Einnahme bei weniger Arbeit, dafür kann ich mich begeistern.
    VWL-Lokalmäßig mag das klappen, aber wohin mit der Produktivität, wer soll denn den ganzen hergestellten Kram noch kaufen?
    BWL-mäßig wird es eher schwer Unternehmen sowas beizubringen.
    Wie sähe da ein Ansatzpunkt aus:
    Unternehmen muss soviel Leute einstelle, wie sie die Lohnnebenkosten senken wollen und in Abhängigkeit wie viele sie bekommen werden die Arbeitsstunden für alle gekürzt. (dann hätte man auch das VWL-Prob nicht).
    Damit hätte ich keine Probleme, aber ganz so einfach ist es natürlich nicht
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  21. Hallo TU ...

    Hallo TU in Deinem Profil steht: berufsmäßige Autodidaktin oder so. Wenn es nach Stefans vorgefasster Meinung geht, darfst Du überhaupt nicht schreiben, weil nur Meisterbriefe Gewähr für Qualität bieten. Da Du keinen Meisterbrief hast, biste allenfalls eine bessere Heimwerkerin, also: "sei ruhig und geh an Deinen Herd ... pling"
    • jetzthabichaberüberzogenundrennganzschnellwech ... *

    Zu Ebel: Arbeitszeitverkürzung funktioniert in der Theorie, aber nicht in der Praxis. Beispiel: Als 1993 bei HBV die 38-Stunden-Woche eingeführt wurde, hat man kurzerhand die offiziellen Arbeitszeiten verkürzt. Bei meiner Frau in der Bank war es wie folgt: Öffnungszeiten von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Arbeitszeit vor Verkürzung: bis 16.15 Uhr. Mit Einführung der 38-Std. -Woche wurde dann die Arbeitszeit auf 16.00 Uhr begrenzt. Da nach Schalterschluss aber die Kasse aufzunehmen ist, war regelmäßig die Arbeitszeit bis 16.15 Uhr, teilweise sogar bis 16.30 Uhr. Aussage des Vorstandes: das ist doch Ihr Problem, wenn Sie nicht rechtzeitig fertig werden. Wenn aber, und das ist leider die Regel, Rentner und Arbeitslose noch um 15.59 die Bank betreten und dann noch irgendwelche Verträge machen wollen, ist alles Makulatur. Ergo: schaffen wir doch eine neue Behörde, die sich mit Arbeitszeiten und Überstunden beschäftigt. Es gibt so viele unnütze Behörden, da kommt es auf eine mehr oder weniger nicht an. Prüfungsauftrag: Überstunden sind verboten. Wer unbeabsichtigt oder (und das trifft es erheblich besser) Überstunden anordnet oder duldet, wird mit mindestens 10.000,00 € je arbeitender Person bestraft. Das Problem ist aber folgendes: allein unser hochwohlgelobter Staat dürfte einige Millionen € allein schon für die Polizei-Überstunden zahlen ...

  22. ganz kurz und völlig unsachlich

    Foto von Lieselotte Tussing

    muss ich nur mal klar stellen, dass Morüben eigentlich nur wachsen sollten und dann gefressen werden!
    ;-)) )
    muss heim, Geburtstag feiern  -  nein, nicht meinen!
    • Name:
    • Tu
  23. Doch einfach

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Wenn alles gut geht, Stelle ich morgen mal die komplette Untersuchung (22 Seiten  -  1,3 MB) auf meine Homepage.

    Das Problem ist, dass dieses nicht durch einzelne Unternehmen (VW, HBV usw.) verwirklicht werden kann, weil die staatlichen Gesetze z.Z. dagegen stehen.

    Dementsprechend müssen die staatlichen Rahmenbedingungen (z.B. Abgabengesetze) den modernen Anforderungen angepasst werden.

    Alle beschäftigen ohne Arbeitszeitverkürzung liefert tatsächlich die Frage: "Produktivität, wer soll denn den ganzen hergestellten Kram noch kaufen? "  -  Deswegen ja Arbeitszeitverkürzung.

  24. Das ist denn Scherz,

    oder? Ich meine das Überstundenverbot.
    Sind dann auch die selbständigen Meister mit dran, die 16 Stunden arbeiten, um die Fahne des ehrlichen Handwerks hoch zu halten? Oder muss er dann Strafe zahlen?
    Wie soll den ein Handwerker im Zeitalter von Vertragsstrafen, Terminen und ohnehin schwerer Akquise da noch planen, wenn er nicht mal mehr die Chance hat einem alten Stammkunden auf die schnelle ein kaputtes Dach zu reparieren, weil ihm ja sonst die Ü-Reg-Behörde droht. Super Idee, das schaffst Arbeitsplätze, weil ich muss jetzt 1 Mann als Krankheitsreserve einstellen, 1 Mann für Terminprobleme und 1 Mann für den Fall das mal wieder ein Sturm kommt und meine Stammkunden womöglich Service wollen. Wow, das sind direkt drei neue Arbeitsplätze, Ihr System funktioniert. ach so, Mann steht natürlich für eine eine geschlechtsneutrale arbeitsfähige Person.
    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  25. @contes

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    so, weiter geht es :) )
    Nein, so wollte ich das nicht rüberkommen lassen. Nicht alles, was unterhalb des Meisters angeordnet ist, ist mit Mist gleichzusetzen. Allerdings sind die nicht alle gleich oder gar besser als der Meister.
    Ich meinte: Wieviel Geld würden oder müssen Sie bei einem Meistergeführten Betrie mehr zahlen als bei einem, der NICHT von einem Meister geleitet wird.
    Will sagen, dieses Geld auf die verkaufte Stunde umgelegt sind Peanuts.
    Stopp: Diese Betriebe zähle ich ausdrücklich NICHT zu den Meisterbetreiben, die siond vom Grund aus oftmals nur auf Abzocke aus und schädigen damit den Ruf. Und  -  was hat die seit längerem andauernde Unterwanderung damit zu tun, dass die Aufrechterhaltung des Meisterbriefes Blödsinn ist?
    Ich bin keinesweg für eine staatliche Regulierung. Ich bin aber sehr wohl dafür, dass der Staat dort die Rechte des vorhandenen Meistertitels schützt, wo dieses erforderlich ist. Und auch die Billigbauer, die wirklich nur abzocken, die keine oder nur eine geringe Ausbildung haben, die sollten zumindest zu umfangreichen Fortbildungsmaßnahmen gezwungen werden. Es kann nicht angehen, dass diese Personengruppe mit dem Schlendrian durchkommt, dem Meister hingegen der Hahn zugedreht werden soll.
    Bei derart unterschiedlichen Voraussetzungen kann von einer Selbstregulierung wohl nur schwerlich die Rede sein.
    Wenn Sie mit den Spielereien ankommen würden, mir schon gleich klar wäre: das will der nicht wirklich bezahlen; was soll ich denn machen? Ich werde Ihnen den Preis nennen, zumindest grob. Macht der Geselle, der selbständig werden will das anders?
    (was hat das eigentlich mit dem Problem zu tun?)
    Die Schwarzarbeiter erhalten Arbeitsplätze.
    Mit Verlaub: so ein Schwachsinn habe ich im Zusammenhang der ausführenden Baubranche (nicht der Hersteller von Materialien) noch nicht gehört.
    In einem anderen Thread habe ich mal beschrieben, dass wenn die Schwarzarbeit schlagartig wegfallen würde, die Lohnnebenkosten um mehr als die Hälfte gesenkt werden könnten und damit wieder einschl. Gewährleistungen die Stundensätze bezahlbar würden. Glauben Sie allen Ernstes, dass der Handwerker sich das Geld der verkauften Stunde in die eigene Tasche steckt? Dann hätte Ihr Studium wirklich nichts genutzt.
    Sicher hat die Ehre etwas mit der Ausbildung zu tun. Wenn ich die Ausbildung zum Meister beginne, dann habe ich schon soetwas wie eine Berufsehre. Ich will LEGAL einer Tätigkeit nachgehen. Wenn ich hingegen wie dieser Fliesenheini Mike aus Berlin nur bemüht bin, die Notwendigkeit des großen Befähigungsnachweises zu umgehen, dann habe ich in meinen Augen wenig Ehre im Leib.
    Das Auto ist nach wie vor des Deutschen liebstes Kind. Als Statussymbol wird hier geklotzt und nicht gekleckert.
    Allerdings werden hier auch ständig irgendwelche Billigangebote offeriert. Und wenn Sie sich die Zulassungen der letzten Monate ansehen, es wird weniger mit dem Neuwagenkauf. Und der Anteil an den Reisschüsseln nimmt in der Tat zu. Oder wie erklären Sie z.B. den Umstand, dass der Golf hier in Deutschland erheblich mehr kostet als in Polen oder gar Dänemark (hier einschl. Umsatzsteuerbereinigung)? Der Deutsche liebt seine Karre unterm Hintern. Das Haus als Wohnobjekt muss da erst noch hinkommen.
    Der Fertighausbau wurde durch die Bauträgertätigkeit arg eingeschränkt. Der Kunde verlangt auf der einen Seite Idividualismuß pur, richtet dann seine Hütte aber fast identisch so ein, wie er es auf einigen Musterhausausstellungen gesehen hat. Bezahlen will er nichts für das Individuelle.
    . haben sie nen Vorschlag in Sachen Strukturwandel des Bauens? Häuserbauen ist nicht mit dem normalen Konsum gleichzusetzen. Ne Tüte Haribo wird mal eben vernascht, landet im Schrank und vergammelt. Nen Häuschen wird nicht mal so eben erstellt, gekauft. Auch kann Werbung hier kaum einen Bedarf wecken. Ein Bedürfnis sicherlich. Aber es sollte sich nicht jeder nur für den Hausbau bis aufs Hemd ausziehen müssen. Egal ob die Hütte nun 150.000 € kosten würde oder nur 100.000.
    Und dann ist da ja auch die Verwaltung in dem Land, die sich selber rechtfertigen muss mit ihrer Daseinsberechtigung und immer neue Auflagen und Abgaben kreiert. Da kann der arme Handwerksmeister och nicht so ganz ville zu.
    Grüße
    Stefan Ibold
  26. Bernhard, du bist nen Träumer ...

    Bernhard, du bist nen Träumer und lebst in einer lost world. Wann bitteschön findet denn die aquise statt? Nämlich abends und am Wochenende! Schon mal was von Ladenschlussgesetz gehört? Man bewegt sich stets und ständig in einer Grauzone! Dieser Scheiß muss endlich aufhören. Freie Marktwirtschaft ist gefordert und das heißt auch, dass Beschränkungen endlich aufhören müssen. Viele Grüße
  27. Wenn es Detailprobleme nicht gäbe, würde der Deutsche sie erfinden!

    Aber den großen Wurf schafft keiner, nicht einmal ein Rohkonzept. Außer Herr Ebel z.B. ich wundere mich nur über die Fülle von Wenn es und Abers, die einen wirklichen Entwicklungssprung unserer Volkswirtschaft unmöglich machen sollen. Ja, wenn dies stimmte, dann brauchten wir uns eigentlich nicht die Köpfe zu zerbrechen, denn wir könnten es sowieso nicht packen. Jedoch verstehe ich dann eines nicht:
    Wie kann es sein, dass die Regelarbeitszeiten ausgerechnet in den europäischen Ländern, die die ökonomische Krise der letzten Jahre im Gegensatz zu Deutschland weitgehend erfolgreich überwunden haben, also z.B. in den Niederlanden, in Dänemark oder in Schweden, deutlich geringer sind als bei uns?
    Die Belastungen aus der Wiedervereinigung sind sicher keine geeignete Erklärung für das Versagen des deutschen Systems in dieser Situation. Im Gegenteil, nach dem ebelschen Rezept ginge es den Ostdeutschen erheblich besser. Auch wenn dies in dem Falle noch kein Allheilmittel wäre (Stichwort: Entvölkerung ganzer Landstriche mangels Arbeitsmöglichkeiten mangels Unternehmen).
    Was mir im Hinblick auf das skandinavische Beispiel noch auffiel: Eine Firma für Fertighausmontagen aus Mecklenburg, mit der ich gearbeitet hatte, kann z.Z. keine Aufträge annehmen. Die Jungs sind in Norwegen voll beschäftigt. Und im gesamten Norden boomt der Bau schon seit 10 Jahren wieder! Wie machen die das? Wieso können die Leute dort Eigenheime bezahlen? Weitestgehend ohne Schwarzarbeit, weil Fertigbauweise. Und nicht in "Billichbauweise", um einem beliebten deutschen Selbstsalbungsvorurteil zuvorzukommen. Und trotz in Schweden 25 % Mehrwertsteuer auf Häuser! Irgendwas läuft da nicht nur in den Schulen fundamental anders, das diese Länder befähigt, auch schwere Krisen, die die nämlich auch hatten, besser zu überwinden. Zu viel Bürokratie haben die ja auch. Kann es sein, dass der deutsche Föderalismus mit seinem Zwang zum ständigen Interessenausgleich und lauwarmen Kompromiss das Haupthindernis ist?
  28. Konserns

    Foto von Norbert Basqué

    Konsens nennt man das, Herr Stodenberg  -  fauler Kompromiss trifft die Sache aber wohl eher.
    Ich glaube, dass deutsche Politik im Dschungel der Lobbyisten eigentlich gar keine Chance hat. Wie weit von der Realität die Interessenvertreter sind, sehen sie z.B. an der Frage des Kündigungsschutzes. Würde die Politik sich ein Bild von der Realität machen und Unternehmen unterschiedlicher Größenordnung befragen, wüssten Sie, dass der Kündigungsschutz für die Unternehmen die Arbeitsplätze schaffen (Mittelstand) eigentlich kein Problem darstellt.
    Aber eins ist sonnenklar  -  wer Besitzstandswahrung im höchsten Maß pflegt (egal ob Kohlesubvention oder Politikerruhestandsgehälter), hat einfach kein Geld für notwendige Strukturreformen und Investitionen in eine moderne Infrastruktur.
    Dafür wird umso mehr investiert in "schwachsinnige, landschaftsverschandelnde" Windkraftanlagen, uneffiziente Solartechnik etc. Zukunftstechnologien werden kategorisch in die Ecke unabwägbarer Risiken gerückt; also wen wundert's.
    In den englischsprachigen Ländern beginnen Startup-Unternehmen in der "sprichwörtlichen" Garage, ohne überzogene bürokratische Hürden und bekommen zudem noch ausreichend Risikokapital um der Idee ein Marktchance zu geben.
    Für Deutschland könnte man das niederschmetternde, aber Wohl wahre Motto prägen: "Ohne Ideen keine Zukunft"
    Wo sind die jungen, wagemutigen Unternehmerpersönlichkeiten mit deutschen Tugenden, nicht die Warmduscher und Protektionsmeister. Wo sind Sie, die Bürokratieabbauer und Ideengeber? Wo ist der deutsche Bill Gates oder Linus Torwald? Sie haben leider in Deutschland keine Chance, denn sie denken nicht angepasst genug und stranden beim ersten Banker, der nicht die Chance sieht, sondern nach Sicherheit sucht.
    Dabei haben deutsche Banken die größten Verluste im Ausland eingefahren  -  Deutschland erwache endlich aus deiner Agonie!
  29. @si

    Wenn ich aber auch nichts davon habe, dass ein Meister einen Betrieb führt, kann ich doch auf diese Peanuts verzichten, bzw. wenn ich möchte auch einen echten Meisterbetrieb engagieren.
    Das spricht somit doch definitiv nicht gegen einen Gesellelbetrieb.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es nicht um dei Abschaffung des Meisterbriefes, sondern darum, dass auch Nichtmeister Betriebe gründen dürfen. Was in allen anderen EU-Ländern eh schon zulässig ist und deren Arbeitskraft&Macht mit ganz anderen Konditionen hier auf dem Markt aufschlagen.
    Dieses Festhalten am Alten wird keinen Meister und keinen Betrieb weiter schützen.
    Wenn der seriöse Teil der Baubranche vernünftig Marketing durchführen würde, würden vielmehr Bauherren auf die Qualität der geleisteten Handwerksarbeiten achten und den Bauträgern notfalls rechtlich auf die Finger hauen. Das hätte dann mit Sicherheit seine Wirkung, denn erstens kann kein Bauträger sich auf Dauer schlechte Presse leisten und zum anderen würde ein seriöser Bauträger darauf achten, dass Handwerker die mal Murks gebaut haben, nicht mehr genommen werden.
    Ein Ordentlicher Anbieter wie Sie, wird mich natürlich vernünftig Beraten und darauf hinweisen, dass ordentliche Arbeit kaum zu einem anderen Preis machbar ist. Gleichzeitig aber auch auf Alternativen hinweisen (dies oder jenes sein lassen, oder eine bessere Idee aufzeigen).
    Ein guter selbstständiger Geselle würde das auch nicht anders machen, erwicht :-) (also was spricht da gegen Selbstständigkeit von Gesellen?)
    Würden alle Deppen die in Deutschland sparen die monatliche Sparsumme ausgeben, hätte wir kein Problem mit der Binnennachfrage, der Arbeitslosigkeit, den Lohnnebenkosten usw.
    Die Schwarzarbeiter erhalten Arbeitsplätze.
    Ich mache es anschaulicher: Familie X möchte bauen und stellt anhand der Angebote fest, das sie soviel Geld nicht aufbringen können. Bauen also nicht. Damit entsteht auf dem Markt keine Nachfrage, folglich keine Einnahmen für wen auch immer. Aufgrund von vielen Gesprächen stellt Fam. X fest, dass Eigenleistung das Bauen immens billiger macht, selbst wenn man vieles nicht selbst kann und dafür billige Schwarzarbeiter nimmt. Riskante Gewerke werden natürlich ordentlich vergeben. Somit entsteht auf dem Markt Nachfrage und die Handwerker der betroffenen Gewerke können Einnahmen generieren.
    Ich persönlich halte nicht viel von Schwarzarbeit, weil ich für Leistung zahlen soll, für deren ordnungsgemäße Ausführung ich keine Garantie habe. Da gebe ich lieber was mehr aus, habe das Recht auf meiner Seite und kann im Notfall den RA losschicken.
    Ich denke es hat viel mit Ehre zu tun, wenn ich wüsste das ich eine Arbeit so gut ausführe wie andere und durch ein unzeitgemäßes Gesetz an der Ausführung gehindert werde. Dann trifft das sicher die Ehre (vor allem wenn man sieht wie viele Murksmeister es gibt). Und das dieser, genau wie andere LEGAL seine Arbeit auf dem Markt anbieten will, finde ich OK.
    Häuser sind keine Statussymbole? Wie heißt in der Werbung: Mein Haus, mein Auto, mein Boot. Die Zahl der Neuwagenkäufe im Luxussegment hat ordentlich zugenommen in den letzten 18 Monaten.
    Es ist auch bei McDonalds fast nirgends auf der Welt so teuer wie bei uns, ist McDo-Essen nun Statussymbol? In BRD lässt sich in der Tat mehr an Autos verdienen, aber auch hier werden die Bandagen härter und die Margen kleiner.
    Genaugenommen möchte doch keiner für irgendwas zahlen und wenn dann doch möglichst wenig. Warum für Individualität viel zahlen? Weil es keine Stangenware ist? Warum nicht ein universal Grundriss mit nur 1-2 tragenden Innenraumelemente und der ganze Rest ist variabel. Das hieße nur einmal Statik/Plankosten usw. Das eintragen von nicht tragenden Wände ist doch Kinderkram und nicht wirklich kostenintensiv. M.E. verdienen viele Bauträger hauptsächlich an den Änderungswünschen (egal wie günstig diese zu realisieren sind).
    Strukturwandel des Bauens:
    1. dem Alten nicht hinterherweinen, nützt nämlich nichts
    2. sich der internationalen Konkurrenz stellen
    3. das Internet intensiver als Informations-Plattform nutzen (mir fällt auf anhieb keine Einzige Haus-Anbieterseite ein, die meine Informationsbedarf decken könnte.) besonders negativ sind mir kleine regionale Handwerksbetriebe aufgefallen, die nur eine "Visitenkarte", also Bild mit Logo, Anschrift, Fax und Tel auf der Seite haben.
    4. Image durch gezielte Werbung langfristig aufbessern
    5. Qualitätsmerkmal samt zugehörigem Selbstkontrollorgan einführen
    6. staatliche Deregulierung
    7. öffentliche schwarze Liste für schwarze Schafe
    8. Vorfertigung, wie im Fertighausbau, senkt die Kosten deutlich, also weiter ausbauen (habe noch keinen Anbieter von Fertigziegelwänden gefunden)
    9. mehr und effizientere Technik einsetzen
    10. Innovationen offener entgegentreten, begutachten obs taugt, übernehmen, ggf verbessern und vermarkten
    Das unsere gesamt Diskutierte Bandbreite an Sachverhalten deutlich vielseitiger und tiefgründiger ist als unser Wissen weiß ich, aber grundlegende Idee dürfen gerne von Experten übernommen/überdacht/verbessert/verworfen werden.
    Imagewerbung soll ja auch nicht direkt Bedarf generieren, sondern den vorhanden Bedarf einer Gruppe/Unternehmen zuführen.
    Bspw. "Freude am Fahren", fast jeder wird erkennen um welche Marke es geht und wenn man ein Auto dieser Marke Probe fährt, stellt sich idR. auch diese Freude ein. Also passen Slogan und Produkt gut zusammen.
    Porsche = Sportwagen, obwohl es klassische Porsche mit unter 100 PS gibt, selbst der "Bauernporsche" 944 vermittelt dieses unglaubliche Wow-Gefühl, obwohl es schnellere Golfs gibt.
    "Qualität am Bau", wär doch ein guter Slogan. Dazu eine passendes Label, passende Werbung und nur wirklich gute Handwerker die dieses Label tragen dürfen (evtl. Vergabe in Abhängigkeit von Fortbildungsmaßnahmen a la Microsoft MC-Reihe)
    Ich find meine Ideen jedenfalls nicht schlecht :-)
    Hätte noch einen Vorschlag:
    Das Niveau der Gesellenausbildung und Prüfung wird angehoben. Die Meisterausbild wird Unternehmerlastiger (sodass er alleine dadurch das er Meister ist, einen echten umsetzbaren Wissenvorteil hat) und alle sind glücklich?
    Oder das Ausbildungsniveau wird europaweit angeglichen.
    Grüße
    Sascha
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  30. Ja, Ihre Ideen sind im Prinzip schon gut, ...

    aber? Klar, Sascha, ich picke mal einzelnes heraus, zu dem mir was eingefallen ist:
    Schwarze Listen von Sündern? Öffentlich? Mit solchen Forderungen sollten wir sehr, sehr vorsichtig sein. In den USA kommen z.Z. schwarze Listen ganz groß in Mode. Die Geheimdienste legen diese an, in dem sie alle Personen benennen, die tatsächlich oder u.U. eine terroristische Gefahr darstellen oder mit mutmaßlich amerikafeindlichen Gruppen oder Personen sympathisiseren oder auch nur Kontakt hatten. Wie z.B. eine Dominikanernonne, die sich in der Friedensbewegung engagiert hatte. Solche Personen werden an Flughäfen abgewiesen, wenn sie ein Flugzeug besteigen möchten. Und wenn hier im Forum ein Bauherr sein Leid klagt über einen Handwerker, Unternehmer oder Architekten, dann wird der Gegenseite keine Gelegenheit gegeben, Ihre Sicht darzulegen. Muss ich weiter ausführen?
    Das Niveau der Ausbildung im Handwerk anheben? Ja, schöne Welt der voraussetzungslosen Hypothesen! Wessen Niveau wollen Sie denn anheben? Durch eine verfehlte Schulpolitik ist die "Hauptschule" zur Nebenschule verkommen, mit deren Absolvenz sich niemand schmücken möchte. Wer nur irgendwie durchschnittlich intelligent ist, geht heute selbstverständlich zum Gymnasium. Und will auch in der Regel nicht so etwas wie Handwerker werden. Welche Typen führt uns eigentlich die Werbung immer vor? Doch die smarten Typen in Markenkleidung und gehobenem Ambiente. Das geringste, was man denen als Beruf zutraut, ist wenigstens Bänker oder Architekt. Und da soll ich mir als Schüler einer Schule, die doch nach eigenem Selbstverständnis das wissenschaftliche Denken schulen und auf ein Studiunm vorbereitenj will, die Hände schmutzig machen und Löcher in Kalk bohren? Ali aus Anatolien als Gesprächspartner in der Frühstückspause? Nein, nee, das passt wohl nicht zu meinen Benetton-Klamotten, die ich unbedingt tragen muss, um nicht schief angesehen zu werden. Und für die ich sogar jobben gehe. Die besten Handwerker sind doch heute oft Ausländer, die nur deshalb nicht studiert haben, weil sie nicht bei uns aufgewachsen sind. Also auch nicht mehr die Gastarbeiterkinder, die hier aufgewachsen sind. Solche alten Bären aus Kroatien, Spanien oder Italien, die noch alte Handwerkstechniken beherrschten, habe ich noch kennen- und schätzengelernt. Anderes Beispiel: Bei einem Besuch einer schwedischen Gruppe von Auszubildenden aus dem Sanitärhandwerk in Bielefeld äußerte einer der deutschen Gastgeber, die Schweden hätten viel bessere Voraussetzungen in Physik und Mathematik und seien insgesamt besser als unsere jungen Leute. Dies kann ich für den Bereich der Zimmerei teilweise bestätigen, auch durch nicht so gute Erfahrungen schwedischer Firmen mit deutschen Zimmerergesellen (Gegenbeispiele kenne ich auch). Woran das liegt? Das liegt m.E. am besseren Schulsystem. Jeder muss die 10. Klasse absolvieren und wird wirklich intensiv bis dahin gefördert, bis er sein individuelles Optimum erreicht hat. Da wird richtig investiert, aber nicht nur mit Geld. Und weil es sich bis dahin schon noch um eine allgemeine Schule handelt, hat auch handwerkliche Tätigkeit immer noch den traditionell guten Ruf. Auf Kvalitet wird enorm Wert gelegt. Dieses Wort taucht in der Werbung in Schweden ungefähr 100 mal so häufig auf wie in Deutschland. Besonders bei Häusern, aber auch bei Miele-Waschmaschinen, :-). Ich berichte deshalb immer mal wieder über schwedische Beispiele, weil ich die kenne und dann eben vergleichen kann. Die Details in den Niederlanden kenne ich nicht. Aber dort läuft's auch insgesamt besser.
    Sie vermissen auf den Websites von Hausanbietern ausreichend Information? Das verstehe ich. Aber da sprechen Sie aus Ihrer subjektiven Perspektive als Informationssuchender, der möglichst unverbindlich und einfach möglichst viel erfahren möchte. Wenn Sie sich doch aber mit Marketing und speziell mit den Unterbereichen (Ich ordne dem Marketing alles unter) Werbung und Vertrieb befasst haben, dann ist doch Ihrem anderen, objektiven Ich klar, dass eine gute Website eines Unternehmens, das nicht Internetvertrieb macht, nicht so viel Inhalt haben darf. Sie soll Interesse wecken, neugierig machen, den Drang zu mehr erzeugen. Denn ich z.B. lebe nicht davon, dass ich hobbymäßig ein paar nette Seiten im Netz unterhalte, womöglich mit hundert kostenlosen Informationen, wie man am besten bei einem Mitbewerber ein Haus erwirbt. Nein, ich erwarte, dass jemand, wenn ihn mein Internetauftritt inspiriert hat, die Initiative aufbringt, dass er sich bei mir meldet und mit mir über seine Wünsche spricht und dann auch seinen Fragen stellt. Dann, und wenn er schon ein Baugrundstück hat und aktuell bauen will, werde ich mich persönlich intensiv um ihn kümmern und mein bestes geben. Die Schwierigkeit und auch das Unfaire an der Sache ist nur, dass viele Anfrager meinen, es gar nicht nötig zu haben, mindestens ihre Telefonnummer zu nennen oder wenigstens zu sagen, was sie überhaupt bauen möchten. Sie "bestellen" einfach "Ihren Gesamtkatalog mit umfangreichen Preislisten" usw. Und ich darf dann raten, ob ich einen echten Bauinteressenten vor mir habe oder nur einen Katalogblätterer, der von einem Lottogewinn träumt, um irgendwann auch einmal bauen zu können. Die Leute haben wirklich die Meinung, dass sie einen Anspruch auf kostenlose Informationsdienstleistung auf meine nicht unerhebliche Kosten haben. Nur dass man aus psychologischen Gründen jemandem, den man schon frühzeitig perfekt informiert und geschult hat, nichts mehr verkaufen kann, dass wissen die wenigsten. Also seien Sie bitte nicht böse, wenn die Hausanbieter-Websites nicht mit Preislisten u.ä. um sich werfen. Das hat gute Gründe. Grundsatz ist für mich: Wer sich nicht auf mich einlassen und mit mir ein persönliches Gespräch führen möchte, der sollte besser versuchen, sein Haus im Baumarkt an der Information zu kaufen. Denn er glaubt ja eigentlich, weitgehend ohne Information auskommen zu können. Hier sehe ich übrigens Parallelen zum guten Handwerksbetrieb. Da gehört auch das persönliche Gespräch und die qualifizierte Beratung dazu. Handwerker, die das nicht können oder wollen, sollten nach meiner Meinung gemieden werden.
    Für heute Tschüss
  31. @TS

    Hallo Torsten,
    schwarze Listen sind selbstverständlich problematisch und das selbst das nicht schlechte eBay-Bewertungssystem ausgetrickst wird, zeigt wie problematisch aber auch wie notwendig ein solches System ist. Bisher verlasse ich mich bei Handwerker auf Ihren guten Ruf (auch nichts anderes als eine weiß-liste) und auf meinen persönlichen Eindruck im Gespräch (aber meine Menschenkenntnis als Richtschnur ist auch Fehlerbehaftet).
    Ok, das Bildungssystem ist generell überarbeitungsbedürftig, aber auch Unternehmen müssten ihrer Pflicht zur Aus/Weiterbildung besser nachkommen. An sich ist es auch kein wunder das alles und jeder Abi machen will, weil wo wird man mit Hauptschulabschluss noch eingestellt? Ein einfaches übernehmen der Bildungssysteme anderer Länder wird vermutlich nicht funktionieren, da es zu sehr mentalitätsabhängig ist. Aber von anderen Lernen und anpassen halte ich für möglich und machbar.
    Ich zolle jedem höchsten Respekt, der seine Arbeit gut macht und vernünftig mit seinen Mitmenschen umgeht, unabhängig von Alter/Bildung/Herkunft/Beruf.
    Was ich wirklich vermisse sind Menschen die Ihren Beruf aus Überzeugung und aus vollem Herzen heraus machen. (Man kann auch einen Job der nicht der eigene Traumjob ist, mit vollem Einsatz machen. Das Argument die meisten müssen irgendwas Arbeiten um Geld zu verdienen, kann ich daher nicht gelten lassen.)
    Informationen (auch auf Internetseiten) sind für mich ein Stück Offenheit. Wenn mir da jemand nicht ein gewisses Maß von entgegenbringt, woher soll ich wissen, dass er es im persönlichen Gespräch auch tut?
    Infos, egal welcher Art, lassen sich im Netz zusammensuchen.
    Aber viele Hersteller, zeigen entweder gar nicht oder nur schlecht auf, warum man den mit ihnen bauen soll (wer auf das Preisargument reinfällt, dem kann man kaum helfen).
    Nehmen wir Deine Seite als positiv-Beispiel, mehr Infos erwarte ich von einem Anbieter nicht (wenn sich ein Anbieter mit Bauweisen und deren Darstellung usw. austoben will, ist das doch interessant, muss aber nicht sein), zu begrüßen wäre aber eine Hervorhebung Deiner schlagenden Argumente (die so beiläufig in "Woher weiß ich ... " letzter Absatz stecken). Damit gewinnst Du und bist anderen gegenüber im Vorteil und kannst im Vorfeld punkten.
    Stell Dir mal vor ich wär ein absolut uninformierter Mensch, der bauen möchte. Welche Fragen sollte ich denn da stellen können, wenn ich nicht mal weiß, was alles wichtig/notwendig zu wissen und entscheiden ist. Das ist dann wie an der Uni wenn man dem Prof nicht mehr folgen kann, der rote Faden reißt und am Ende keiner mehr auf die Standardphrase "Noch irgendwelche Fragen ... Nein ... dann ist ja alles klar" reagiert. Um gute Fragen zu stellen muss ich wissen worum es geht und besonders einem Verkäufertyp gegenüber darf ich nicht zu schlecht informiert sein, sonst werde ich übervorteilt oder aus eigenem Wissensmangel der Alternativen nicht optimal beraten.
    Daher wäre es z.B. eine Zeitverschwendung, wenn ich bereits jetzt einen Termin mit Dir machen würde (nicht weil Du mich übertölpeln würdest, sondern weil ich noch nicht genug weiß). Aber nach und nach durchleuchte ich jeden interessanten Aspekt mit meiner Infosuche und Entscheidungsfindung und wenn ich da am Ende bin lohnt es sich gezielt beraten zu werden.
    Damit geht es mir also nicht anders wie vielen anderen Bauherren und welche Infos auf Anbieterseiten noch nützlich und interessant (günstig für Anbieter) wäre, ist eine Liste mit wichtigen offenen Punkte und ein paar Links dazu.
    z.B. Gründungen, Nebenkosten, wer ist Ansprechpartner für was, Heizungs+Lüftungssysteme, alt. Energien, Innen +Außengestaltung usw..
    Also alles Punkte über die sich der angehende Bauherr vorher schon mal was schlau machen könnte.
    "Nur dass man aus psychologischen Gründen jemandem, den man schon frühzeitig perfekt informiert und geschult hat, nichts mehr verkaufen kann"
    Das würde ja heißen, nur weil ich mich im Computer-Hardware-Sektor auskenne, kaufe ich nichts mehr, weil man mir ja nichts mehr verkaufen kann?
    Das mag in sofern stimmen, als das ich mir nichts verkaufen /andrehen lasse, was ich nicht möchte, aber dennoch bin ich Kunde und kaufe.
    Ein Handwerker muss doch kein Verkäufertyp sein, es reicht doch wenn der Ansprechpartner im Unternehmen kompetent ist und der Handwerker seine Arbeit ordentlich macht.
    Grüße
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes
  32. Bildungssystem

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Das finnische Bildungssystem, dass so gelobt wird, fußt auf den Erfahrungen des Bildungssystems der DDR (wird von den Finnen offen gesagt)  -  also an den Mentalitätsunterschieden liegt es am Wenigsten.

    Ich hatte ja versprochen die Untersuchung zur Arbeitszeitverkürzung einzustellen. Ist passiert (als htm ist es kürzer) und nun Eure Bemerkungen dazu.

  33. Ein Meister,

    macht noch keinen Sommer (Ron )
  34. @Ebel

    Man könnte sich totlachen, wenn es nicht so traurig wäre. Da haben die Westdeutschen also neben einigen sanierungsfähigen Industrien, Kindertagesstätten u.a. guten Dingen der DDR auch das Bildungssystem blind abgekippt, um den armen und unwissenden Brüdern und Schwestern die Segnungen des Siegers zu bringen  -  und nun das! Das finnische Bidlungssystem stellt sich beim internationalen Vergleich als das leistungsfähigste heraus, und noch nirgendwo in der Presse habe ich einen Hinweis darauf gefunden, das es u.a. auf den Erfahrungen des ostdeutschen Schulwesens aufbaut! Überall ist Schilda, oder wie?
    Nebenbei glaube ich aber auch, dass auch Mentalitätsunterschiede eine Rolle spielen. Finnische und auch schwedische Schüler sind deutlich weniger aggressiv als deutsche. Sie sind kooperativer. Ohne dass ich jetzt sagen könnte, woran das im einzelnen liegt. Aber auch mir ist z.B. aufgefallen, dass die relativ zahlreichen Alkoholisierten im abendlichen Straßenbild einer schwedischen Mittelstadt kontaktfreudig wie überall sind, aber auf eine völlig unaggressive, freundliche und geradezu liebe Art. Das ist uns mehrfach aufgefallen. aggressiv werden können allerdings diverse Jugendbanden, Motorradgangs und Rechtsradikale, von denen es auch reichlich gibt. Aber das die Schulen funktionieren, haben wir durch entsprechende Kontakte und Anschauungen auch persönlich erfahren. Ich persönlich weiß jedoch leider nicht, was genau von den DDR-Schulen abgeguckt wurde. Deshalb kann ich diesen Umstand auch nicht bewerten.
    tst
  35. @Sascha

    Offenheit ist positiv. Aber es bringt aus unterschiedlichen Gründen nichts, wenn man viele Seiten mit üppigen Detailinfos ins Netz stellt. Einen Grund hatte ich schon angedeutet:
    Wenn jemand zu früh (unter Marketingaspekten) das Gefühl bekommt, nun zanz toll informiert worden zu sein und außerdem seinen Sammlertrieb für bunte Traumbilder und verlockende Preisangaben befriedigt wurde, dann ist nicht die Folge, dass er nun mehr will  -  nein, er wird sich dankbar und befriedigt von einem verabschieden und die nächste Fundstelle ansteuern, die nächste Firma, die ihm etwas verkaufen möchte. Und wenn dort ein cleverer Verkäufer sitzt, der es schafft, einen persönlichen Kontakt zum Interessenten herzustellen und zu vertiefen, dann guckt man selbst in die Röhre, da man in der Sache so gut sein, wie man will.
    Ob man jemanden als Kunden gewinnen kann, das hängt überhaupt nicht davon ab, dass man ihn mit Informationen überhäuft, im Gegenteil. Der zweite Grund, warum viel Information am Anfang zu viel Information sein kann, liegt darin, dass zu viele Fakten und Details erschlagen können. Der Interessent blickt nicht mehr durch, lieest auch vollständige Baubeschreibungen und andere Texte gar nicht erst (wie ich aus den späteren Fragen beim Beratungsgespräch erkennen kann), sondern er fragt mich z.B. lediglich nach Beispielhaus Nr. 3. Das ist ein Hausfoto. Und weil es dem Interessenten gefällt, möchte er nun wissen, wie "der zugehörige" Grundriss und der Preis dazu aussehen. Wenn ich dann am Telefon sachlich antworte, dass dies nur ein Beispiel sei, und dass man je nach Grundstück und Bauherr einen individuellen Grundrisss und dann auch die äußere Optik entwickeln müsse, dann kann ich die Enttäuschung durch die Leitung hören.
    Wenn ich mich bereits per E-Mail oder Telefon auf ein Frage-Antwort-Spiel einlasse oder so viele Einzelheiten verrate, dass mein Kommunikationspartner zufriedengestellt ist, kauft er nicht mehr bei mir. Das klingt paradox, aber der Interessent kommt gar nicht dazu bzw. bekommt keinen zwingenden Anlass, mit mir ernstzumachen. Denn dazu ist die Schwelle zu hoch. Ich kann mit jemandem, der sich schon längst für mich entschieden hat, stundenlang debattieren und ihn zutexten. Er wird irgendwann zu gähnen beginnen, aber er wird nicht fragen, wann und wo er denn unterschreiben könne. Aber er wartet darauf, dass ich ihm nun endlich den Vertrag vorlege. Dies ist tatsächlich so. Ich habe es mehrmals erlebt, weil ich nämlich auch den Fehler mache, die Leute pausenlos zu schulen, anstatt zur Sache zu kommen, sobald die Situation dafür reif ist. Was ja u.a. auch den guten Verkäufer ausmacht.
    Jedenfalls benötigen der Bauinteressent wie der Anbieter vor allem eines: einen Termin zu einem ausführlichen (nicht zu ausführlichen), dann aber auch offenen persönlichen Gespräch. Und die Motivation zu diesem Termin kommt auch erst durch ein Telefonat zustande. Deshalb liebe ich es, daasss 80 % aller Anfrager keine Tel. -Nr. beekanntgeben und glauben, sie könnten auffgrund von bedrucktem Papier vorsortieren, wem sie nähertreten möchten. Sie machen ihre Entscheidung von Faktoren abhängig, die sie nicht durchschauen.
    Übrigens ist ja mein "Woher weiß ich, ...? " nicht ohne Grund plakativ und soll neugierig machen. Der Text ist bewusst kurz gehalten. Aus der Besucherstatistik für meine Site weiß ich, dass Seite 2 des BIZ-Artikels kaum gelesen wird.
    Also, Sascha, wir sollten nicht von uns (Ich hatte 90 Firmen um ein Angebot gebeten) auf andere schließen. Nicht jeder ist es gewohnt, sich jede Menge Texte und Zahlen reinzuziehen und zu analysieren. Die meisten reagieren gerade beim Thema Haus total "bauchgesteuert". Und man muss die Menschen so nehmen, wie sie sind. Informieren ja, aber in kleinen verdaulichen Dosen. Es muss nämlich etwas hängenbleiben, dass das Interesse so weit weckt, dass näherer Kontakt gewünscht wird.
    tst
  36. @Torsten

    Informationen:
    Der Richtige Weg (auch Marketingmäßig) liegt hier sicher wieder zwischen meiner "Infowut" und der Geringpräsentation von Informationen. Das mit Internetseiten der Vielfältigkeit des Hausbaus nicht Rechnung getragen werden kann, ist klar und die persönliche Beratung Ziel jedes Anbieters (egal ob seriös oder nicht) ist auch.
    Das aber zu wenig Infos Besucher ebenfalls zum weiterklicken verleitet ist ja selbstverständlich und wenn der mögliche Kunde sein "Traumhausbild" nicht auf der Anbieterseite findet, ist er weg. Dem trägst Du ja auch Rechnung mit Deinen Hausbildern.
    Ein guter (sprachgewandter) Verkäufer kann so ziemlich alles verkaufen und da liegt doch der Hasenfuß. Ein Verkäufer zu finden, der nach meinen Bedürfnissen ein passendes Angebot sucht/erstellt und nicht sein bestehendes Angebot so lange schönredet bis es zu meinen Bedürfnissen anscheinend passt.
    Mit Infos erschlagen zu werden, kenn ich aus meinem eigenen Findungsprozess zu gut. z.B. Heizungssystem, ein kurzer Überblick was gibt es inzwischen alles  -  uff-, unkoordiniert schlau gemacht. Keine Entscheidung möglich, also neuer Ansatz was kommt nicht in Frage (Gas+Öl), jetzt sieht es schon besser aus, nächste Bedingung (bezahlbar, da lag die monovalente E-Heizung auf einmal vorne), Betriebskosten (Verabschiedung von der EH als monovalente Lösung).. verblieben ErdWP, wasserführender Kaminofen (für Spitzenlast) mit EH. Und dann, Idee von Außen, warum nicht Holzvergaserkessel ... drauf rumgedacht, lokale Holzsituation abgescheckt ... passt 1 A zu uns, nur der Grundriss musste nochmal komplett umgepuzzelt werden.
    Das die Divergenz zwischen Kunde (der nur Katalogauswahl Hausnr X haben will) und der wirklichen Erkenntnis "Anything Goes" ist, hätte ich nicht gedacht.
    Ich denke Hausbau kommt dem Klamottenlauf ähnlich, günstige, vorgefertigte Stangenwahre wird einfach so nach Pi*Daumen ausgewählt und gekauft (daher denke ich kommt das Negativimage des Fertighausbaus. Viele nehmen einfach kaum was anderes, als das Vorgefertigte Kataloghaus), obwohl das Haus viel mehr ein Maßanzug sein sollte (und der Fertighausbau dies ohne weiteres leisten kann).
    Hab beim Erstbesuch Deiner Seite beim BIZ-Artikel auch nur Seite 1 zur Kenntnis genommen (warum ist mir allerdings unklar, vielleicht wirkts was lieblos/unattraktiv) und bin dann zu "Woher weiß ich ... " weiter.
    Das mit dem "bauchgesteuert" kenn ich auch nur zu gut, meine Frau und ich sind in Vielerlei Haussachen unterschiedlicher Ansicht. Ohne Absprache haben wir aber inzwischen eine Aufgabenteilung gefunden. Sie kümmert sich um alle optischen Aspekte und ich mich rund um alles Anlagentechnische und Baufragen.
    Auf alle Fälle macht Hausplanen jede Menge Spaß, obwohl ich andauernd an Grenze komme, wo ich eingestehen muss "Fall für Fachmann".
    • Name:
    • Reg2023-Herr SaschaContes

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