Betonpfosten selber machen
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Betonpfosten selber machen

Hallo Zusammen,
ich will eine Mauer zum Nachbargrundstück (Wiese) errichten. Die Abstände halte ich alle ein ... Die Mauer wird von der Wiese aus etwa ein Meter hoch sichtbar sein. Zu meinem Grundstück hin muss ich aber ca. ein dreiviertel Meter Gelände abfangen. Die Pfosten sollen unter die Frostgrenze, also ca. 2,5 m lang sein. Ich will keine feste Mauer da hin machen, weil ich nicht weiß, ob ich sie ewig haben will, ist ja aber alles egal. Meine eigentliche Frage:
Die Mauer soll aus Beton-Zaunpfosten bestehen, die von oben eine H-Form haben, ähnlich eine Doppel-T-Trägers. Zwischen die Pfosten sollen Betonplatten eingelassen werden. Ich habe so was mal irgendwo gesehen, weiß aber nicht wie das System heißt und find auch kein Bilder. Ich habe mir aus Holz einen Schalung gemacht und mal einen Probeguss gemacht. Habe dann zu bald ausgeschalt und den Pfosten kaputt gemacht, weil der Beton nicht richtig gezogen hat. Habe eine zweite Schalung gemacht und den Beton länger ziehen lassen. Habe dabei die Latten, die die Aussparung für die Platten bilden angeschrägt, bekomm sie aber trotzdem nicht mehr raus.
Ich habe ein Bisschen gegoogelt und rausgefunden, dass man wohl das Holz vorher abschleifen soll und mit einer Drahtbürste behandeln soll und dann alles mit Schalöl einpinseln soll. Gibt es sonst noch Tipps und Tricks?
Danke und Grüße
Savarol
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  • Savarol
  1. Habe ein Bild gefunden ...

    sowas in der Richtung
  2. solche "Betonzäune" sind in Polen sehr ...

    solche "Betonzäune" sind in Polen sehr verbreitet. Gibt es bei OBI. Ob die allerdings für Erddruck ausgelegt sind? Mal bei eBay "Betonzaun" suchen, da kann man sich die Dinger anschauen.
  3. Klingt eigenartig, was sie da vor haben,

    außerdem was heißt, "weil der Beton nicht richtig gezogen hat". Wie haben sie den, bzw. was haben es sie da angemischt und vor allem, wie lange haben sie den Beton aushärten lassen? Warum wollen sie damit unter die Frostgrenze? Und warum setzen sie die mit 1,5 m Tiefe an?
    Für eine Mauer, die dem Erddruck über viele Jahre standhalten soll, ist das System doch eh nicht geeignet, wenn sie die Pfosten und Einhängeelemente nicht sehr massiv und mit viel Bewehrung machen, die Zaunpfosten im Bild sind jedenfalls viel zu dünn. Wenn sie da was selber machen wollen (finde ich cool, habe selber Treppenstufen betoniert) ist meiner Meinung nach ein L-Stein, auch mit entsprechender Bewehrung, das standfestere System (kann an auch selber machen), wenn es auch mehr Arbeit macht, die Dinger zu verbuddeln.
  4. meine Frage?

    Hallo,
    zum ersten Beitrag, ich habe die im Baumarkt schon gesehen, allerdings max. 1 m lang. Das reicht nicht aus.
    zum zweiten Beitrag: 1 m + 0,75 m = 1,75 m, dann bleiben noch 75 cm unterm Boden. Die Werte sind auch nicht in exakt. Die Frostgrenze will ich schon einhalten und die liegt bei uns im Süden und hinter meiner Garage bei min. 60 cm, aber das ist wohl eine Glaubensfrage.
    Danke für eure Beiträge, leider waren sie nicht hilfreich, denn meine Frage war ja, ob ich das mit dem Betonieren bzw. Schalen so richtig mache, bzw. ob ich noch was besser oder anders machen kann.
    cu Savarol.
  5. die Elemente die man kaufen kann ...

    die Elemente die man kaufen kann sind armiert, was für Stahl haben Sie denn bei sich rein getan?
  6. a) Bewehrungseisen der Länge nach einlegen

    • a) Bewehrungseisen der Länge nach einlegen

    b) gut vibrieren (mit Gummihammer, oder auch mit Bohrhammer und grobem Bohrer im Hammermodus die Schalung von außen malträtieren)
    c) den Beton nicht zu nass anmachen, nicht zu groben Zuschlag verwenden
    d) zum Ablösen kann man die Einlegeleisten auch in Haushaltsfolie oder Bauplastikfolie einpacken
    Die Festigkeit von Fertigbetonwaren wird man allerdings nicht erreichen.
    Viel Spaß und Geduld!

  7. Das ist mal eine Antwort

    danke dafür. So stell ich mir dass in einem Forum vor.
    Was machen industrielle Hersteller anders, dass die Teile fester werden?
    Danke
    cu Savarol
  8. exakte Mischung und Körnung, säubere vorbehandelte Schalung, Rütteltisch

    exakte Mischung und Körnung, säubere vorbehandelte Schalung, Rütteltisch
  9. So habe ich es jetzt gemacht

    Hai Leute,
    ich muss euch noch sagen, wie ich es jetzt gemacht habe bzw. immer noch mache. Das Ergebnis finde ich für mich gigantisch.
    1. Bretter abschleifen, dass alle Späne und so weg sind.
    2. Bretter mit der Drahtbürste gut abbürsten, dann kommt die Maserung super zur Geltung.
    3. mind. einen Tag vor dem Gießen bau ich die Schalung zusammen und blas sie mit dem Kompressor aus und mach dann auf der Sichtseite in die Kanten zwischen unterem und seitlichen Brett eine kleine Silikonfuge, das gibt schön abgerundete Ecken.
    4. Die Einlegeleisten habe ich leicht mit dem Hobel angeschrägt, dann gehen sie besser raus und pack sie zusätzlich noch in Frischhaltefolie ein, dann gehen sie fast allein raus.
    5. Die Schalung pinsel ich direkt vor dem Gießen mit Schalöl ein schraub dann die Einlegeleisten rein.
    6. Die Schalung halb voll machen, dann mit dem Bohrhammer ordentlich durchrütteln, das verdichtet wie Sau
    7. Baustahlstange reinlegen, Schalung voll füllen und nochmal gut mit dem Bohrhammer ran.
    8. Zwei Tage nach dem Gießen mach ich die Schalung ab und lass den Pfosten noch eine Woche liegen, bevor ich ihn Einbau.
    Also, wer das auch mal machen will und vielleicht noch weiter Tipps hat  -  nur her damit.
    Viele Grüße und schon mal ein schönes Wochenende.
    Savarol

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