schnellwachsende / ungiftige / immergrüne Hecke gesucht!
BAU-Forum: Rund um den Garten

schnellwachsende / ungiftige / immergrüne Hecke gesucht!

Hallo,
wir möchten in diesem Frühjahr unseren Garten anlegen und suchen als Grundstücksbegrenzung eine passende Hecke als Sichtschutz.
Wir haben an diese Hecke viele Anforderungen, die wahrscheinlich nicht alle erfüllt werden können, aber hier trotzdem mal in der Rangfolge der Wertigkeit:
1. schnell wachsend (kein Bambus!)
2. ungiftig; zumindest nur gering giftig (haben ein kleines Kind, das bestimmt auch mal alleine im Garten herumkrabbelt)
3. immergrün (gerne ohne viel Laubabfall im Herbst)
Gibt es eine Hecke, die all diese Kriterien erfüllt? Habe trotz mühsamer Suche jedenfalls noch nichts passendes gefunden und bin langsam am verzweifeln.
Danke für Tipps.
Thorsten Jurai
  • Name:
  • Thorsten Jurai
  1. Berberitze oder Fichte

    erstere gering giftig (Rinde). Die können Kinder aber wegen der Dornen nur schwer abnagen ;-)
  2. Verzweiflung ...

    Habe gerade mal nachgeschaut in welch enorm gefährlichen Umfeld (thuja, Liguster, Eibe etc.) ich und meine Brüder, Freunde etc. aufgewachsen sind (ohne dass irgendwas vorgefallen wäre, vielleicht lag es daran, dass in den Gärten genug Ablenkung (Früchte) vorhanden waren).
    Ad hoc wär mir hier Kirschlorbeer eingefallen ... aber auch der ist giftig.
    Gruß
  3. Öhm

    Also ich möchte hier wirklich keinem zu nahe treten und bitte schon jetzt darum nicht alles auf die Goldwaage zu legen.
    Aber wenn man das mit dem Argument "giftig" so liest sollte man sich fragen, wie die Menschheit bis heute überleben konnte :-)
    Klar muss man sich nicht unbedingt nen Schneeball in den Garten holen, aber ich denke wenn man Pflanzen die mit der Klassifizierung "gering giftig" versehen sind in seinenb Garten setzt macht man nichts verkehrt ...
    Übertriebene Sicherheit kann auch nach hinten losgehen.
    Denn spätestens der Freund zu dem man am Wochenende mal mit dem Nachwuchs fährt hat nicht unbedingt "kindersichere" Außenanlagen ... und dann?
    Bei solchen (sorry ...) "Sicherheit-für-mein-Kind-über-alles" Gedanken bitte mal folgende Fragen durchdenken :
    • sind ALLE Steckdosen im gesamten Haus mit Kindersicherung versehen?
    • sind ALLE Schubladen und Türen an Schränken mit Einklemmschutz versehen?
    • haben ALLE Wasserhähne einen Verbrühschutz?
    • sind ALLE Blumentöpfe in die man hin und wieder mal diese lustigen Düngestäbschen steckt außer Reichweite?
    • habe ich ausschließlich Schuhe zum schlüpfen und keine Schnürsenkel?
    • alle Plastiktüten außer Reichweite

    Diese Liste könnte unendlich fortgeführt werden.
    Bitte nicht falsch verstehen!
    Ich liebe Kinder und sie sind das wichtigste was wir haben und müssen auch geschützt werden.
    Nur ich denke es liegt auch an uns als Erwachsenen, den Kindern beizubringen was gefährlich ist und was nicht.

  4. Eiben ...

    Foto von Oliver Kettig

    Eiben dann wohl eher nicht!

    @Sven Tejcka
    Sehe ich genauso!
    Grüße

  5. Eiben ...

    Hallo
    ... wachsen bei uns überall wild! Die gehen schneller auf als man sie rausreisen kann. In vielen Gärten werden sie in unserer Umgebung sogar als Hecke angepflanzt. Und trotzdem spielen in jedem 2. Garten Kinder. Ich habe auch gehört wie giftig die sein sollen. Ob ich deshalb allerdings unsere 4 Meter Säuleneibe fälle? Ich weiß nicht ... habe allerdings auch noch nie was von einer Eibenvergiftung bei einem Kind in der Gegend gehört ...
    • Name:
    • Herr Ste-030-Bar
  6. Ich drehs mal um ...

    Wir entsensibilisieren unsere Kinder für Gefahren. Nur irgendwann (allerspätestens mit unserem Ableben) können wir unsere Hand nicht mehr über Sie halten. Und wie sollen die dann ihren Kindern beibringen, was eigentlich gefährlich ist, wenn sie es selber gar nicht gelernt haben.
    Sicher müssen Kinder nicht alle einen Autounfall haben, um zu wissen, das verkehr gefährlich ist. Aber zu hoher Schutz wiegt sie in falscher Sicherheit  -  und das ist gefährlicher als Erziehung zur Aufmerksamkeit mit verbleibendem Restrisiko.
  7. Schwachgiftig

    Foto von Andrea Leidenbach

    Schwach giftig sind meines Wissens unter anderem Feuerdorn (Achtung Stacheln) und Berberitze, ungiftig und immergrün kenne ich nicht auch wenn ich noch nie gehört habe das ein Kind an einem Efeu knabbert, aber das muss jeder selber entscheiden.
    Mit Giftpflanzen leben
  8. Giftig?

    Es gibt normativ eine wichtige Aussage zu diesem Thema. In der DINAbk. 18034 "Spielplätze und Freiflächen zum Spielen" werden vier Giftpflanzen (Goldregen, Seidelbast, Pfaffenhütchen und Stechpalme) genannt, die auf keinen Fall im Bereich von Spielplätzen oder ähnlichen Anlagen (z.B. Kindergärten, Schulen) gepflanzt werden dürfen. Bei diesen Pflanzen sind die farbigen und somit für Kinder verlockenden Früchte giftig und auch in geringerer Konzentration gefährlich.
    Eine gute Zusammenstellung mit entsprechenden Kommentaren bietet ein Merkblatt der Gesetzliche Unfallversicherung (GUV), was hier zu finden ist:

    Wer sich Zeit nimmt für die Recherche, findet auch ein paar wissenschaftliche Artikel zu den Mengen, die ein Kind einnehmen muss, um sich ernsthaft zu vergiften. Mein Standpunkt: wenn ein Kind den Nerv hat, ein halbes Kilo Efeublätter zu Futtern, darf es sich auch mal erbrechen.
    Unreife Holunderbeeren (der Vitamin-C-Erkältungstrunk) fallen übrigens auch in die "giftige" Kategorie, durch Licht grünende Kartoffelteile ebenfalls ...
    Wie der einzelne damit umgeht, möge jeder selbst entscheiden. Aber die Welt ist immer größer als der eigene Garten ...

  9. 4 Kinder, Goldregen, Tollkirsche im Garten

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    Zu einer Erziehung gehört nicht "in Watte packen" sondern beibringen, auch wenn es penetrant wirken kann. Meine Kinder kennen die Pflanzen von klein auf mit Namen. Selbst mein jüngser (3 Jahre) ruft als erstes, wenn ich auf den Goldregen zeige "Giftig".
    Es erfordert allerdings Zeit und in einer Kinderkrippe bekommt man so ein Wissen nicht beigebracht. Zu Hause besteht nicht nur aus Essen und Gute Nacht  -  Geschichten.
    • Name:
    • HF
  10. Bei allem Respekt ...

    Hr. HF,
    Ihr vorletzte Satz war dümmliches Geschwätz.
    Konnte nicht anders ...
    • Name:
    • Herr Ste-030-Bar
  11. gelbe Karte

    für Herr Ste-030-Bar. Bitte halten Sie sich an die akzeptierten Forumsregeln  -  persönliche Beleidigungen gehören nicht dazu! _Nutzungsbedingungen_
  12. Wieso?

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    Schaut man nach Berlin, die wollen doch kinderkrippe, dann Kindergarten, dann betreute Grundschule und dann Tagesschulen. Die Familie wird nur noch morgens und abends gebraucht. Dann sind auch alle Linientreu. Eltern als pädagogische Laien sind dann nicht mehr als Meinungsbildner der Partei im Wege (das hatten wir schon mehrfach).
    Wir nehmen uns die Zeit als altmodisches Paar (bedeutet verheiratet, alles eigene Kinder und nicht auf dem Egotrip) für unsere Kinder und bringen Ihnen das bei, was in der Schule nicht vermittelt wird, wie z.B. Pflanzenkunde heimischer Gewächse (stattt Baumarten aus dem Regenwald) oder auch Ethik (Werte vermitteln in der Schule = was ist etwas Wert in €).
  13. Ok.

    Gelbe Karte akzeptiert.
    Die Aussage bezog sich allerdings auf HF's Äußerung und nicht auf die Person. Mein Respekt vor seiner Fachkompetenz besteht uneingeschränkt.
    Da wir mittlerweile völlig OT sind, gestatten Sie mir drei Fragen:
    1. Für wie repräsentativ halten Sie Ihre Kenntnisse über Erziehung in deutschen Kinderkrippen?
    2. Wieso sollte es in Familien, deren Kinder halbtags oder länger in Kinderkrippen betreut werden, nicht möglich sein "Werte" zu vermitteln?
    3. Können Sie sich vorstellen, dass es Familien gibt, in denen es unerlässlich ist, dass beide Elternteile (sofern sie als Versorger noch exisistieren) werktätig sein müssen um nicht Vater Staat auf der Tasche zu liegen?
    Es gibt andere Lebensformen als Ihre  -  müssen die deshalb falsch oder moralisch bedenklich sein?
    nachdenkliche Grüße
    • Name:
    • Herr Ste-030-Bar
  14. Antworten OT

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    zu 1) gut, aber Bedenken, da Bindungen zu den Eltern besonders in den ersten Jahren entstehen. (Sozialgefüge)
    zu 2) Wie gesagt, Kinder lernen von den umgebenden Personen. Je mehr "Sozialfälle" darunter sind, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer "falschen" Umgebungsanpassung
    zu 3) Klar kann ich das. Aber es kommt darauf an. Wir fahren ein billiges Auto, fahren nicht in den Urlaub und betrachten Kinder als Aufgabe und nicht als Anhängsel. Vater Staat auf der Tasche liegen machen wir trotzdem nicht, wir sind als Eltern sehr genügsam und versuchen mit dem auszukommen was wir haben. Familiepolitik bedeutet für uns für die Familie was machen. Wenn ich die Kinder in eine Betreuung stecke, damit beide Elternteile arbeiten können ist keine Familien-, sondern Steuerpolitik. Wieder ein Arbeitnehmer mehr, den man schröpfen kann.
    • Name:
    • HF
  15. Spannendes Thema

    Foto von Andrea Leidenbach

    aber so unterschiedlich wie die Lebensanschauungen sind und bestimmt nicht jedes Konzept auf jede Familie passt, gehört auch nicht jede Diskussion in den Garten.
    Bitte per E-Mail oder im Streitforum weiter, Danke.
    Grüße aus England mit
    Ganztagesschule ab 4 Jahre und Boarding School ;-)
    Andrea
  16. Zurück zum Thema

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    Eine Möglichkeit ist auch die von meiner Frau benutzte Kombinatiostechnik. Weidenstöcke im Eimer wurzeln schlagen lassen und dann als Zaun eingepflanzt. Dazwischen Knöterich. Nach einigen Monaten war das schon sehr dicht. Wer allerdings den Knöterich wieder entfernen muss hat viel Arbeit vor sich. Auch die Kombination mit Brombeere geht gut. Da will noch nicht einmal Nachbars Katze durch.
  17. Noch eine Möglichkeit

    ... sind Glanzmispeln, Photinia fraseri. Im Habitus dem Kirschlorbeer ähnlich, aber die Blätter sind im Austrieb kräftig rot.
    Früchte sind schwach giftig, soviel ich weiß. Die Blütenfülle ist aber überschaubar, da wäre durchaus ein Herausschneiden der Dolden möglich, solange der Nachwuchs noch nicht verständig genug ist. Bei uns (Pflanzen stehen im dritten Jahr) wachsen sie wie verrückt, in sehr winterkalten Gegenden sind sie allerdings nicht die erste Wahl.
    Gruß Susanne
    • Name:
    • Frau Sus-595-Hel

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