Heller Schleier auf Betonpflastersteinen in Anthrazit?
BAU-Forum: Rund um den Garten

Ich würde nicht vermuten, dass sich Fugenmaterial (und dann auch noch gleichmäßig) auf der Steinoberfläche festgesetzt hat, zumal sie anscheinend Splittmaterial ohne Feinstanteile verwendet haben. Wahrscheinlicher sind Kalkausblühungen des betonsteins, hier tritt ungebundener Kalk durch Diffusion an die Gesteinsoberfläche. Gerade bei anthrazit fällt das natürlich sofort und deutlich ins Auge  -  wäscht sich aber in ein bis 2 Jahren im Normalfall wieder aus, oder muss chemisch behandelt werden. Ist immer wieder ein Streitpunkt mit betonsteinherstellern, selten jedoch ein nachzuweisender Mangel.
Nähere Infos z.B. unter folgendem Link:

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Könnte das ihr Problem sein? Sonst zur Ansicht ein Bild vom Pflaster einstellen.

Hallo Herr Klingenberg,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
ich habe mir die Beschreibung angesehen und es würde natürlich schon zutreffen, jedoch habe ich festgestellt dass auch die Kantensteine der Einfassung, welche ja ein anderes Produkt darstellen im Breich des Pflasters ebenso weißen Belag aufweisen und im weiteren Umfang ums Haus, also am Traufstreifen nichts davon zu sehen ist.
Daher liegt mein Verdacht doch sehr stark an dem verwendeten Material fürs Pflasterbett und Fugen.
Es war ein sehr helles Maeterial unterschiedlicher Größe.
Von staubig bis grob.
Keine Kugeln, sondern Bruchstücke.
Gibt eshier Unterschiede in der Qualität?
Ich habe schon von gewaschen und ungewaschen gelesen?
Ist dieser "Brechsand" gebrochender Beton?
Ich werde Ihnen nochmal ein Bild einstellen.
Vielen ank.
Grüße
Ronny

ich habe mal 3 Bilder von dem Problem erstellt.
Auf einem Bild sieht man das Fugenmaterial welches ich noch über habe. Das habe ich abgefegt und aufbewahrt.
Ich hoffe das hilft ein wenig weiter.
Ronny

Hallo Ronny,
wenn ich mir das Bild 2807 (mit Kantenstein) anschaue, sehen die Fugen tatsächlich nach Splitt aus. Bei Bild 2801 allerdings sieht die Fuge fast aus wie Zementschlämme  -  fein und dicht. Und die die Fasen des Pflasters sind entsprechend weißlich  -  sehr feines Material.
Grundsätzlich haben die Sieblienien bei 0/ ... immer einen geringen Anteil an Feinstmaterial, der aber nach Norm gering gehalten ist. Bei gewaschenem Material werden die abschlämmbaren Feinstbestandteile wie Ton und Lehm entfernt, was die feinen "färbenden" Bestandteile sind (Spielssand für Sandkisten ist z.B. immer gewaschen und macht entsprechend auch nicht so dreckig). Für wassergebundene Decken (Grandwege) ist der 0-Anteil höher, da diese sich gut verzahnen und nach dem Austrockenen erhärten sollen.
Was bei Ihnen verwendet worden ist, kann ich anhand der Bilder nicht sagen. Haben Sie denn schon mal versucht, mit dem Hochdruckreiniger die Fläche zu reinigen? Sollte sich der Schleier entfernen lassen, dann gezielt die Fugen mit Ausspülen und wieder mit sauberem gewaschenen Material einschlämmen.

Hat jemand noch andere Ideen?
Mein Verdacht liegt ganzklar bei dem verwendeten Fugenmaterial.
Dies ist doch ein klarer reklamationsgrund gegenüber der Pflasterfirma. Wie sollte ich bei der Beseitigung dieses Mangels vorgehen?
Vielen Dank

Ich habe mit der Pflasterfirma gesprochen und diese, sagte mir das es ein Brechsand sei. Also ein reines Naturprodukt. Er kann sich nicht vorstellen wie es zu dieser Verfärbung kommt.
Er möchte nun die Fläche mit einem feinen Kies Fegen um damit evtl. die Anteile aus den Steinen zu bekommen.
Falls dies keinen Erfolg bringt, möchte er chem. Reinigungsmittel verwenden.
Nun stellt sich mir die Frage, ob dadurch mein Pflasterstein überhaupt noch qualitativ gut sein wird. Also es ist ja halt nur ein Betonpflasterstein, welcher mit den Jahren ja auch ausbleicht.
Sollte dieser bei entsprechendem Erfolg der Reinigung nun blasser wirken, ist dies aber nicht die Leistung welche wir bestellt und bezahlt haben.
Habe ich als Auftraggeber die Möglichkeit auf eine Wandlung der Pflastersteine zu bestehen oder anderenfalls eine Preisminderung zu erwirken?
Über nützliche Hilfe danke ich im Voraus.
Anbei nochmal aktuelle Bilder.
MfG
Ronny