Fundamentbau für Dummies
BAU-Forum: Rund um den Garten

Kiesbett und Gehwegplatten sind billig, einfach selbst herzustellen und wenn das Häuschen wieder weg soll einfach rückzubauen (Klopp mal eine Betonplatte auseinander!). Auch das Vergrößern ist kein Problem, wenn sie mal was Größeres draufstellen wollen.
Sie sollten ca. 30 cm auskoffern, etwas breiter als der Rand des Häuschens, Kies (oder Splitt) rein, verdichten und die Gehwegplatten drauf. Wenn sie die Platten auf ca. 5 cm Splitt legen halten sie auch die Ameisen dauerhaft fern. Evtl. sind zusätzliche Punktfundamente an den Ecken sinnvoll um das Haus draufzuschrauben: Spatenbreit, ca. 60-80 cm tief und Estrichbeton rein.

Soeben habe ich die Info erhalten, dass jemand einfach nur Holzpflöcke anstelle der Dübel eingeschlagen hat und damit das Gerätehaus fixiert hat. Hat wohl mehr als 7 Jahre gehalten und wohl noch länger, wenn eine Dachlawine das Gerätehaus nicht zusammengedrückt hätte.
Was haltet Ihr davon?

kann auch ein Holzpflock gehen. Aber mir wär der Beton an dieser Stelle lieber (der kann nicht nur, der wird halten).

für eine Blechhütte von nicht mal 4 m² braucht es nun wirklich keinerlei von "Fundament" So ein Teil würde ich einfach auf den Rasen stellen und an allen vier Ecken mit Erdnägeln wie für eine Kinderschauken mit Mutter Natur verzwirbeln.
Als Boden und damit kein Gras unterm Rasenmäher wächst einfach eine Lage Betonplatten rein und gut is. Da brauchst du nicht mal den Oberboden für abzutragen!

Mit ein paar schwachsinnigen Erdnägeln kann es gut sein, dass der Hütte im Winter die Tür klemmt oder so was. Der Unterbau muss auch bei Frost einigermaßen "ruhig" liegen bleiben Und die Hütte sollte nicht im Sturm wegfliegen.

macht es gründlich oder gar nicht.
Rammkernsondierung, Bemessungswasserstand erfragen, Frostschürze mind. 80 cm tief als Ring ausbilden, verdichtete Schotterschicht einbringen, PE-Folie auslegen, Sauberkeitsschicht betonieren, PE-Folie auslegen, Bodenplatte schalen, bewehren und Betonieren. Hütte draufstellen, Laschen anschweißen und mittels Schwerlastanker in Bodenplatte verdübeln.
Kostet ja auch nicht viel, weil ist ja nicht viel Grundfläche.
Gruß Christian

... ohne bohrpfähle oder mindestens rammpfähle geht nix.
also, rammpfähle aus 4-kantrohr 40x40x4 (mm).. einbindetiefe
lt. Baugrundgutachten )

Es gibt halt auch Leute, die wollen lieber was solides. Wenn ich ein Gartenhäuschen bräuchte (ist sicherlich niemals der Fall) würde ich auch eine gescheite Gründung bevorzugen. So einfach auf die Erde stellen gäbe es bei mir net. Allerdings würde ich auch niemal s so eine hässliche Blechhütte in meinen Garten stellen ...
MfG Ortwin
Übrigens: Unsere Gartenzaunpfosten sind mit Profilstahl U140 in Fundamenten 30x30x40 verankert. War zwar relativ aufwändig und ich wurde während der Arbeit von meinen Nachbarn zum Teil verständnislos, zum Teil mitleidig belächelt. Aber es hält.

das ich nun in der "Völig übertrieben Ecke" lande. Meine Nachbarn haben ihr Holzhäuschen alle auf 'einer Bodenplatte liegen! 30 cm! Das fand ich übertrieben, aber 'n paar harmlose Gehwegplatten im Sand und für die "mit Hosenträger UND Gürtel Fraktion" noch einen halben Sack Estrichbeton pro Ecke zum Hütte festschrauben. Naja, es ist halt immer wieder eine Überraschung Wert hier.

Den Hinweis auf die Tornados sollte man inzwischen ernstnehmen. Die gibt es in Deutschland in stark zunehmendem Maße. Wir wohnen direkt am Nordhang des Teutoburger Waldes, der grob in West-Ost-Richtung verläuft (Endmoräne), und bei uns bilden sich häufig Windhosen oder Minitornados, die völlig überraschend auftauchen. Vor 2 Wochen stehe ich im Garten, da heult es plötzlich los und auf der Terrasse fliegt der Sonneschirm aus der Verankerung und landet im Kleingarten, ein paar leere Blumentöpfe fliegen durch die Gegend, und ich stehe 2 m daneben, und bei mir weht es kein bisschen!
Und z.Z. überlege ich auch, ein Gartenhäuschen aufzustellen. Allerdings hatten wir an der Stelle ein Loch im Grundstück, teilweise mit Bauschutt verunreinigt. Das haben wir mit Schotter verfüllt und darauf Schotterrasen angelegt (geeignet als Reserveparkplatz). An der Grundstücksgrenze fällt dieses Gelände etwa 20 cm steil ab. Wir müssen die Hütte aber auf die Grenze stellen. Jetzt überlege ich, an der Grenze eine Kante zu betonieren und unter den beiden anderen Ecken des Häuschens Punktfundamente zu setzen, um das Gebäude sicher verankern zu können. Wahrscheinlich muss ich dafür die Löcher mit der Spitzhacke freischlagen, dann kann ich sie ohne Schalung direkt vollgießen.
Um den Boden des Häuschens zu schützen, könnte ich ihn von unten nahtlos oder mit verschweißten Nähten mit einer geeigneten Folie einkapseln.

Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen und erfahren, dass es sich hierbei um eine grundlegende Einstellung handelt.

1) Die Baumarkt-Leute wollen Ihren Stahlrahmen verkaufen. Ist ja legitim, allerdings nicht wirklich nützlich.

2) Alles andere hier (und auch in anderen Foren) gepostete ist das Prinzip "kaufe ich meine Butter im Supermarkt oder im Feinkostladen".
Meine Grundfläche beträgt keine 3 m² und da reicht mir persönlich der Supermarkt. Unser Kinderspielhaus wurde nur auf de Terrasse gesetzt und ist noch von keinem Tornado erfasst worden. OK, nachts sichere ich es (Diebstahl / Wind) mit einer verankerten Kette ab. Da bei meinem kleinen Geräteschuppen dies nicht in Frage kommt sichere ich es mit Kiesbett und Waschbeton-Platten und einer Bitumen-Bahn als Dampfsperre.
Vielen Dank für die Informationen.