Pflanze für schwierige Lage gesucht
BAU-Forum: Rund um den Garten

Pflanze für schwierige Lage gesucht

Hallo!
Das Regenwasser von unserem Carport versickert auf unserem Grundstück in einer kleinen Grube, die wir mit Natursteinen aufgefüllt haben. (Bis jetzt gab es trotz mehrerer Starkregenfälle nie eine Überschwemmung. Das Wasser versickert sehr schnell.)
Frage:
Welche Pflanzen (möglichst höhere Sträucher o.ä.), haben gerne "nasse Füße"? Bei Trockenheit wäre es kein Problem, in diesem Bereich zusätzlich zu wässern  -  wir sind an das Beregnungswassersystem der umliegenden Landwirte angeschlossen. :-))
Vielen Dank für Infos!
Karin
  1. Nicht klar

    Foto von Andrea Leidenbach

    wie die Versickerung bei ihnen funktioniert, meinen sie eine Muldenversickerung und sie haben die Mulde mit Steinen gefüllt oder eine Rigolenversickerung

    Wenn genug Mutterboden vorhanden ist und die Versickerung nicht beeinträchtigt wird (Wurzeln in offenen Wasserführenden Rohren bei der Rigole) würde ich mich mal bei den Weiden umsehen da gibt es schöne die auch auf Stock gesetzt werden können wenn sie zu groß werden.

  2. Mulde ...

    Hallo!
    Wir haben eine "selbstgestrickte" Muldenversickerung in den Maßen (ca. 100 x 200 cm): Da wir im Garten ohnehin Gefälle haben, gehen die KG-Rohre in entsprechender Tiefe bis zu dieser Mulde (ca. 50 cm tief), die wir mit Steinen aufgefüllt haben. Genau dieses "Geröllfeld" ist allerdings an einer Grundstücksgrenze, die wir in irgendeiner Form gern begrünen würden. (Keine Angst! Durch das Gefälle kann kein Wasser zum Nachbarn gelangen.)

    In der Zwischenzeit habe ich auch schon überlegt, ob wir an dieser Stelle einen begrünten Sichtschutz an die Grenze setzen, da hier auch unser nicht eben hübsch anzusehender Kompostbehälter steht (geschlossener Behälter). So könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Kompostbehälter ist "verkleidet" und Geröllfeld etwas "unsichtbarer" für uns und andere.

    Danke für den Tipp mit den Weiden! Wahrscheinlich werden diese aber wohl zu groß für diesen Grenzbereich werden.
    liebe Grüße
    Karin

  3. Weiden:

    Überlegen Sie sich das mit den Weiden noch eine mal. Weiden sind extrem schnittverträglich und Sie können die Pflanzen so beschnitzen das Sie den Nachbarn nicht beeinträchtigen. Weiterhin wachsen Weiden sehr schnell und haben (sofern Sie von vornherein Weidenruten als Stecklinge nehmen) von vornherein eine stattliche Höhe.
    Wir haben im April eine Flechtwand als Sicht- und Sonnenschutz (Sichtschutz, Sonnenschutz) an die Sandkiste unserer Kids gesetzt. Die Konstruktion ist jetzt schon fast blickdicht.
    Grds. empfinde ich einen begrünten Sichtschutz immer nur als die zweitbeste Variante nach einer kompletten "Naturlösung".
  4. Bambus mag es gern nass

    Foto von Martin Kempf

    wächst dann wie der Teufel. Ist nicht jedermanns Sache, bleibt aber auch in den meisten Wintern grün.
  5. Weiden

    gibt's in ca. 400 Arten bis hin zur Polarweide und Zwergweide (beide max ca. 5 cm hoch). Viele sind von der Gestalt her Büsche, z.B. Salix lapponum, Salix aurita, Salix hastata, Salix glauca ... Da findet man mit Sicherheit was.
  6. Höhe der Weiden

    Foto von Andrea Leidenbach

    Hier mal eine Übersicht, suchen sie sich einfach eine aus die die passende Endgröße hat, dies spart ihnen die Schnittarbeit, die im Laufe der Zeit schon recht viel wird.

    Wie Herr Ackermann sagte, es findet sich bestimmt etwas passendes.

  7. Danke!

    Danke für die Tipps!
    Über Bambus werde ich auf jeden Fall nochmal genau nachdenken. Ein Freund von uns hat Bambus in eine in den Boden eingelassene Mörtelwanne gepflanzt, um so die übermäßige Ausbreitung zu verhindern. Vielleicht geht das hier ja auch.
    Und wintergrün ist natürlich auch ein gutes Argument.
    Wie dicht kann/sollte man andererseits eine Weiden-Flechtwand an die Grenze setzen? Wie entwickelt sich das Ganze?
    Karin
  8. Bambus:

    Meine Empfehlung wäre den Bambus nicht in eine Mörtelwanne, sondern in eine Umrandung aus spezieller Wurzelsperrfolie zu setzen (aufgemerkt: Teichfolie nützt gar nichts, da gehen die Wurzeln und Triebe des Bambus durch wie nix!). Weiterhin kann man den Ausbreitungstrieb des Bambus schon durch die Auswahl der richtigen Arten "steuern". Alle Sorten deren Name mit "Phylostachus" beginnt sind grds. ausläufertreibend. Alle Sorten mit "Fargesia" eher horstbildend und nicht so kritisch.
  9. Bambus mag keine nassen Füße

    Foto von Andrea Leidenbach

    er braucht zwar viel Wasser, aber darf nicht zeitweise im Stauwasserbereich stehen, sondern braucht durchlässige Böden.
    Alles über Bambus unter

    Was Weidenwände betrifft, die findet man oft in Kindergärten zum angucken, das einfachste sie wenden sich an die nächste NABU, hier kann man ihnen Anschauungsobjekte benennen und Anleitungen geben, bei uns gibt es bei der NABU selber auch einen großen Garten mit verschiedenen Weidehäusern und -zäunen, es werden auch Steckhölzer vermittelt.


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