Haltbarkeit von Holzpfosten im Erdreich
BAU-Forum: Rund um den Garten

Haltbarkeit von Holzpfosten im Erdreich

Hallo,
geplant ist Zaun mit Holzpfosten/Pfähle im Erdreich (lehmiger Boden, Hanglage). Ich habe nun widersprüchliche Aussagen, wie lange solche Pfähle halten bzw. wie schnell sie verfaulen.
Ich denke an kesseldruckimprägnierte Kiefer, gespitzte Pfähle, in Boden eingeschlagen. Der Zaun muss keine Ewigkeit halten, sondern soll eine neuangelegte Hecke vor zu viel Besucher schützen ...
Wer hat Tipps?
Gruß
  • Name:
  • Dieter Leichtle
  1. Kein Wunder,

    Foto von Martin Malangeri

    dass Sie unterschiedliches hören! Abhängig ist das Ganze von verschiedenen Faktoren die zu völlig unterschiedlichen Standzeiten Ihres Zaunes führen können: Das Kernholz der Kiefer ist resistenter als das Splintholz. Verwenden Sie möglichst splintfreies Holz. Eine qualitativ hochwertige Imprägnierung beachten. Gute Imprägniermittel haben ein RAL-Gütezeichen oder eine bauaufsichtliche Zulassung (Ü-Zeichen). Ein guter Holzlieferant kann Ihnen diese Nachweise vorlegen. Imprägniermittel sollten ausreichend eingetrocknet sein, kein frisch imprägniertes Holz verwenden. Umgebende Bakterien können das Holz im Erdreich trotz Imprägnierung angreifen: Sand- oder Kiesdrainage um die Pfostenstiele anlegen, kein Rindenmulch an den Pfostenfuß bringen. Konstruktiven Holzschutz beachten, Hirnflächen abdecken, Schnittstellen nachimprägnieren, größere Querschnitte als statisch notwendig verwenden. Die Literatur verweist auf durchschnittliche Dauerhaftigkeiten von unbehandelter, splintfreier Kiefer von 10-15 Jahren, vorausgesetzt das "Drumherum" wurde richtig beachtet.
    Grüße aus Leipzig von
  2. Danke @MM

    habe gehofft, dass Sie darauf Antworten würden.
    Ja, ich denke ich kann mich an die Hinweise halten. Lediglich die Frage nach der Drainage ist mir nicht ganz klar:
    Pfähle sollen ja eingeschlagen werden, reicht es dann, anschließend von oben vielleicht 15 cm aufzugraben und darin Kies/Sand einzufüllen. Oder denken Sie an eine Drainage im Bereich der Pfahlspitze (was durchaus Sinn macht)? Dann ist aber mit Einschlagen nichts!
    Gruß
    • Name:
    • Dieter Leichtle
  3. Bitte, gehört zum Service ;-)

    Foto von Martin Malangeri

    Sollte ausreichen, mit dem Sand/Kies im oberen Bereich. Die Erde-Luft-Zone ist der am meisten gefährdete Bereich des Pfostens. Beginnende Holzfäulen an diesen Stellen lassen sich übrigens durch prüfen der Stichfestigkeit mit einem Stichel, Messer oder Schraubenzieher vergleichsweise schnell feststellen. Ein Merkmal aller Fäulen ist die verminderte Stichfestigkeit im geschädigten Bereich.
    • Name:
    • MM
  4. nochmals Danke!

    gehört auch zum Service!
    Gruß
    • Name:
    • Dieter Leichtle

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.