Verlegung von "Wildpflaster"
BAU-Forum: Rund um den Garten

Verlegung von "Wildpflaster"

Wir möchten einen Teil unseres Hofes mit unregelmäßigen Granitsteinen = Wildpflaster belegen. Was ist von einem Preis von 38 €/t incl Transport zu halten? Wie muss ich den Untergrund gestalten, wenn gelegentlich auch schwere Maschinen darüber fahren werden. Schotter + Sand oder besser Split. Welche Fugenmasse ist dafür geeignet? Es handelt sich um eine Fläche von ca. 200 m².
  • Name:
  • Anna
  1. Preis für Hamburger Verhältnisse günstig!

    Hier kostet die Tonne (reicht nach Auskunft der Pflasterer für ca. 3,2 m²) 70 € zzgl. 100 € Versandpauschale. In welcher Gegend wohnen Sie denn?
  2. Selber pflastern?

    Wenn sie das selber mache wollen, holen sie sich Angebote von Tiefbauern. Die kommen dann auch und schauen sich das vor Ort an. Da kann man die Leute prima ausfragen und weiß hinterher wie's geht und was für ihren Untergrund in ihrer Gegend am besten geeignet ist. Spätestens beim dritten wissen sie was Sache ist.
    Wir haben das so gemacht und den Untergrund machen lassen. Immer wenn Bodenaustausch nötig ist (Lehm weg, Füllsand rein) geht es nicht ohne Maschinen, da ist Eigenleistung nicht lohnend. Verlegt haben wir dann selber. Ist prima geworden.
  3. Achtung Wildpflaster

    meist ist damit unregelmäßige Steingröße gemeint. Das führt dann zu einem erheblichen Mehraufwand an Legeleistung. Das sollte man beachten.
  4. Polygonalpflaster

    Das ist zumindest in Hamburg die Handelsbezeichnung für unregelmäßige Granitbrocken wie man Sie noch in vielen Altstädten findet (zumindest hier im Norden). Einer unserer Nachbarn hat das ganze erfolgreich verlegt. Er hat zunächst Mineralgemisch ausbringen lassen und abgerüttelt, darauf ca. 10-15 cm Sand, da die Steine nach unten sehr ungleichmäßig werden wenn man die flachste Seite oben haben will. Die Steine wurden Stück für Stück angepasst und teils "eingebuddelt", die Fugen mit Sand eingefegt und erneut abgerüttelt. Ob das auch schwere Maschinen trägt? Keine Ahnung! Sein Ergebnis sieht aber besser aus als das mancher Profis!
  5. Danke für die Tipps

    erstmal danke für den guten Tipp mit den Tiefbaufirmen  -  werde ich ausprobieren. Ich wohne im Ruhrgebiet, deshalb ist der Transport der Steine genauso teuer wie die Steine selbst.
    @B. Kuner  -  wenn es bei uns demnächst so aussieht bin ich sehr zufrieden.
  6. was verstehen sie denn nun unter ...

    Wildpflaster? klein- oder großpflaster oder mosaipflaster, das im wilden verband verlegt werden soll oder Granitbruchsteine?
    "normales" Pflaster sollten sie in einem Brechsand-Splitt-Gemisch in einer Körnung von 0-5 mm oder 0-8 mm verlegen, im verdichteten zustand sollte die Bettung 3-5 cm stark sein. zu beachten: Pflaster ist mit geeignetem Werkzeug hammerfest zu versetzen , also etwa 3 Schläge. dies ist dann mit obigem Splitt-Sand-Gemisch einzufegen und abzurütteln und anschließend einzuschlämmen. je nach Größe der Fugen würde ich zu Fugenschluss mit Dolomitsand oder Gehwegmischung 0/8 feucht raten , das bindet durch den korngerüstaufbau ab und wird knochenhart. Dolomitsand oder Gehwegmischung bekommen sie hier im ruhrgebiet bei fast jedem großen Baustoffhändler.
    für bruchstein, falls sie den verlegen wollen, kann ich ihnen nur zu einem Mörtelbett raten und entsprechend auch zur mörtelfuge, allgemein zu Wahl der fuge weist der Link ihnen vielleicht was auf.
    was die Herstellung der Tagschicht anbelangt: einfach Tiefbauer rauskommen lassen und ausfragen halt ich für unfair, sie nehmen da eine Leistung in Anspruch und wissen, dass sie ihm eh keinen Auftrag erteilen. immerhin kostet sowas den Unternehmer Zeit, ich würde schätzen: anfahrt, abfahrt, 1 Stunde Beratung und eventuell noch ein Angebot erstellen, da sind schnell 4 Stunden weg. das ganze mal drei Unternehmer sind dann 12 Stunden. Ich hätte da ein schlechtes gewissen . und wär mir dann noch nicht mal sicher , denn nicht jeder Tiefbauer versteht auch , wovon er ihnen da grad erzählt. wenn sie's richtig machen wollen , muss der gesamte Oberbau frostsicher sein, das wären in unseren lagen im ruhrgebiet etwa 70 cm. als Tagschicht sollten sie 25-30 cm Schotter 0-45 einbauen , ob nun Naturstein oder recyclingSchotter oder HO-Schlacke ist da egal.
  7. huch, der Link ...

    den habe ich vergessen.
  8. Unfair? warum,

    Den Unterbau soll doch der Tiefbauer machen, das geht doch mangels Maschinen eh nicht selber.

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