Alte Buche muss weichen!?
BAU-Forum: Rund um den Garten
Alte Buche muss weichen!?
In unserem Garten steht eine Baumgruppe bestehend aus 6 Eichen und 2 Buchen. Untereinander herrscht in Bodennähe ein Stammabstand von ca. 3 m. Die Bäume stehen etwa auf einer Kreisfläche von geschätzt 8 m Durchmesser. Die ältere der beiden Buchen hat einen unteren Stammdurchmesser von vielleicht 80 cm. Sie muss vor längerer (, unbekannter) Zeit einen Hauptast aus der Krone verloren haben, der am Stamm einen sichtbaren "Stummel-Ausbruch" zurückgelassen hat.
Der Revierförster hat uns mit folgender Aussage konfrontiert:
Diese Verletzung wird ein Pilzwachstum auslösen (oder hat ausgelöst) und beschleunigen, was uns dazu zwingt den Baum zu fällen.
Die üppige Restkrone breitet sich über das Nachbargrundstück und den Fahrweg aus - ein Astwuchs nach Innen hat aus Platzmangel (wegen der umstehenden restlichen Bäume) weniger stark als nach Außen stattgefunden.
Die Gefahr besteht nun, dass das Übergewicht in Verbindung mit der fortschreitenden Schwächung des Stamms ein Umkippen des Baumes zur Folge hat.
Meine Fragen:
Ist bei Buchen diese Gefahr tatsächlich so viel höher als bei Eichen?
Ist das Risiko kalkulierbar? Auf Wunsch werde ich Fotos anfertigen und ins Netz stellen.
Ist ein sauberes Ausschneiden und/oder sonstige "Kosmetik" (Ausfüllen der schadhaften Stellen) tatsächlich nur Kosmetik und verlängert das Leben des Baumes max. um 5-10 Jahre?
Eine Gefahr für uns oder andere soll der Baum natürlich nicht darstellen, aber es schmerzt schon sehr, einen so schönen Baum zu verlieren.
Danke für die Anregungen und schöne Grüße.
Martin Gerbes
Der Revierförster hat uns mit folgender Aussage konfrontiert:
Diese Verletzung wird ein Pilzwachstum auslösen (oder hat ausgelöst) und beschleunigen, was uns dazu zwingt den Baum zu fällen.
Die üppige Restkrone breitet sich über das Nachbargrundstück und den Fahrweg aus - ein Astwuchs nach Innen hat aus Platzmangel (wegen der umstehenden restlichen Bäume) weniger stark als nach Außen stattgefunden.
Die Gefahr besteht nun, dass das Übergewicht in Verbindung mit der fortschreitenden Schwächung des Stamms ein Umkippen des Baumes zur Folge hat.
Meine Fragen:
Ist bei Buchen diese Gefahr tatsächlich so viel höher als bei Eichen?
Ist das Risiko kalkulierbar? Auf Wunsch werde ich Fotos anfertigen und ins Netz stellen.
Ist ein sauberes Ausschneiden und/oder sonstige "Kosmetik" (Ausfüllen der schadhaften Stellen) tatsächlich nur Kosmetik und verlängert das Leben des Baumes max. um 5-10 Jahre?
Eine Gefahr für uns oder andere soll der Baum natürlich nicht darstellen, aber es schmerzt schon sehr, einen so schönen Baum zu verlieren.
Danke für die Anregungen und schöne Grüße.
Martin Gerbes
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Hallo Herr Gerbers
das Thema Fällen und Kappen von Bäumen wurde grade im Forum unten ausführlich diskutiert, vielleicht hilft ihnen dies schon einmal weiter.
Hier wird auch zu den Genehmigungen Stellung genommen, die ja bei einem Baum dieser Größe immer vorliegen müssen (auch zum Kappen).
Es gibt ganz wenige Gartenbaubetriebe die auf den Erhalt von Bäumen spezialisiert sind.
Bei uns wurden grade mehrere Buchen die allerdings Naturdenkmal sind behandelt. Diese Behandlung fing vor 3 Jahren an und der Bereich ist immer noch abgesperrt da die Standfestigkeit der Bäume nicht sichergestellt ist, scheint kein leichtes Unterfangen zu sein. Eine Ferndiagnose ist bestimmt schwer möglich, da oft der Stamm von innen bereits ausgehöhlt ist und dies nur vor Ort beurteilt werden kann. Mit Bäumen kenne ich persönlich mich nicht so gut aus, aber wenn eventuell eine Gefahr für Dritte besteht ist ja schneller Handlungsbedarf da.
Schauen sie doch mal unten rein.Weiterführende Links:
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Haarige Entscheidung
Schon aus Haftungsgründen würde ich mich mit dem Thema Fällung befassen. Sollte es zu irgendeinem Schaden kommen, sind Sie in vollem Umfang haftbar, erst recht, nachdem der Förster Sie auf eine Schädigung am Baum hingewiesen hat. Wollen Sie das Risiko trotzdem eingehen, würde ich zumindest eine vernünftige Sicherung des gefährdeten Baums einbauen lassen. (ein Anbohren wird hierzu nicht nötig sein, das war früher mal) Diese Sicherungsbänder die man hierfür in die Krone einbaut, nehmen Lasten von bis zu 8 to auf, verhindern bei Wind, dass sich die Krone aufschaukelt. Bricht ein Ast, wird er durch die anderen Stämme am herunterbrechen gehindert. So kann man den Baum bestimmt noch eine Weile erhalten. Ist aber nichts für Selbermacher, auch mit dem Steiger kommt man nicht überall dran - die Kletterer unter den Baumpflegern sind gefragt. -
Kosten
Schönen guten Tag,
meine Fragen, wenn ich mich für das Fällen der Buche entscheide:- Kann mir jemand entstehende Kosten nennen?
- Gibt es Stundensätze für Hubwagen oder Steiger ...?
Die Entsorgung ist kein Problem, da das Schnittgut auf dem Gelände verbleiben kann und als Brennholz oder zur Gartengestaltung verwendet werden soll.
- wie kann so ein Fällen praktisch durchgeführt werden bei einer so ausladenden Buche, die über einer Telefonleitung ihre Krone ausbreitet?
Vielen Dank für die Beteiligung an dieser Diskussion.
Martin Gerbes