Versickerung von Regenwasser
BAU-Forum: Rund um den Garten

Versickerung von Regenwasser

Hallo Experten,
wir haben einen kleines Reihenhaus mit Garten, in dem das Regenwasser vom Dach versickern muss. Wir haben vor, eine Betonröhre (1 m Durchmesser) einzugraben und mit Kies aufzufüllen, um dann das Wasser einzuleiten. Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt?
Gruß
Stefan
  • Name:
  • Stefan
  1. Mehr Input bitte

    Wie groß ist Ihre Dachfläche, Regenspende, kurz: die zu vesickernde Wassermenge? Haben Sie Angaben über den höchsten Grundwasserstand? Brauchen Sie eine Genehmigung der untersten Wasserbehörde? Fragen, Fragen, ...
  2. Weitere Details

    Grundwasserstand bei ca. 5 Metern Dachfläche gesamt (mit Nachbarn) ca. 100-120 m²,
    Genehmigung ist wohl nicht notwendig da die Stadt verlangt, dass das Wasser zur Versickerung gebracht wird. Problem ist eben, dass der Garten nicht so riesig ist. Deshalb dachten wir 2 Röhren a 50 cm (Durchmesser 1 m) eingraben, mit Kies auffüllen, oben mit Zierkieseln auffüllen und evtl. Pflanzen einsetzten
    • Name:
    • Stefan
  3. Ein Schacht besser

    Warum wollen Sie 2 Schächte nebeneinander bauen, einer tut es doch auch (jedoch 1 m Durchm.). Die von Ihnen beschriebene Variante mit vollständiger Auffüllung mit Sickerkies ist mir nicht bekannt. Ein bisschen Puffervolumen bei starker Regenspende brauchen Sie ja auch. Ein 4 m tiefer Schacht (0,5 m) hat ein nutzbares Volumen von vielleicht 600-650 Liter. Füllen Sie dieses Volumen mit Kies/Sand auf, dann bleibt Ihnen vielleicht noch 250-300 Liter "Speichervolumen" übrig, entsprechend 2-2,5 l/m² Dachfläche. Kommt mir etwas wenig vor. Gehen Sie davon aus, dass gerade bei Regen der Grundwasserstand ansteigt und Ihnen Ihr Dachwasser nicht schlagartig versickert.
    Ansonsten empfehle ich die Suche-Funktion des Forums zu nutzen.
    • Name:
    • Reg2003-FPT
  4. Sorry habe mich evtl. schlecht ausgedrückt Es sollte ...

    Sorry,
    habe mich evtl. schlecht ausgedrückt. Es sollte 1 Schacht werden, der etwas mehr als einen Meter versenkt wird.
    • Name:
    • Stefan
  5. Ach so,

    habe mir Ihre Antwort noch mal durchgelesen, war ja klar formuliert. Sorry.
    Nur: 1 m tiefer Ring, wo liegt den da die Leitung vom Dach (überirisch)? Datt klappt nicht, da bekommen Sie eher feuchte Füße als das Ihnen das ordnungsgemäß versickert. Kennen Sie denn Ihren Boden zwischen UKAbk. Ring und Grundwasser? Das funzt so nicht. Gebe ab an die Spezialisten ...
    • Name:
    • Reg2003-FPT
  6. Nachtrag

    Nach Sickerschacht suchen
    • Name:
    • Reg2003-FPT
  7. Wenn mich nicht alles täuscht

    Foto von Andrea Leidenbach

    ist die Versickerung von Oberflächenwasser immer genehmigungspflichtig.
    Dies hat nichts mit der Auflage zu tuen das anfallende Wasser auf dem eigenen Grundstück zu versickern, das sind zwei Paar Schuhe.
    Dazu muss ein Antrag gestellt werden, in dem berechnet ist, wieviel Wasser anfällt (Größe der beantragten Einleitungsmenge), welche Versickerungsart gewählt wird so ein Ring nutzt nichts wenn da drunter Fels und Ton ist (Schichtenverzeichnis, Höhe des Geländes), Welche Art der Versickerung erfolgen soll, bei uns ist ein punktuelles Einleiten z.B. nicht erlaubt.
    Das ganze schimpft sich wasserbehördliche Erlaubnis zur Nutzung des Grundwassers für die Versickerung von Niederschlagswasser in den Untergrund gemäß der $§ 2,3 und 7 des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushaltes
    Auf gut Glück mal ein Loch schauffeln und abschätzen ist nicht.
  8. So haben wir das gemacht:

    Erster Ansatz war rauszubekommen, wieviel Wasser denn nun auf einen Schlag runterkommt. Das ging über wetteronline.de =>Berlin =>Rückblick =>Niederschlag. So haben wir rausbekkommen, dass in den letzten Jahren nie mehr als 34 mm / Tag gefallen sind. Das wären dann also 340 Liter bei unserem ca. 100 m² Dach. Für die Versickerungsgrube haben wir die übriggebliebenen Porotonsteine genommen (Die sind billig, halten was aus und geben so richtig Volumen) und in einem mächtig tiefen Loch versenkt. Ordentlich mit Sand drumherum aufgefüllt, damit das Ganze nicht so schnell zuschlammt, Folie drüber und mit mehr als einem Meter Erde bedeckt. Hoffentlich muss ich da nie wieder ran!

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