Müll und Bauschutt im Grundstück?
BAU-Forum: Rund um den Garten

Müll und Bauschutt im Grundstück?

Viel Grundstück kann man sich ja heute nicht mehr erlauben. So mussten wir uns mit 260 m² zufrieden geben. Leider ist der Teil, der eigentlich Garten werden soll, anscheinend die Mülldeponie der ganzen Gegend gewesen. Nicht einmal spatentief liegen bei uns Quadratmeter große Asphaltbrocken vergraben, dazu alte Fliesen, Ziegel, Randsteine, Plastikfolien, eben eine Menge Bauschutt, der nicht einmal von unserem Haus stammt.
Ein einfaches Umgraben ist nicht möglich, da man nicht einmal miteiner Grabgabel in den Boden bekommt.
Wir haben das Grundstück, ein ehemaliges Gartengrundstück und das Haus schlüsselfertig gekauft, die "Baupartner", als Vorbesitzer meinen, damit nichts zu tun zu haben.
Der Streit geht nun schon ins zweite Jahr und wir möchten endlich
unseren Garten und kein Schlamm vorm Haus.
Müssen wir dies so hin nehmen?
  • Name:
  • Ullrich Schreiter
  1. Das Leiden derer,

    Foto von Andrea Leidenbach

    die das letzte Grundstück erwischt haben.
    Anscheinend ist es in Deutschland üblich, hier seinen Sperrmüll und alles übrige abzuladen.
    Ich kann euch nicht helfen, aber ich und die Nachbarn haben, nachdem auf den Müll der Mutterboden draufgekippt wurde auch ein paar Jahre gebraucht um alle Eisenstangen, Coladosen, Verblender, Töpfe und sehr unappetitliches aus dem Boden zu holen, so schlimm wie bei euch war es allerdings nicht.
    Ich kann euch also verstehen.
    Was steht denn im Vertrag, wie die Außenanlagen übergeben werden muss?
    Von einplanierten Mutterboden kann man bei euch ja wohl nicht sprechen, vielleicht lässt sich da ein Ansatz finden.
    Wie man den Bauträger dazu bekommt den Schutt abzufahren, dazu ist vielleicht doch eine Rechtsberatung beim RA nötig.
    Ich persönlich hätte, wie der Bauträger ja wohl auch beabsichtigt, inzwischen die Nase voll und den Garten selber angelegt, vielleicht kann man die Rechnung dafür dann ja weiterreichen, so viel ist es ja nicht.
    Das ist aber nur meine persönliche Meinung, eine Rechtsberatung darf hier nicht erfolgen, dazu muss abgeklärt sein, was im Vertrag steht und welche Ansprüche man noch geltend machen kann (ist hoffentlich alles schriftlich festgehalten?).
    Ich hoffe für euch, das ihr nächstes Jahr den Garten genießen könnt.
    Schön Grüße
    Andrea
  2. geht den meisten so

    Alle die ich kenne die gebaut haben, sagen das Gleiche. Auch mir ist es ähnlich gegangen: Schrauben, alte Schlüssel, Pflaster- und Mauersteine, Estrichbrocken, Fliesenreste, Coladosen, Bauhandschuhe, Rohrstücke, Plastikmüll, Dämmstoffreste ...
    Ist wohl üblich heutzutage.
    Ich denke, das Problem ist bei Ihnen ähnlich wie bei mir. Eine übliche Formulierung ist nämlich wohl: "Der Aushub wird seitlich auf dem Grundstück gelagert und anschließend wieder einplaniert" (oder ähnlich).
    Das öffnet natürlich Tür und Tor. Der Bauunternehmer wird nämlich sagen, dass der Müll schon vorher da war und dass er dann nur vertragsgemäß den ganzen Aushub (mit dem Schrott der darin enthalten war) wieder einplaniert hat. Dann können Sie nichts machen, es sei denn Sie können beweisen, dass es nicht so war undder Dreck wirklich von den beteiligten Firmen stammt ...
    Oder sie haben einen Vertrag, in dem die Anlage der Außenanlagen (Mutterboden etc.) enthalten sind. Und auch da kommt es auf den genauen Wortlaut an.

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