Regenwassernutzung ja oder nein?
BAU-Forum: Rund um den Garten

Regenwassernutzung ja oder nein?

Bei uns stellt sich im Moment recht dringend die Frage, was wir mit unseren Fallrohren tun.
Lt. Bodengutachten haben wir einen Boden, in dem das Wasser gut versickern würde.
Wir überlegen z.Z., ob wir uns eine Zisterne (1600 l oder mehr?) versenken lassen, das Wasser soll dann aber nur für die Gartenbewässerung genutzt werden.
Wer weiß, ob das kostenmäßig Sinn macht (Zisterne etc. würde so ca. 3 TDM kosten), oder ob es sich nicht lohnt, und man doch versickern lässt und mit Frischwasser sprengt?
  • Name:
  • Verena
  1. Finanziell lohnt sich das wohl kaum

    gehen wir von einer Lebensdauer von 20 Jahren aus:
    Zinskosten pro Jahr bei 6 % Zinsen = 180,- DM, Abschreibung 150,- DM, macht inkl. Stromkosten ca. 350,- DM. Kostet Außenwasser (also mit zweiter Wasseruhr für Außenwasser 2,- DM/m³, dann müsste man 165.000 l Wasser pro Jahr aufs Grundstück bringen. Wenn man ein subtropisches Badeparadies haben will, braucht man das wohl schon ...
    Es ist also wohl eher eine Grundsatzfrage.
    • Name:
    • Daniel
  2. Mal abgesehen davon ...

    Mal abgesehen davon ob man mit den o.a. Zahlen so rechnen kann, ist es meiner Meinung nach eine Frage der persönlichen Einstellung zur Umwelt. Wasser wird immer knapper und damit auch teurer. Zudem ist es in den meisten Gemeinden so, dass Regenwasser, welches nur für die Gartenbewässerung verwendet wird, von der Abwassergebühr befreit ist. Meine Meinung ist, wenn man sich es finanziell leisten kann, dann sollte jeder eine Zisterne einbauen. Nützlicher Nebeneffekt: Das Wasser ist für die Pflanzen wesentlich besser verträglich.
    In Ihrem Fall scheint mir der Preis von DM 3000 für eine 1600 l Zisterne aber sehr hoch. Holen Sie sich nochmals Preise ein. Oder nehmen Sie mit den Forumsexperten in der Rubrik Regenwassernutzung auf. Die wissen sehr gut Bescheid.
    • Name:
    • T. Planer
  3. Regenwassernutzung

    Hallo!
    Wir überlegen uns das auch gerade. Frischwasser muss 2x gezahlt werden, es kommt ja noch die Abwassergebühr hinzu. Diese wird sich in den nächsten Jahren SICHERLICH noch erhöhen! Komplett kann man das Gießwasser nicht in Abzug bringen, es wird diesbezüglich ohnehin eine Pauschale vom der Wasserrechnung in Abzug gebracht, normalerweise 10 %. Alles was darüber hinaus geht z.B. Teichfüllungen etc. müssen gesondert mit dem Wasserwerk vereinbart werden. Ist zumindest bei uns so. Fazit: Zisternenbau "lohnt" sich, wenn man nicht das Teuertste vom Teuren einbaut UND etwas für die Umwelt tun möchte. :-)
    • Name:
    • Petra-Claudia
  4. Um nicht falsch verstanden zu werden

    Wir haben auch eine Regenwassernutzung eingebaut, aber lohnen (rein finanziell) lohnt sich das wohl nicht. Auf jeden Fall bei uns, wir können uns eine zweite Wasseruhr einbauen lassen und müssen dann nur das Frischwasser bezahlen. Sicherlich wird dieses auch nicht billiger, aber 3 TDM könnte schon passen (mit Filter, Pumpe, Aushub, Verfüllung, Rohrverlegung, Elektrik ...).
    Wenn sich jemand die Invesition leisten kann, sollte es auch gemacht werden, aber 1,6 m³ sind wohl ein bisschen wenig. Das Speichervolumen reicht nicht, um ein 3 trockene Wochen zu überbrücken (wenn es nicht nur ein Blumenbeet sein soll).
    • Name:
    • Daniel
  5. Schön und gut, aber finanziell sicher ein Flop

    so hat sich das jedenfalls für uns dargestellt, auch ohne genau die obige Rechnung aufzumachen. Jedenfalls sollte der Tank auch so um 3.500 DM kosten. Und bei uns läuft Gartenwasser über eine gesonderte Wasseruhr, die allerdings alle zwei Jahre neu abgenommen werden muss (Gebühren: 100 DM), sodass der Abwasseranteil von 6 DM je Kubikmeter (von insgesamt 8 DM je Kubikmeter für Frisch- und Abwasser (Frischwasser, Abwasser)) entfällt. In Berlin ist aber z.B. die Verteilung anders. Dort zahlt man m.W. je 4 DM für Frisch- und Abwasser (Frischwasser, Abwasser). Und wer weiß wie es in den Gemeinden in Ostdeutschland aussieht, die sich mit ihren Kläranlagen übernommen haben. Also: Erst erkundigen, wie die Preisstruktur aussieht. Dann rechnen und dann ggf. überlegen, ob für den Rest das gute Gewissen aufkommt, die Wasserressourcen zu schützen.
    Freilich kann man die Kosten auch senken, wenn man selbst Hand anlegt. Zwei Nachbarn von uns haben das auf verschiedene Weise getan und sind glücklich mit ihren Lösungen. Ich habe' mir das aber nicht zugetraut. Einen Abzweig per Klappe (50 DM im Baumarkt) in das Regenrinnenfallrohr einbauen, das ist allerdings eher kinderleicht. Ich musste das jetzt aus anderen Gründen gerade machen und es war überhaupt kein Problem. Für die Gelegenheitswassersammlung würde sowas vielleicht schon reichen.
    Besten Gruß
    • Name:
    • R.

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