Blumenwiese
BAU-Forum: Rund um den Garten
Blumenwiese
1. Der Boden muss mit Sand, Kies oder Schotter ausgemagert werden. Am besten ist Kalkschotter.
2. Je Trockener der Boden ist, je kleinwüchsiger bleibt die Vegetation und je größer sind die Chancen für eine erfolgreiche Wiesenansaat. Mit der notwendigen Kenntnis lassen sich allerdings auch buntblumige Feuchtwiesen anlegen.
3. Wiesen müssen 1-2 mal im Jahr mit der Sense oder dem Balkenmäher gemäht werden. Das Mähgut muss zusammengerecht und von der Fläche entfernt werden. (Mähtermine: Unterschiedlich, bei zweimaliger Mahd im Juni/Juli und September, bei einmaliger Mahd nur im September). Die Mahd dient ebenfalls der Ausmagerung der Fläche (Nährstoffentzug).
4. Nur, wenn das richtige Saatgut verwendet wird, kann eine richtige Wiese entstehen.
5. Ein schon vorhandener Rasen kann durch das Zupflanzen von Wildstauden in eine Wiese verwandelt werden. Wichtig ist es, die richtigen Arten zu verwenden. Bitte entnehmen Sie die Pflanzen nicht der Natur! Interessant ist es auch, ältere, über Jahrzehnte gemähte Rasen durchwachsen zu lassen. Auf manchen Standorten können so schöne Wiesen entstehen. Allerdings darf man nie vergessen, dass die Buntblumigkeit einer alpinen Matte im Flachland nie erreicht werden kann, weil die meisten großblumigen Pflanzenarten, die mit ihren leuchtenden Blütenfarben im Hochgebirge um die wenigen bestäubenden Insekten konkurrieren müssen, in der Ebene nicht gedeihen. Weiter Informationen : Niedersächsisches Landesamt für Ökologie - Naturschutz, Scharnhorststr. 1,30175 Hannover E. BERG - ISSN 0724-2646, Nr. 1- Februar 1986 - 6. Jahrgang connatur-Infoblätter Tjards Wendebourg Gartenberater für CONNATUR