Bau einer Holzterrasse
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Bau einer Holzterrasse

Ich plane an meinem EH eine ca. 10 m² große Holzterrasse zu bauen. Ein Kiesbett ist bereits vorbereitet. Wer kann mir Tipps zur Konstruktion und zur Holzauswahl geben? Ist es unbedingt erforderlich, die Kanthölzer im Boden zu verankern?
  1. Möchte mich der Frage anschließen

    Hallo Michael, ich möchte mich Deiner Frage anschließen, habe exakt die gleiche Problematik. Ein befreundeter Zimmermann hat mal so eine Holzterrasse für eine Gartenwirtschaft gebaut, und der hat für den Belag Lärchenholz verwendet. Ist aber wohl sehr teuer. Gruß Stefan
  2. Holzterrasse

    Zur Konstruktion kann man dir hier nur bedingt Auskunft geben. Aber wie hoch ist denn der Absatz zur Terrassentür? Über die Holzauswahl wurde hier auch schon einiges geschrieben (nachschauen). Ich hoffe, dass für dich Lärchenholz als Belag nicht zu teuer ist, denn sonst wird nicht viel Sinnvolles überbleiben. Was meinst du mit die Kanthölzer im Boden zu verankern?
  3. Holzterrasse

    Foto von Hans-Joachim Rüpke

    Lieber Manfred Lischewski, lieber Stefan, zuerst die Rahmenbedingungen, die konstruktiv eingehalten werden sollten: keinen Bodenkontakt (Abstand!), Auflagerung (z.B. in verzinkten in die Fundamente einzubetonierende Stahllagerungen) in denen sich keine Nässe stauen darf, ein Kiesbett darunter ist gut (gegen nässespeichernde Vegetation) , das Holz sollte so verbaut werden, dass es immer schnell wasserfrei wird und schnell abtrocknen kann (Luft und Sonne, wenig Beschattung, auch an den Winter mit Schnee denken!), Schmutz- / Laubablagerungen müssen einfach entfernbar sein. Eine gute Konstruktion hilft dem Holz schnell trocken zu werden, damit braucht es dann nicht so sehr resistent zu sein und Sie könnten z.B. auch Lärche oder Douglasie einsetzen ohne Gefahr zu laufen. Nun zum Holz: möglich sind (mit Chemie) alle kesseldruckimprägnierten Hölzer (ist meist Fichte), die für den Einsatz im Freiland geeignet sind, oder eben (ohne Chemie) , Hölzer die genügend eigenresistent gegen im Außenbereich schädliche Einflüsse sind (hier hauptsächlich holzzerstörende Pilze und Insekten). Eine Tabelle, was das alles bedeutet, mit weiterführenden links zum Thema, finden Sie unter den unten angeführten links. Viele Grüße Hans-Joachim Rüpke
  4. Danke für Antworten

    Vielen Dank Herr Becker und Herr Rüpke für die Hinweise. Darauf lässt sich "aufbauen". Ihre Holzseite ist sehr interessant Herr Rüpke. Vor allem für mich, da ich ein Blockhaus gebaut habe und auch im Außenbereich (Terrasse, Veranda, Carport, Geräteschuppen etc.) vieles selbst aus Holz bauen will. Viele Grüße, Stefan
  5. danke für die Blumen

    Lieber Stefan, danke. damit es auch nicht langweilig wird, haben wir uns einen monatlichen Quiz ausgedacht, wo es in kürze (ich hoffe noch die Tage) auch mal was zu gewinnen gibt. Wir wollen nicht nur aktiv bleiben, sondern interaktiv werden. Es macht aber doch eine Menge Arbeit, deshalb freuen wir uns, wenn es uns jemand mal dankt. Wir freuen uns dann auf Ihren nächsten Besuch, oder kommen Sie doch mal bei uns vorbei, hier ist es immer schön gemütlich. Viele Grüße,
  6. Aber gerne.

    Jau, sieht auch richtig gemütlich aus, Euer Fachwerkhäusle. Ist aber leider eine Ecke zu weit für mich. Wir sind hier im Schwabenländle. Aber falls es mich mal nach Hannover verschlagen sollte, werde ich mich gerne daran erinnern. Gruß Stefan. Ach übrigens just for Info: Ihre links funzen nicht so richtig, weil nämlich immer 2 x ...davor steht.
  7. Bankirai-Holz

    Ich habe an meinem Haus eine Terrasse aus Bankirai-Bohlen gebaut. Diese habe ich nun zwei Jahre fertig. Das Holz war zwar nicht ganz billig, aber ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem bei Nässe und Schnee und Reif/Frost. Die Bohlen wurden mit V-4-A Schrauben auf feuerverzinkte Doppel-T-Träger IPBl 80 verschraubt. Die Holzunterseite sollte hierbei keinen Kontakt mit der Flansch des Trägers haben, da sich in der Haarfuge Wasser stauen kann. Es ist mit Abstandhaltern zu arbeiten. Die Stahlträgern sind mit angearbeiteten Konsolen in betonierte Einzelfundamente befestigt. Gefälle vom Haus weg. Vor den Fenstertüren bitte eine Stufe von 15 cm lassen, gemessen von OK Sohlbank bis OK Holzbohle. Wenn der Schnee auf dem Holz liegt, kann das tauende Wasser nicht ins Gebäude eindringen (Langfristigkeit). Die Bankiraibohlen sollten barfußgeeignet sein.
  8. Rückfrage

    Da mein Terrassenbau für diesen Sommer ansteht, hätte ich da noch eine Frage: Welche Abstände wurden mit den IPB 180 überbrückt? Gibt es jemanden, der die Lagerhölzer/Stahlträger nicht auf einem verdichteten Untergrund mit Betonplatten aufgelegt hatsondern mit "Füßen"gearbeitet hat? Welche Abstände zwischen den Balken haben sich da bewährt? Es geht ja auch um einen ästhetischen Kompromiss zwischen Tragkraft= Höhe der Träger und dem Gesamtbild..
  9. Bankirai-Holz

    Ich habe mit Interesse Ihren Schriftwechsel gelesen. Auch wir haben letztes Jahr eine neue Holzterrasse aus Bangkirai anfertigen lassen. Leider ist dem Ausführenden die Wasserwaage abhanden gekommen. Mit dem traurigen Ergebnis, dass das Gefälle viel zu gering ist. Bei Regen wird jetzt bei uns (Ostseite) das Wasser Richtung Hauswand gedrückt, was sicherlich auch durch eine gewisse Sogwirkung des Holzes verursacht wird. Ich kann nur jedem raten, ein stärkeres Gefälle einzuplanen, denn als nächstes steht bei uns die Renovierung des Hausputzes an ... Gruß Konrad
  10. Bangkirai-Terrasse

    Auch wir werden in den nächsten Wochen eine Holzterrasse aus Bangkirai-Holz errichten. Ich habe ein Gefälle der Terrassenoberfläche von 2 % eingeplant. Reicht das? Das Wasser soll längs der 4 m-langen Bohlen (mit Nuten) ablaufen. Die Unterkonstruktion wird auch komplett aus Bangkirai erstellt: Latten (45 x 70 mm) im Abstand von 60 cm und darunter Balken (96 x 95 mm) im Abstand von ca. 120 cm. Das ganze steht auf Pfosten mit Ankern in Punktfundamenten. Zur Gartenseite liegt die Terrassenoberfläche dann, ähnlich einem Bootssteg, ca. 80 cm oberhalb des Gartenbodens. Gruß. Rainer.
  11. Tragfähigkeit

    Hallo Rainer, 2 % Gefälle reichen, allerdings würde ich die Tragbalken etwas stärker wählen. Unsere Holzterrasse liegt an einer Seite am Haus auf, an der anderen Seite in ca. 3,6 m Entfernung (erst hier tragfähiger, nicht aufgeschütteter Boden) auf Punktfundamenten. Wir haben als Holz für die Tragbalken Bongossi (Querschnitt 6 x 14 cm) in 70 cm Abstand genommen, das die ca. 3-fache Biegezugfestigkeit von Kiefer/Fichte aufweist. 95 mm x 95 mm sind hier unvorteilhaft wenn man bedenkt, dass die Balkenhöhe mit der dritten Potenz in die Tragfähigkeit, die Balkenbreite aber nur linear eingeht. Auf jeden Fall vom Statiker oder Zimmermann nachrechnen lassen. Die Verbindung zwischen Punktfundament und Balken würde ich höhenjustierbar ausführen, verstellbare Stützen gibt im Baumarkt. Viel Spaß beim Schrauben Martin
  12. Bangkirai-Terrasse II

    Hilfe ... Unsere Holzterrasse wurde  -  wie berichtet  -  OHNE Gefälle gebaut. Dadurch steht nach jedem Regen das Wasser relativ lang auf der Oberfläche und hat mittlerweile die anstoßende Hauswand beschädigt. Jetzt stellt sich die Frage was tun?! Die Firma will lediglich die Dielen kürzen, damit kein direkter Kontakt mehr mit der Hauswand besteht. Gibt es Alternativen? Gruß Konrad
  13. Kein Bodenkontakt?

    Wir sind auch am Planen einer Holzterrasse, so noch ziemlich am Anfang. Ich hane eine Frage zum Lager. Ich habe jetzt schon des öfteren gesehen, dass die Lagerhöölzer nicht direkt auf dem Schotterbett aufliegen sollen, sondern auf Steinplatten. Besteht da aber nicht die größere Gefahr, dass die Feuchtigkeit am Holz bleibt als wenn das Holz direkt auf der Splittschicht aufsetzen würde?
  14. Holz mit Bodenkontakt

    Foto von Hans-Joachim Rüpke

    Im Prinzip ist beides bei Lagerholz aus Lärchenholz (Resistenzklasse 3-4 wenig resistent gegen Pilz und Insektenbefall) falsch, es sei denn, das Holz wäre dieser Belastung, der Gefährdungsklasse 4, resistent durch chemischen Holzschutz (keseldruckimprägniert) angepasst oder wäre natürlich resistent ist, das heißt der Resistenz-Klasse 1 oder 1-2 zuzuordnen ist. Anders wäre es, wenn Sie garantieren könnten, dass der Slitt oder die Platten immer im Trockenen sind, dann wäre hier nur die Gefährdungsklasse 2 anzusetzen. Wenn Sie dann Kernholz garantieren kännen, dann wäre es also fast OK. So ist es aber doch nicht? Viele Grüße
  15. Wie Trocken muss im Trockenen sein?

    Vielen Dank für die prompte Antwort, wobei sich wieder neue Fragen auftun. Anscheinend ist es dann doch nicht üblich (ich habe absolut keine Erfahrung und keiner meiner Bekannten hat eine Holzterrasse und bevor ich mich im Holzfachhandel beraten lasse, wollte ich mich erst mal schlau machen), das Lagerholz direkt auf Platten oder Splittschicht zu verlegen. Wenn ich Sie richtig verstehe, muss garantiert sein, dass kein Wasser zum Lagerholz gelangt. Oder wie trocken muss 'im Trockenen' sein? Reicht es, wenn man keine Bedenken hat, dass das Schotterbett zu keiner Zeit (oder max. bei seltensten Überschwemmungen für kurze Zeit) nicht komplett unter Wasser stehen wird? Irgendwie schreckt mich die andere, hier kurz angedeutete Lagerung ab (in verzinkten, in die Fundamente einzubetonierende Stahllagerungen), wohl deshalb möchte ich an der Lagerung auf Splitt festhalten und mein Gewissen beruhigt wissen. Welche unkomplizierten Lagerungen gibt es denn überhaupt? Eine Frage noch zum Holz. Ist denn kesseldruckimprägniertes Holz dem Lärchenholz vorzuziehen, wenn es resistenter ist? Oder ist es evtl. bedenklich, wenn nicht natürlich resistentes Holz so chemisch behandelt werden muss, dass es residenter ist als Lärche wird? Vielen Dank Norbert
  16. Holzimprägnierung

    Foto von Hans-Joachim Rüpke

    Ja. da habe ich mich wohl nicht verständlich genug ausgedrückt. Also jedes Lärchenholz können Sie auch mit Holzschutzbehandlung kaufen. (Sortiment wird im Holzhandel unter Gartenbauholz angeboten) Ich wollte lediglich darauf hinweisen, wenn man bei im freien verbauten tragenden oder aussteifenden Hölzern in die Bodennähe kommt, muss man die Gefährdung durch mögiche biotische Schäden im Auge haben. Nichttragende Teile spielen wie immer, nur eine Nebenrolle, sollten aber auch haltbar sein. Sie können nun der Gefährdung entsprechend natürlich resistente Hölzer einbauen oder müssen einen Holzschutz als Verstärkung haben. Die Idee unserer Verordnungen ist, chemischen Holzschutz durch natürlich resistente Hölzer zu ersetzen. In Frage kommen in solchen Fällen, wie bei Ihnen, in erster Linie die Stiel- oder Traubeneiche (Stieleiche, Traubeneiche) (2), die Edelkastanie (2-3), die Robinie (1-2) und/oder natürlich besser verartbeitbare Importhölzer, die Sie als Auswahl aus dem unten angegebenen Link einmal anschauen können. Schauen Sie mal nach und lesen Sie sich mal auch in anderen Seiten durch, da werden Sie selbst ohne unsere Hilfe einiges an Tipps erfahren, auch welche Beschläge es gibt, welche modernen Holzprodukte "hitzemodifiziertes Holz" es schon gibt, etc., Also, auf die Plätze, los! Viele Grüße
  17. Vielen Dank Herr Rüpke für die hilfreichen Antworten ...

    Vielen Dank Herr Rüpke für die hilfreichen Antworten. Norbert
  18. Befestigung von Bangkirai Fußbodendielen

    ich habe eine Frage zur Befestigung von Bangkirai Fußbodendielen, 25 x 145 mm.
    Die Unterkonstruktion sind Balken 60 x 100 mm im Abstand von 50 cm, Fichte, kesseldruckimprägniert, auf Stahlträger geschraubt.
    Müssen die Dielen auf die Unterkonstruktion geschraubt werden, oder kann ich die Dielen einfach auflegen und die Dielen wie in einem Rahmen am Rand untereinander durch ein Kantholz verschrauben? Dadurch kann das Holz frei arbeiten und es gibt keine Schraublöcher von oben.
    Wenn dies nicht zu empfehlen ist, führt eine Verschraubung der Dielen am Unterholz nicht zu einer starken Verspannung und Wölbung oder reißen der Dielen, Schraubenabbrüchen etc.
    Was ist bei einer Verschraubung zu beachten (Länge und Durchmesser der Schraube).
    Was eignet sich als Unterlage bzw. Abstandshalter zwischen T-Träger und Unterkonstruktion bzw. unter den Bangkirai-Dielen. Ist eine Lage Dachpappe (Bitumenmatte) längs des Unterholzes zu empfehlen?
    Gruß
    Dietmar Miller; dietmar_miller@hsgmed.com

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